HSG Wetzlar gewinnt Mittelhessen-Derby deutlich!

Die Grün-Weissen legten in der Abwehr gut los, zeigten Leidenschaft und Konsequenz in ihren Aktionen. Dabei ordnete Erik Schmidt seine Nebenmänner. Vorne waren es dann die beiden Schweden Adam Nyfjäll und Emil Mellegard, die zum 4:3 für ihren Farben trafen.

Eine besondere Partie für Leonard Grazioli im Tor der Hüttenberger, der vom Erstligisten ausgeliehen ist. Dieser konnte sich direkt mehrfach auszeichnen, sodass der Zweitligist durch Ian Weber erneut in Führung gehen konnte. In der elften Minuten und einem 4:6-Rückstand bat Matschke seine Schützlinge zusammen. Er fand die richtigen Worte, denn Rubin reagierte mit zwei Tore zum Ausgleich und Mellegard konnte zum 7:6 drehen. Beide Teams zeigten den Charakter eines Derbys, kämpften um jeden Ball und zeigten Härte im Zweikampf. Auch in der Offensive spielte die HSG Wetzlar sehr geduldig und fand in der Besetzung mit Jonas Schelker, Hendrik Wagner und Radojica Cepic immer wieder gute Lösungen, sodass Letztgenannter zum 11:8 einetzen konnte. Die grün-weiße Konzentration blieb bestehen und Emil Mellegard traf mitunter sehenswert vom Kreis. Mit der Halbzeitsirene setzte Jonas Schelker Domen Novak passend in Szene, der zum 14:10 einnetzen konnte.

In der gut gefüllten Stadthalle Linden startete der zweite Durchgang temporeich. Anadin Suljakovic meldete sich direkt mit mehreren Paarden aus der Kabine zurück. Seine Vordermänner nutzten es durch Cepic zur 18:12-Führung. In der 37. Minute wollte dann Nyfjäll aufs leere Tor werfen, wurde behindert, sodass Novak per Siebenmeter zum 20:12 erhöhen konnte. Was ein Start in Halbzeit zwei! Der Zweitligist stemmte sich zwar dagegen, aber auch nach mehreren Treffern in Folge, verließen die Grün-Weißen nicht die Zielstrebigkeit, sodass Hendrik Wagner in der 45. Minute zum 22:15 aus dem rechten Rückraum traf.

EIne Phase begann, aus der die Wetzlarer noch Lehren ziehen müssen, denn sie gerieten durch eine leidenschaftliche Abwehr mehrfach in Zeitnot und stoppten das Angriffspiel zu früh. Die Konsequenz war die Verkürzung zum 20:23 der Hüttenberger. Diese jüngere Besetzung im Rückraum setzte aber ein Zeichen, stemmte sich gegen diese Defensive und so konnten Cepic und Wagner wieder zum 25:20 erhöhen. Cepic traf in der Schlussphase mehrfach.Letztlich gingen den Hüttenberger die Kräfte etwas aus und die Wetzlarer zeigten Zielstrebigkeit offensiv als auch defensiv bis zum Schluss. Der Mann der letzten Minute war dann Domen Novak, der erst zum 29:21 per Siebenmeter traf und dann den letzten Angriff abfing. Eine verdienter Sieg der HSG Wetzlar, die darauf aufbauen können und schon morgen gegen den Bergischen HC das letzte Spiel des Linden-Cups absolvieren.

Stenogram: Klimpke, Suljakovic- Nyfjäll (3), Lipovina, Schmidt, Becher, Weissgerber, Schelker (1), Fredriksen (1), Wagner (5), Mellegard (4), Cepic (7), Rubin (2), Novak (6/2)