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Zu viele Schwächephasen sorgen für Auswärtsniederlage

HSG Wetzlar macht es Frisch Auf Göppingen phasenweise viel zu leicht und verliert auswärts mit 27:32

Bild: Jürgen Weber

Als Lenny Rubin kurz nach der Pause auf 15:16 verkürzt hatte, schien es so, als könne der Auswärtsauftritt der HSG Wetzlar in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga bei Frisch Auf Göppingen doch noch eine gute Wendung nehmen. Aber in der Folge lief für einige Minuten nichts mehr zusammen bei den Domstädtern. Ein Fehler reihte sich an den nächsten, und die Gastgeber hatten leichtes Spiel zu enteilen. So stand am Ende eine 27:32 (13:16)-Niederlage für die Wetzlarer zu Buche

Die erste Hälfte: Die Anfangsviertelstunde verlief so, wie schon häufig in dieser Saison. Die HSG warf schlicht den gegnerischen Torwart warm. Nicht selten erarbeiteten sich die Grün-Weißen gute Abschlusssituationen, scheiterten dann aber an Marin Sego im Kasten von Frisch Auf. Weil die Göppinger auf der Gegenseite vor allem in Person von Nationalspieler Sebastian Heymann hochprozentig trafen, leuchtete nach nicht einmal zwölf Minuten ein 10:4 von der Anzeigentafel der EWS-Arena. Wetzlars Trainer Frank Carstens hatte genug gesehen und nahm eine Auszeit. „Man muss das Tor auch machen wollen. Wenn ich den Ball einfach nur wegschmeiße, dann ist es klar, dass der Ball nicht reingeht“, schrie er seine Spieler an und ergänzte: „Das sind Abschlüsse wie im Kindergarten.“

Ein verbaler Anpfiff, der Wirkung zeigte. Denn fortan war das Spiel der Wetzlarer zwar nicht fehlerfrei, aber doch deutlich besser. Hinzukam, dass HSG-Torwart Till Klimpke immer besser in die Partie fand, so dass es nach 18 Minuten nur noch 8:11 aus Sicht der Gäste stand. Die Mittelhessen ließen sich auch von einer weiteren Schwächephase und einem 9:15 nach 25 Minuten nicht entmutigen und hatten den Rückstand bis zur Pause auf 13:16 verkürzt. Angesichts des miserablen Starts war das noch ein halbwegs versöhnliches Halbzeitergebnis. „Wir haben zu viele Bälle weggeworfen, uns am Ende aber noch einmal herangekämpft. Das war ganz wichtig“, lautete das Fazit nach dem ersten Durchgang von HSG-Rückraumspieler Hendrik Wagner.

Die zweite Hälfte: Wie schon in Berlin und zuletzt zu Hause gegen die Rhein-Neckar Löwen kamen die Grün-Weißen gut aus der Kabine. Lenny Rubin brachte sein Team auf 15:16 heran. Doch dann folgte die nächste fatale Schwächephase. Schlechte Abschlüsse und viel zu viele Fehler machten es den Göppingern viel zu leicht, innerhalb kurzer Zeit entscheidend davonzuziehen. 21:15 hieß es nach 38 Minuten, 26:18 nach 46 Minuten. Da war die Partie bereits gelaufen. Die Schlussphase, in der Torwart Leonard Grazioli zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison für die HSG Wetzlar kam, geriet zu einem Schaulaufen, bei dem es der HSG immerhin gelang, die Niederlage in Grenzen zu halten.   

Göppingen: Buchele, Sego (13 Paraden) – Kneule (3), Flodman (4), Heymann (8), Sarac (1), Poteko, Ellebaek (2), Persson (1), Schiller (5/2), Lastro, Röller, Hermann, Kozina (3), Malus (3), David Schmidt (2).

Wetzlar: Till Klimpke (14 Paraden), Grazioli (1 Parade) – Pedersen, Meyer, Erik Schmidt (1), Ole Klimpke (1), Vranjes (1), Becher (3/1), Fredriksen (1), Wagner (1), Mellegard (1), Zelenovic, Rubin (7), Fuchs, Novak (11/7), Cavor.

Schiedsrichter: Brodbeck/Reich (Metzingen) – Zuschauer: 4200 – Zeitstrafen: 2:10 Minuten.

Spielfilm: 2:2 (4.), 5:2 (6.), 10:4 (12.), 10:7 (16.), 13:8 (20.), 15:9 (25.), 16:13 (Hz.); 16:15 (32.), 21:15 (38.), 27:19 (48.), 31:23 (54.), 32:27 (Ende)

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05.05.2024 - 16:30 Uhr
Buderus Arena Wetzlar

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