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Till Klimpke: „Ich hoffe, dass möglichst viele Fans am Montag in die Buderus Arena kommen“

Der Torwart der HSG Wetzlar blickt noch einmal auf den Auswärtssieg in Erlangen zurück, hat aber auch schon die kommende, sehr wichtige Aufgabe gegen Potsdam im Visier.

Bild: Oliver Vogler

Auf große emotionale Ausbrüche hatte Till Klimpke am späten Sonntagnachmittag im Spiel beim HC Erlangen verzichtet. Der Torwart von Handball-Bundesligist HSG Wetzlar blieb die ganze Partie über extrem cool. Nach jeder seiner insgesamt 16 Paraden huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Mehr nicht. Doch natürlich freute sich der 26-Jährige diebisch über den 25:22-Auswärtssieg der Mittelhessen – und auch über seine eigene Leistung.  

Denn die konnte sich sehen lassen. In der 13. Minute rückte er für Anadin Suljakovic zwischen die Pfosten und war von Beginn an der große Rückhalt seiner Mannschaft. Am Ende hatte Klimpke 52 Prozent der Erlanger Würfe abgewehrt. Ein Spitzenwert. Im Interview blickt der Dutenhofener noch einmal auf die Partie in Franken zurück und schaut zudem voraus auf das nächste wichtige Match der Grün-Weißen am kommenden Montag (19 Uhr) in der Buderus Arena gegen den 1. VfL Potsdam.

Till, habt Ihr den Sieg auf der Rückfahrt ein bisschen genießen können?

Till Klimpke: Ja, wir haben im hinteren Teil des Busses zusammengesessen und ein, zwei Bier zusammen getrunken. Natürlich war die Erleichterung und die Freude über den Sieg bei jedem zu spüren.

Was habt Ihr aus Deiner Sicht am Sonntag besser gemacht als in den Wochen zuvor?

Till Klimpke: Wir haben am Sonntag das erste Mal in dieser Saison über fast die gesamte Spielzeit eine konstante Leistung abgerufen. Jeder war sich von Anfang an über seine Rolle in diesem Spiel bewusst. Das war wichtig. So haben wir es geschafft, eine stabile Abwehr und einen ordentlichen Angriff zu stellen.

Ab wann hast Du gemerkt, dass das ein besonderes Spiel für Dich werden wird? 

Till Klimpke: Es ist natürlich gut, wenn man mit einer Tempogegenstoßparade so in ein Spiel hineinfindet und dann auch den einen oder anderen freien Wurf in der Folgezeit pariert. Aber dieser erste Ball war schon sehr entscheidend für mich. So konnte ich schnell der Abwehr ein gutes Gefühl geben. 

Spürt man während des Spiels dann auch beim Gegner eine gewisse Verzweiflung? 

Till Klimpke: Ehrlich gesagt, habe ich das schon gemerkt. Mitte der zweiten Hälfte haben sich etwa die Außenspieler der Erlanger nicht mehr die Würfe genommen, die sie sich eigentlich hätte nehmen müssen. Das pusht einen dann natürlich auch noch einmal.

In dieser Saison ist es uns bislang noch nicht gelungen, zwei Siege hintereinander einzufahren. Was stimmt Dich positiv, dass uns das im Heimspiel am kommenden Montag gegen Potsdam gelingt? 

Till Klimpke: Wir haben jetzt genügend Zeit, um uns optimal auf Potsdam vorzubereiten. Wir haben die vergangenen zwei Wochen super trainiert. Wenn wir das so fortsetzen, sehe ich gute Chancen, dass wir gegen Potsdam nachlegen. Das wäre natürlich wichtig. Für die Tabelle, aber auch für unser Selbstvertrauen. Und weil es so wichtig ist, bauen wir auch auf die Unterstützung unserer Fans. Ich hoffe, dass möglichst viele am Montag in die Buderus Arena kommen. Wir brauchen unsere Fans im Rücken. Das hilft uns ungemein. Denn jeder muss wissen, dass ein Sieg gegen Potsdam kein Selbstläufer wird. 

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