HSG Wetzlar verliert verdient in Göppingen!

Die Wetzlarer verschliefen die Anfangsphase komplett, hatten mehrere unglückliche Aktionen und waren nach sechs Minuten mit 1:5 im Rückstand. Ben Matschke bat seine Mannschaft zusammen und appellierte an die Bereitschaft seiner Schützlinge. Dieser Appell verpuffte und die Göppinger überrannten die Wetzlarer förmlich zum 8:2 nach zehn Minuten. In der Abwehr fehlte der Zugriff und die letzte Konsequenz, vorne spielten die Grün-Weißen zu statisch und fehlerbehaftet. Durch einige Personalwechsel und Einsatzbereitschaft starteten die Mittelhessen einen 4:0-Lauf. Dies war Heimcoach Meyerhoffer nicht verborgen geblieben, der zur Auszeit bat. Eine offene Partie entwickelte sich zumindest kurz, in der Max Holst zum 11:9 per Siebenmeter verkürzte (17.). Dann verfielen die Grün-Weißen allerdings wieder in alte Muster. Ben Matschke war mit der Leistung nicht zufrieden und hatte schon in der 20. Minute auf jeder Position das Personal durchgetauscht und stellte auf eine offensive Abwehr um. Die Wetzlarer nahmen zu oft hektische und unvorbereitete Würfe, sodass Matschke „mehr Überzeugung“ forderte und wieder Fredriksen und Rubin auf die Platte brachte. Dies zeigte keine Wirkung und Till Hermann traf zum 15:9 für die Hausherren (26.). Im ersten Durchgang lief nicht viel zusammen. Bei den Wetzlarern klappte am Sonntagnachmittag wenig , die Torleute bekamen kaum Unterstützung der Defensive, sodass 0 Paraden und ein 12:17-Rückstand zur Buche standen.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs fehlte in der Offensive die zündende Idee, sodass die Wetzlarer vorerst nur durch Siebenmeter zu Tore kamen. Durch technische Fehler brachten sie die Hausherren ins Tempospiel, die durch Kevin Gulliksen eiskalt zum 21:15 einnetzten. (37.). Lenny Rubin fasste sich dann mal ein Herz und verkürzte, aber das Wurfglück blieb an diesem Sonntag schwäbisch. Sebastian Heymann traf zur Acht-Tore-Führung seines Teams, sodass Matschke schon in der 40. Minute seine Mannschaft ein letztes Mal zusammenbat. Es blieb dabei, dass im grün-weißen Angriff wenig zusammenlief und nur Einzelaktionen zu Treffern führten. Dies sollte gegen konsequente Hausherren nicht reichen und der Rückstand schmolz kaum. Die Grün-Weißen probierten es nochmal mit schnellen Angriffen und einer offensiven Abwehr, aber auch diese brachte keinen Erfolg mehr. Letztlich stand eine verdiente 26:33-Niederlage auf der Anzeigetafel. Die Partie gilt es schnell abzuhaken, nächsten Sonntag ist der HSV Hamburg in Wetzlar zu Gast.

„Wir waren heute in allen Bereichen nicht da und haben uns mehr vorgenommen. Das haben wir uns ganz anders vorgestellt. Glückwunsch an Göppingen“, so Ben Matschke nach der Partie.

FRISCH AUF! Göppingen: Rebmann, Kastelic - Neudeck (1) , Lindenchrone (8), Heymann (2), Bagersted (2), Ellebaek (2), Schiller (7/5), Goller, Gulliksen (7), Hermann (1), Zelenovic, Kozina (3)

HSG Wetzlar: Till Klimpke, Suljakovic - Feld (2), Srsen (1), Nyfjäll (2), Kusan (1), Mirkulovski (n.e.), Danner (1), Weissgerber (1), Holst (7/7), Fredriksen, Forsell Schefvert (1), Mellegard, Rubin (5), Novak, Cavor (5)