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Auf die HSG Wetzlar wartet eine "enorme Herausforderung"

Im Heimspiel gegen den ThSV Eisenach baut die HSG Wetzlar am Donnerstagabend auch wieder auf die Unterstützung der Zuschauer.

Bild: Oliver Vogler

Nach den beiden Spielen gegen die Top-Teams THW Kiel und die TSV Hannover-Burgdorf empfängt die HSG Wetzlar in der Handball-Bundesliga am Donnerstagabend (20 Uhr) den ThSV Eisenach. Eine Mannschaft, die als Tabellenzehnter drei Punkte mehr auf dem Konto hat als die Mittelhessen, die auf Position zwölf rangieren. Trotzdem sagt Jasmin Camdzic, der Sportliche Leiter der Grün-Weißen: „Das ist die schwierigste Partie der Saison.“ Denn die Thüringer sind ein „sehr unangenehmer Gegner“, wie der 54-Jährige begründet. „Eisenach macht einfach alles anders als die anderen Teams“, fügt Wetzlars Trainer Frank Carstens hinzu. Gerne hätte er mehr Zeit, um sich auf die besondere Herausforderung vorzubereiten. Aber jetzt müssen drei Trainingseinheiten reichen.

Die Ausgangslage     

Hinter die 32:34-Niederlage in Hannover machte Frank Carstens nach der üblichen Analyse einen Haken. Natürlich hat er Dinge entdeckt, die gerade in der Schlussviertelstunde nicht mehr so funktioniert hatten, wie noch zuvor. „Aber“, so sagt der Coach, „viele Sachen waren in diesem Spiel sehr gut“. Zu gerne hätte die HSG Wetzlar nach dem 27:25-Coup gegen Kiel auch dem Tabellenzweiten aus der niedersächsischen Landeshauptstadt ein Schnippchen geschlagen, doch es reichte eben nicht ganz. Trotzdem nehmen die Mittelhessen viel Positives aus den vergangenen Wochen mit. Das Leistungsniveau ist derzeit stabil. Die Herausforderung am Donnerstag wird aber ganz anders gelagert sein. Weil das handballerische System der Eisenacher vorne wie hinten sehr eigen ist. In der Defensive operieren sie mit einem offensiven, sehr variablen Deckungssystem. „Als angreifende Mannschaft weißt du nie, was dir da in der nächsten Aktion entgegengestellt wird. Eisenach wechselt die Taktik permanent“, weiß Carstens. In der eigenen Offensive agieren die Thüringer bekanntermaßen gerne mit vier Rückraumspielern. Das macht das Spiel breiter, die Räume, die jeder einzelne zu verteidigen hat, werden somit größer. „Wir brauchen ein starkes Eins-gegen-eins-Verhalten“, sagt Carstens, der den Schlüssel zum Erfolg eher in der eigenen Abwehrarbeit als in der eigenen Offensive sieht. Es wird entscheidend sein, die Kreise von Top-Torschütze Marko Grgic (153 Treffer) einzuengen. „Viele reden über Grgic, aber man darf nicht die vergessen, die Grgic in die guten Situationen bringen“, merkt der HSG-Coach an und denkt allen voran an Filip Vistorp, den Mittelmann und Spielgestalter der Wartburgstädter. Aber auch an Simone Mengon und Fynn Hangstein. In der Hinrunde gerieten die Wetzlarer nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte (13:13) im zweiten Durchgang arg ins Hintertreffen und unterlagen mit 22:30. 

Die Ticketsituation

Sitzplatzkarten gibt es schon länger nicht mehr. Stehplatztickets sind aber noch ausreichend vorhanden und können entweder online unter tickets.hsg-wetzlar.de, auf der Geschäftsstelle in der Buderus Arena oder ab 18.30 Uhr am Donnerstag an der Abendkasse erworben werden. 

Die personelle Situation der HSG Wetzlar

Torwart Till Klimpke wird weiterhin fehlen. Wegen eines hartnäckigen Virusinfekts musste der Kapitän schon in Hannover passen und liegt weiterhin flach. Ob Lion Zacharias nach seiner Fußverletzung eventuell wieder im Kader stehen könnte, entscheidet sich kurzfristig.          

Das sagt Trainer Frank Carstens

„Ich weiß, dass zwischen Wetzlar und Eisenach ein paar Kilometer liegen. Aber für mich ist das schon ein Derby. Es gab zuletzt immer hochinteressante, emotionale Duelle. Das erwarte ich auch dieses Mal. Für uns ist es eine enorme Herausforderung, nur drei Trainingstage in der Vorbereitung auf dieses Spiel zu haben. Denn die Eisenacher sind in ihrer Spielweise ein besonderer Gegner. Aber das muss jetzt auch reichen, weil wir natürlich schon unsere Erfahrungen gegen sie gesammelt haben. Vorne wollen wir unsere Dinge durchbringen. Wir brauchen dafür etwas mehr Passsicherheit als zuletzt. Aber es wird viel wichtiger werden, defensiv gut aufgestellt zu sein als sich zu lange mit der eigenen Offensive zu beschäftigen. Natürlich spielen in so einem emotionalen Duell zu Hause die Fans eine wichtige Rolle. Wir haben zuletzt in den Heimspielen tolle Erlebnisse gemeinsam gehabt und ich hoffe, dass wir daran anknüpfen können.“ 

So kann man die Partie sehen

Dyn überträgt die Begegnung ab 19.45 Uhr live und auf Abruf. Kommentiert wird das Spiel von Florian Naß. Hier kann man die Übertragung buchen.

Nächstes Spiel

23.03.2025 - 16:30 Uhr
Buderus Arena Wetzlar

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