Schlag auf Schlag: SC DHfK Leipzig kommt in die Buderus Arena
Für die Handballer der HSG Wetzlar bleibt gar keine Zeit, der knapp verpassten Sensation gegen die MT Melsungen lange nachzutrauern. Nach der 27:29-Niederlage am Samstag gegen den Bundesliga-Tabellenführer, geht es an diesem Mittwoch (11. Dezember) schon mit dem nächsten Heimspiel weiter. Um 20 Uhr kommt es in der Buderus Arena zum Duell mit dem Tabellenzwölften SC DHfK Leipzig. Noch gibt es reichlich Tickets.
Die Ausgangslage
Die HSG Wetzlar hat für ihren Auftritt gegen Tabellenführer MT Melsungen viel Lob bekommen. Ohne Zweifel war es die beste Leistung in dieser Saison und ein Beleg, dass die Formkurve seit der Pleite Ende Oktober zu Hause gegen Bietigheim nach oben zeigt. Aber am Ende stand im Hessenderby eine 27:29-Niederlage. „In der Tabelle hat uns dieses Spiel“, so führt es Trainer Frank Carstens aus, „gar nichts gebracht.“ Denn im Klassement zählen nur Punkte. Und die will sich die HSG nun am Mittwochabend holen. „Wichtig ist, dass wir die Chance gegen Leipzig so annehmen wie zuletzt“, hofft Carstens darauf, dass seine Truppe wieder an die Leistung vom Samstag herankommt. Vorne hatte das viel Spielwitz, hinten eine Geschlossenheit, die die Mannschaft auch schon gegen Potsdam und Erlangen gezeigt hatte.
Die Leipziger reisen mit einer gehörigen Portion Frust nach Wetzlar. Im Auswärtsspiel am Sonntag beim HSV Hamburg führten die Sachsen zwischenzeitlich schon mit sieben Toren (17:10, 25.) und unterlagen am Ende doch mit 32:33. Diese 60 Minuten sind ein gutes Spiegelbild der Saison des SC DHfK, der in seinen Ergebnissen noch einige Schwankungen hat. Die Mannschaft um Nationalmannschafts-Spielmacher Luca Witzke ist also schwierig einzuschätzen. Es steckt viel Potenzial in diesem Team. Das Tempospiel ist eines der besten in der Liga. Eine „hohe Geschwindigkeit bei der Feldüberquerung“ hat Frank Carstens ausgemacht. Im Rückzugsverhalten kommt auf seine Mannschaft also einiges zu. Dazu verfügt der Sportclub über jede Menge individuelle Klasse. Aber nach der Niederlage beim HSV Hamburg und zuvor zu Hause gegen den ThSV Eisenach könnte Leipzig bei einer weiteren Pleite am Mittwoch in die Abstiegszone mit hineingezogen werden. Momentan hat der sechsfache DDR-Meister vier Punkte mehr auf dem Konto als die HSG Wetzlar.
Die Ticketsituation
Für diese Partie gibt es noch reichlich Sitz- und Stehplatzkarten. Die Abendkasse öffnet um 18.30 Uhr. Online sind Karten unter tickets.hsg-wetzlar.de buchbar. „Wir freuen uns über jeden, der sich kurzfristig noch entscheidet, zum Spiel zu kommen“, sagt HSG-Geschäftsleiter Tim Talhoff und ergänzt: „Dieses Spiel ist sportlich sehr wichtig für uns. Wir haben gerade erst am Samstag gegen Melsungen wieder gesehen, wie sehr eine tolle Atmosphäre die Leistung unserer Mannschaft positiv beeinflusst. Deswegen hoffe ich, dass einige Kurzentschlossene noch den Weg in die Buderus Arena finden.“
Die personelle Situation bei der HSG Wetzlar
Nemanja Zelenovic (Kreuzbandriss) und Philipp Ahouansou (Reha nach Schleudertrauma) fehlen natürlich weiterhin. Auch Youngster Noel Hoepfner hat sich schwer verletzt. Im Training erlitt der Spielmacher der eigenen U23 ebenfalls einen Kreuzbandriss und fällt monatelang aus.
Das sagt Trainer Frank Carstens
„Die Leistung vom Samstag stärkt den Glauben, dass wir vorankommen, wenn wir uns an die besprochenen Vorgaben halten. Dann kommen wir in den Bereich, regelmäßig zu punkten. Dahin müssen wir auch kommen. Das zeigt der Blick auf die Tabelle. Wichtig ist, dass wir die Chance gegen Leipzig so annehmen wie zuletzt. Leipzig hat eine sehr gut besetzte Mannschaft, die eine körperlich starke Deckung stellt und über ein druckvolles Tempospiel verfügt. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, dass wir das in den Griff kriegen. Außerdem kommt es darauf an, dass wir unser Spiel durchdrücken und wir ähnlich gut angreifen, wie gegen Melsungen. Wir hatten im zweiten Durchgang nur zwei technische Fehler. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in meiner Amtszeit mal einen solch guten Wert hatten.“
So kann man das Spiel sehen
Dyn überträgt die Partie live aus der Buderus Arena ab 19.45 Uhr. Hier kann man die Übertragung buchen – live und auf Abruf: Dyn - HSG Wetzlar - SC DHfK Leipzig