Zum Hauptinhalt springen

HSG Wetzlar feiert souveränen Heimsieg gegen Potsdam

Im wichtigen Spiel gegen das Schlusslicht der Bundesliga setzen sich die Mittelhessen dank einer hervorragenden Deckungsleistung mit 26:18 durch.

Bild: Oliver Vogler

„Oh wie ist das schön“, sangen die Fans von Handball-Bundesligist HSG Wetzlar am Montagabend schon Minuten vor dem Schlusspfiff des so bedeutenden Spiels gegen Schlusslicht 1. VfL Potsdam. Am Ende bejubelten über 3700 Zuschauer in der sehr gut gefüllten Buderus Arena einen 26:18 (14:10)-Heimsieg der Mittelhessen, die es damit zum ersten Mal in dieser Saison geschafft haben, zwei Partien in Serie zu gewinnen und somit acht Punkte auf dem Konto haben.

Der Spielverlauf

Vom Start weg stellten die Gastgeber eine bärenstarke Defensive aufs Feld. Nach 14 Minuten hatten die Wetzlarer nur zwei Gegentreffer kassiert und sieben Tore geworfen. Darunter endlich auch einmal Erfolgserlebnisse aus der ersten Welle. Genau diese vermeintlich einfachen Treffer nach eigenen Ballgewinnen hatte sich Trainer Frank Carstens gewünscht. Denn er wusste, dass die Potsdamer im Positionsangriff deutlich schwieriger zu knacken sind. Die Abwehr des Aufsteigers macht schon in der gesamten Saison einen guten Job – so war es auch am Montagabend. Denn im sechs gegen sechs taten sich die Grün-Weißen schwer, zu Toren zu kommen. Und so bröckelte der Vorsprung in der Folge etwas. Beim 5:7 (18.), 6:8 (19.) und 7:9 (22.) lagen nur noch zwei Treffer zwischen den beiden Teams, doch bis zur Pause nahm die HSG noch einmal Schwung auf. Domen Novak erzielte per Tempogegenstoß 50 Sekunden vor Ende des ersten Durchgangs das 14:9. Per Siebenmeter traf Potsdam zum 10:14-Halbzeitstand. 

Zu Beginn der zweiten Hälfte leisteten sich die Gastgeber die einzige wirkliche Schwächephase der Begegnung. Kein fünf Minuten waren gespielt, da verkürzte der Bundesliga-Neuling auf 13:14. Frank Carstens steuerte mit einer Auszeit dagegen und fand offenbar die richtigen Worte. Im Angriff riss Dominik Mappes nun das Spiel noch mehr an sich. Dazu entwickelte Justin Müller Torgefahr in Eins-gegen-eins-Situationen. Dank der weiterhin exzellenten Deckungsarbeit setzte sich Wetzlar so sukzessive ab. Über 18:14 (42.) auf 22:16 (47.) und schließlich auf 24:16 (53.). Acht Angriffe lang erzielte der VfL keinen Treffer. Wenn sich die Wetzlarer eines vorwerfen lassen müssen, dass auch sie in der Wurfeffektivität teilweise zu nachlässig waren. Doch am Ende zählte in diesem Duell ohnehin nur der Sieg. Deswegen war die Freude nach dem Schlusspfiff auch riesengroß. 

Das sagt Trainer Frank Carstens

„Wir sind zufrieden, dass wir dieses Spiel gewonnen haben und tatsächlich zum zweiten Mal in Folge erfolgreich waren. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, wie sie dieser Drucksituation standgehalten hat. Basierend auf einer herausragenden Abwehrleistung sind wir sehr souverän mit allem umgegangen. Dass Potsdam häufig gar nicht zum Abschluss gekommen ist, ist eine grandiose Geschichte gewesen. Selbst kleine Wackler, die wir vorne mal hatten, konnten wir mit unserer Abwehr locker kompensieren. Jetzt hoffen wir, dass wir diesen Weg weitergehen und uns weiter stabilisieren und entwickeln können.“

Der Ausblick

Für die HSG Wetzlar steht am Samstag das Auswärtsspiel beim THW Kiel an. Anpfiff in der Wunderino Arena ist um 19 Uhr. Das nächste Heimspiel findet am Samstag, 7. Dezember 2024 (19 Uhr), statt. Dann kommt Tabellenführer MT Melsungen zum Hessenderby in die Buderus Arena. Sitzplatzkarten gibt es keine mehr. Auch die Nachfrage nach Stehplatztickets ist groß. Noch gibt es aber genügend – entweder online unter tickets.hsg-wetzlar.de oder auf der Geschäftsstelle der HSG in der Buderus Arena.

Das Stenogramm

Wetzlar: Till Klimpke, Suljakovic – Meyer (1), Mappes (6), Ole Klimpke, Krakovszki, Vranjes (1), Hoepfner, Becher (2/1), Schoch (3), Müller (4), Löwen, Zelenovic (1), Zacharias, Novak (2/1), Cavor (6).
Potsdam: Höler, Ferjan – Hansson, Simic (1), Paulnsteiner, Kofler (4), Schramm, Günther (6/5), Klein, Akakpo (2), Geweiler, Gorpishin, Fuhrmann (2), Kix (2), Schley, Kraus (1).  
Schiedsrichter: Köppl/Regner (Frankfurt/Nieder-Olm) – Zuschauer: 3724 – Zeitstrafen: 6:2 Minuten. 

Nächstes Spiel

15.12.2024 - 15:00 Uhr
EWS Arena

Premium-Sponsoren

Hauptsponsor

Premium-Sponsoren


Co-Sponsoren