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Pokal-Aus in Balingen: HSG Wetzlar wacht zu spät auf

Die Mittelhessen verlieren beim Zweitligisten auf der Schwäbischen Alb mit 32:34 und liegen Mitte des zweiten Durchgangs schon mit neun Toren zurück.

Bild: Heinrich Müller

Im DHB-Pokal muss Handball-Bundesligist HSG Wetzlar schon gleich nach dem ersten Auftritt die Segel streichen. In der zweiten Runde unterlagen die Mittelhessen am Mittwochabend beim Zweitligisten HBW Balingen/Weilstetten nach einer über weite Strecken extrem schwachen Defensivleistung mit 32:34 (16:21). 

Der Spielverlauf

21 Gegentore in den ersten dreißig Minuten sprechen Bände. Die HSG Wetzlar fand überhaupt keinen Zugriff in der Deckung. Die Balinger, die mit 4:4 Punkten nicht optimal in die 2. Liga gestartet sind, nutzten die großen Lücken im Abwehrverband der Mittelhessen aus und schlossen zudem hochprozentig ab. Bis zum 9:9 konnten die Grün-Weißen mit einer ebenso konsequenten Chancenverwertung die eigenen Defensivschwächen kompensieren. Als sich aber auch im Angriff zu viele Fehler einschlichen, zog der Zweitligist auf 16:10 davon und lag zur Pause mit fünf Treffern in Front. 

Natürlich wollten die Wetzlarer im zweiten Durchgang die Partie noch drehen. Anadin Suljakovic im Tor wehrte auch einige Bälle ab, doch im Angriff blieb es ein fehlerhafter Auftritt. Beim 30:21 in der 47. Minuten lagen die Balinger mit neun Treffern vorne. Erst jetzt wachten die Mittelhessen auf und stemmten sich gegen die Pleite. Sie kamen sogar bis auf 31:33 heran. 104 Sekunden waren noch zu spielen. Doch bei drohendem Zeitspiel versenkte Elias Huber mit einem Unterarmwurf den Ball im HSG-Gehäuse zum entscheidenden 34:31 und ließ die 1402 Zuschauer in der Sparkassen-Arena jubeln. 

Das sagt Wetzlars Trainer Frank Carstens

„Wir haben uns hier nicht gut präsentiert und leider Vieles vermissen lassen, was uns am Sonntag in Stuttgart noch ausgezeichnet hatte. Wir hatten eine sehr löchrige Abwehr in der ersten Hälfte, die uns vom Weg abgebracht hat. Mit dem Angriffsspiel war ich noch einigermaßen zufrieden. Letztlich hat uns die mangelnde Verteidigungsleistung den Sieg gekostet. Wir konnten in der Schlussphase zwar noch einmal verkürzen, aber leider reicht das überhaupt nicht, um sich in einem solchen Spiel zu behaupten. Das ist sehr schade und tut richtig weh. Ich hoffe, dass jetzt jeder begriffen hat, dass Handball nur erfolgreich ist, wenn jeder 100 Prozent bringt.“

Der Ausblick

Am Sonntag wartet schon die nächste Aufgabe für die HSG Wetzlar. Um 16.30 Uhr geht es in der heimischen Buderus Arena gegen den Vizemeister Füchse Berlin, der sein Pokalspiel erfolgreich gemeistert hat und Göppingen zu Hause mit 37:36 bezwang.

Das Stenogramm

Balingen/Weilstetten: Kornecki (n.e), Nagy – Locher, Leimeter (4), Huber (1), Ingason (1), Strobel, Santos (3), Grüner (5), Timmermeister (4), Müller (6), Bänsch, Fügel (2), Schüler, Heinzelmann (2), Pfattheicher (6/5).

Wetzlar: Till Klimpke (bis 19.), Suljakovic (1) – Meyer, Mappes (5), Ole Klimpke (2), Krakovszki (1), Vranjes (3), Becher (3/1), Ahouansou (3), Schoch (2), Müller (3), Löwen, Zelenovic (2), Zacharias (1), Novak (4), Cavor (2).

Schiedsrichterinnen: Kuttler/Merz (Tettnang) – Zuschauer: 1402 – Zeitstrafen: 18:4 Minuten.     

Letztes Spiel

17.04.2025 - 20:00 Uhr
MBS-Arena

32 : 28

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