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"Das Glück erarbeitet!" HSG Wetzlar schlägt Gummersbach vor 3.700 Fans

HSG Wetzlar gewinnt Montagspremiere in Bundesliga-Geschichte mit 33:31 (17:13) - Mittelhessen rücken auf Platz 12 vor

Bild: Oliver Vogler

Endlich wieder ein Heimsieg! Vor 3.709 begeisterten Zuschauern sicherte sich die HSG Wetzlar mit einem 33:31 (17:13)-Erfolg in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga den fünften Saisonsieg und schiebt sich vor auf den zwölften Tabellenplatz.

Es war ein Sieg für die Mannschaft, die mit mehr Wille, Leidenschaft und Engagement kämpfte und spielte und sich die zwei Punkte redlich verdient hatte. HSG-Trainer Frank Carstens vertraute der Aufstellung der letzten Wochen, brachte lediglich Stefan Cavor anstatt Nemanja Zelenovic von Beginn an.

Die Wetzlarer Jungs fanden zunächst schwer in die Partie und scheiterten in den ersten Minuten mehrmals an Gäste-Torhüter Daniel Rebmann. Nach der ersten Parade von Till Klimpke, der sein 200. Bundesligaspiel bestritt, war die HSG endlich im Spiel. Gummersbach machte mit seiner offensiv ausgerichteten Deckung ordentlich Druck, doch Wetzlar blieb ruhig. Der Rückraum mit Magnus Fredriksen, Lenny Rubin und Stefan Cavor spielte die Angriffe geduldig und mit viel Bewegung runter und ging in der zwölften Minute durch Vladimir Vranjes mit 7:4 in Führung.

Technische Fehler der HSG sorgten dafür, dass Gummersbach bis auf 6:7 herankam, doch Klimpke verhinderte Schlimmeres. Trotz schlecht ausgespielter Überzahl und Pfostentreffer Domen Novak setzte sich Wetzlar wieder auf 15:11 ab. Das lag auch daran, dass die HSG-Schützen Keeper Rebmann auf der Rolle hatten. Dem 17:13 von Vranjes folgte eine Parade von Klimpke und so hatte Hendrik Wagner sogar noch die Chance auf 18:13 zu stellen, doch sein Wurf landete in letzter Sekunde am Pfosten.

Die zweite Halbzeit begann genauso zäh, wie die erste. Gummersbach erwischte den besseren Start und machte schnell das 15:17. Die Gäste leisteten sich aber insgesamt zu viele technische Fehler, um die Schwächephase der Wetzlarer Jungs besser nutzen zu können. Die HSG verteidigte über weite Strecken sehr aufmerksam und luchste dem VfL immer wieder den Ball ab. Doch auch Gummersbach legte in der Defensive einen Zahn zu und zeigte nach dem 21:17 von Rubin Zähne.

Ivanisevic hielt zwei Würfe von Zelenovic und Rubin, in zwei Angriffen ging die Kugel verloren und schon hatte Gummersbach den 21:21-Ausgleich. Die Wetzlarer Jungs schienen ein bisschen von der Rolle, hatten sich aber schnell wieder gefangen. Zelenovic sorgte für das 24:23, Suljakovic hält frei vom Kreis. Vorne knallte Mellegard den Ball an Pfosten, doch Rubin hatte den Abpraller, behielt die Übersicht und leitete ihn an Novak weiter, der völlig frei zum 25:23 einnetzte und die Halle wieder zum Toben brachte.

Gummersbach glich wieder zum 25:25 aus stürzte die HSG-Anhänger erneut in eine kollektive Ohnmacht. Trotz Zeitstrafe für Wagner erarbeitete sich Wetzlar das 28:25 und Gummersbachs Nervosität. Der VfL versuchte mit seiner offensiven Abwehr den Lauf der Wetzlarer Jungs zu stoppen und schaffte es bis auf 29:30 heranzukommen. Rubin zirkelte die Kugel aus unmöglichem Winkel zum 31:29 über die Linie, auf der anderen Seite knöpfte Suljakovic Köster, der aus vollem Lauf auf ihn zu rannte, die Kugel aus gefühlt zwei Zentimetern ab. Die Halle stand bereits drei Minuten vor dem Schlusspfiff Kopf.

In den letzten Minuten wurde es noch ein wenig hektisch, doch Rubin behielt die Nerven, versenkte den Ball zum 33:31 im Gummersbacher Tor und schon konnte die grün-weiße Partie losgehen.

Stenogramm:

HSG Wetzlar: Till Klimpke, Suljakovic; Hoepfner, Meyer Ejlersen (1), Ole Klimpke, Vranjes (5), Becher, Fredriksen (3), Wagner (1), Mellegard (3), Zelenovic (2), Rubin (8), Fuchs, Novak (6/3), Cavor (4).

VfL Gummersbach: Rebmann, Ivanisevic; Vidarsson (1), Kodrin, Vujovic (11/7), Köster (4), Blohme (2), Schroven, Häseler, Schluroff (3), Tskhovrebadze (4), Mappes (1), Pregler (3), Horzen (1), Kiesler (1), Zeman.

Schiedsrichter: Kolb/Kauth (Augsburg/Taufkirchen). – Zuschauer: 3.709. – Zeitstrafen: 6:10 Min. – Siebenmeter: 4/3 - 7/7.

Letztes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

35 : 28

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