HSG Wetzlar verpflichtet Viktor Petersen Norberg
Handball-Bundesligist HSG Wetzlar ist auf der Suche nach einem Ersatz für den schwer am Knie verletzten Nemanja Zelenovic fündig geworden. Vom norwegischen Erstligisten Drammen HK wechselt Viktor Petersen Norberg mit sofortiger Wirkung nach Mittelhessen. Der 24-jährige Norweger hat an der Lahn einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben.
„Nach dem langen Ausfall von Nemanja war klar, dass wir auf dem Transfermarkt noch einmal tätig werden müssen. In dieser Phase einer Saison ist der Markt allerdings sehr schwierig. Umso glücklicher sind wir, dass es die Möglichkeit gab, Viktor zu verpflichten. Er ist gut ausgebildet, ist sehr spielintelligent und sehr sicher in seinen Aktionen. Er ist ein ganz anderer Spielertyp als Stefan Cavor, so dass ich mir sicher bin, dass wir ein sich sehr gut ergänzendes Gespann auf Rückraum rechts beisammen haben“, sagt Jasmin Camdzic, Sportlicher Leiter der HSG Wetzlar.
Viktor Petersen Norberg landete am Donnerstagmorgen am Frankfurter Flughafen und absolvierte direkt die obligatorischen Medizinchecks. Zunächst fand die orthopädische Untersuchung bei Mannschaftsarzt Marco Kettrukat in dessen Praxis in Wetzlar statt. Im Anschluss folgte der kardiologische Check bei Dr. Pascal Bauer am Universitätsklinikum Gießen-Marburg. Nachdem beide Mediziner grünes Licht gegeben hatten, unterzeichnete der 1,85 Meter große Linkshänder sein neues Arbeitspapier. Sollte die Spielgenehmigung durch die HBL rechtzeitig eintreffen, wird Norberg, der bei den Grün-Weißen die Rückennummer 8 erhält, schon beim Auswärtsspiel am Sonntag (15 Uhr) bei Frisch Auf Göppingen zum Kader gehören.
Norberg spielte seit 2020 für Drammen HK. Zuvor war der Blondschopf in der bekannten norwegischen Nachwuchsschmiede bei Sandefjord TIF ausgebildet worden. Bei Drammen HK, derzeit Tabellenfünfter in der Eliteserien, gehörte der rechte Rückraumspieler in den vergangenen Jahren zu den besten Torschützen. Seit 2021 ist er zudem fester Bestandteil der norwegischen B-Nationalmannschaft und hat dort unter anderem schon an der Seite des Ex-Wetzlarers Magnus Fredriksen gespielt. Sein Vater Ken Hakon Norberg war ebenfalls Handballprofi.
„Ich bin sehr glücklich, dass der Wechsel geklappt hat. Die Bundesliga war immer mein Traum. Ich habe mit Magnus Fredriksen tatsächlich vor längerer Zeit über die HSG Wetzlar gesprochen. Er hat nur Gutes berichtet. Deswegen war ich sofort Feuer und Flamme, als mir mein Berater vom Interesse der HSG erzählt hat. Am Mittwoch habe ich von zu Hause aus den Sieg gegen Leipzig angeschaut. Da habe ich aus der Ferne schon mitgefiebert. Nun freue ich mich, dass ich ab sofort Teil des Teams bin und wünsche mir, dass ich der Mannschaft schnell helfen kann“, sagt Viktor Petersen Norberg.