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Derbysieger! HSG Wetzlar gewinnt bei der MT Melsungen

Ein überragender Till Klimpke sorgt im Verbund mit einer starken Deckung für einen 23:21-Erfolg der Grün-Weißen in Kassel. Über 200 Wetzlarer Fans sorgen für eine tolle Atmosphäre.

Bild: Alibek Kaessler

„Derbysieger, Derbysieger hey, hey“, schallte es durch die Kasseler Rothenbachhalle. Und das aus den Kehlen von über 200 Fans der HSG Wetzlar, die sich ausgelassen über den verdienten 23:21 (12:11)-Triumph ihrer Grün-Weißen bei der MT Melsungen freuten.

Damit fügten die Mittelhessen den Nordhessen die erste Heimniederlage der Saison bei. Und ganz nebenbei haben die Gäste durch diese zwei Punkte endgültig den Klassenerhalt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga geschafft – ganz egal, was die Konkurrenz in ihren verbleibenden drei Spielen macht und ob es noch eine Wende im Lizenzentscheid des HSV Hamburg gibt.

Die erste Hälfte: Die wichtigen Protagonisten der Anfangsphase hießen Julius Kühn und Lenny Rubin sowie Nebojsa Simic und Till Klimpke. Wenn Treffer fielen, dann durch die beiden wurfstarken Rückraumspieler. Ansonsten waren die beiden Keeper oftmals auf dem Posten. 3:2 hieß es nach sechs Minuten für die MT, die wenig später durch einen Treffer von Kreisläufer Rogerio Moraes Ferreira mit 5:3 vorne lag (11.). Als Domen Novak zum 5:5 ausglich, erarbeitete sich die HSG mehr und mehr Vorteile. Magnus Fredriksen erzielte das 8:7 (19.) und Till Klimpke parierte stark gegen Ivan Martinovic, wobei ihn der Ball im Gesicht traf. Als er das bei den Schiedsrichtern monierte, erhielt er sofort eine Zwei-Minuten-Strafe. Doch die Wetzlarer ließen sich davon nicht beirren und lagen beim 10:8 durch Hendrik Wagner erstmal mit zwei Treffern vorn. Den Gastgebern, die auf den Isländer Elvar Örn Jonsson verzichten mussten, unterliefen viele technische Fehler, schafften beim 11:11 aber wieder den Ausgleich, ehe Wagner mit einem Wurf von neun Metern und dem Treffer zum 12:11 den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte. „Wir müssten eigentlich ein bisschen höher führen“, haderte Lenny Rubin im Halbzeit-Interview bei DYN noch mit dem einen oder anderen Fehlwurf.

Die zweite Hälfte: Die Partie blieb eng. Beim 14:14 hatte die MT wieder den Ausgleich geschafft, was ihr auch beim 17:17 noch einmal gelang. Doch danach passte bei den Melsungern im Angriff nicht viel zusammen. Entweder scheiterten sie an Till Klimpke oder leisteten sich technische Fehler. Über acht Minuten erzielten die Nordhessen keinen Treffer. In dieser Phase hätte die HSG schon vorentscheidend wegziehen können. Doch auch die Wetzlarer ließen nach dem 19:17 durch Stefan Cavor (42.) etliche Gelegenheiten liegen, so dass die Hausherren trotz ihrer Schwächephase beim 19:19 durch Timo Kastening (50.) wieder gleichauf waren. Sollten das Hessenderby noch einmal kippen? Nein! Denn Till Klimpke ließ bis 90 Sekunden vor Schluss keinen Gegentreffer mehr zu und entnervte den DHB-Pokalfinalisten förmlich. Im Angriff setzte Magnus Fredriksen entscheidende Akzente, so dass beim 23:19 (58.) durch Hendrik Wagners Wurf ins leere Tor die Parte endgültig zugunsten der Gäste entschieden waren. Die Spieler der HSG Wetzlar ließen sich nach Schlusspfiff verdientermaßen feiern.

Melsungen: Simic (12 Paraden), Morawski (n.e.), Beck (n.e.) – Kühn (5), Balenciaga (2/1), Mandic (1), Sipos (1), Kristopans (2), Ignatow, Moraes Ferreira (2), Ohl (n.e.), Drosten (n.e), Wolf (n.e), Aho (2), Martinovic (1), Kastening (5).

Wetzlar: Till Klimpke (14 Paraden), Grazioli – Pedersen, Meyer, Schmidt, Ole Klimpke, Vranjes (1), Becher (1), Fredriksen (2), Wagner (6), Mellegard (1), Zelenovic, Rubin (7), Fuchs, Novak (3/1), Cavor (2).

Schiedsrichter: Standtke/Heine (Ronnenberg/Wendeburg) – Zuschauer: 4342 – Zeitstrafen: 4:6 Minuten. 

Spielfilm: 2:2 (6.), 5:3 (11.), 6:6 (15.), 8:8 (21.), 9:11 (28.), 11:12 (Halbzeit) – 12:14 (33.), 17:17 (40.), 17:19 (42.), 19:19 (50.), 19:23 (58.), 21:23 (Ende)

Nächstes Spiel

09.02.2025 - 16:30 Uhr
EgeTrans Arena

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