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Mannschaft will und muss gegen Stuttgart anderes Gesicht zeigen!

Live-Musik, Frühschoppen, Brezeln und Weißwürste am Sonntag ab 14 Uhr vor Heimspiel gegen TVB Stuttgart

Bild: Oliver Vogler

Live-Musik, Frühschoppen, Brezeln und Weißwürste gibt es am Sonntag ab 14 Uhr in der Buderus Arena vor dem Heimspiel der HSG Wetzlar gegen den TVB Stuttgart, das um 16.30 Uhr angepfiffen wird. Es ist das dritte und letzte Spiel in der englischen Woche für die Grün-Weißen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, ehe es in die Länderspielpause geht.

Machen wir uns nichts vor – das Spiel gegen den HC Erlangen liegt allen Beteiligten schwer im Magen. An der Leistung der Mannschaft bei der 26:31-Niederlage gibt es nichts schönzureden. Die Zuschauer in der Halle waren am Donnerstagabend tief enttäuscht und machten aus ihrem Herzen keine Mördergrube. In den sozialen Medien verschafften sie ihrem Unmut Luft. „Ich verstehe das“, sagte HSG-Geschäftsführer Björn Seipp. „Natürlich würde man sich wünschen, dass man da ein bisschen mehr Geduld aufbringt. Auf der anderen Seite finde ich, war das gegen Erlangen eine Leistung, die schwer zu akzeptieren ist. Und da kann ich den Unmut nachvollziehen und verstehen.“

Es stehen viele Fragen im Raum, die niemand wirklich zufriedenstellend beantworten kann. Die dringlichste ist aber: Warum schafft es die Mannschaft nicht, in der eigenen Halle, vor den eigenen Zuschauern ihre Leistung abzurufen? Vier Heimsiege in den letzten eineinhalb Jahren sind eine erschreckende Bilanz des einst so heimstarken Clubs. „Wie kriegen wir die Leistung unserer Mannschaft wieder stabilisiert? Allen voran bei den Heimspielen?“ Das fragt sich nicht nur Seipp, sondern auch die Fans. In der Verantwortung dafür Trainer Frank Carstens, aber allen voran die Spieler.

Zuallererst muss gegen Stuttgart das Abwehrspiel mit mehr Leidenschaft und Bereitschaft betrieben werden. „Wenn wir es schaffen, Druck auf den Gegner aufzubauen, dann sind wir stark“, erklärte Carstens. „Dann sind wir gut im Tempospiel. Was mir im Moment ein bisschen Sorgen macht ist der Ausfall von Vladimir Vranjes. Die Verteidigungsspieler, die jetzt da spielen, haben das genauso gut vorher gemacht, als er noch da war. Wir sind maximal davon überzeugt, dass sie das können. Und Sie haben es ja auch gezeigt, immer wieder in Phasen. Aber wir kriegen es eben nicht über einen längeren Zeitraum hin.“

17 technische Fehler gegen Erlangen waren eindeutig zu viel. Diese Quote wieder herunterzuschrauben ist essentiell. Dazu kommt, auch nach Fehlern weiter mutig nach vorne zu spielen, ohne bereits früh den Kopf hängen zu lassen.  „Das ist eine handballerische Geschichte. Aber ich glaube eher, dass es mehr darum geht, sich zu trauen. Nach zwei Pässen, die vielleicht nicht angekommen sind, den dritten trotzdem zu versuchen, weil die Situation klar ist. Wir werden nur besser, wenn wir es tun“, erklärte Carstens.

Dem sportlichen Leiter Jasmin Camdzic ist vor allem die verschlafene Anfangsphase sauer aufgestoßen. „Das geht nicht, trotz aller Komplexe. Für mich ist das ist nicht verständlich. Ich verstehe den Rucksack, den wir tragen, das ist thematisiert. Aber das ist nicht das einzige Problem. Es gibt auch individuelle Probleme, die für mich nicht erklärbar sind.“

Mit Stuttgart kommt eine Mannschaft in die Buderus Arena, die sich in den vergangenen Monaten stetig weiterentwickelt hat. Coach Michael Schweikhardt greift auf einen eingespielten Kader zurück, der weitgehend zusammengeblieben ist. Lediglich im rechten Rückraum hat Jerome Müller den TVB verlassen, nachdem klar war, dass Kai Häfner nach Stuttgart kommt. „Sie haben ihre Stärken im Angriff“, sagte Carstens. „Sie machen wenig Fehler, haben einen sehr guten Zug zum Tor und ein sehr gutes Kreisspiel. Für uns wird es wichtig werden, da den richtigen Mix zu finden aus der nötigen Kompaktheit und uns trotzdem auszuhelfen. Gleichzeitig aber natürlich die Spielfeldbreite trotzdem hinkriegen, also sprich die Außenspieler markieren, dass die Winkel nicht zu groß werden auf der Außenposition.“

Und Carstens wird nicht müde, die Fortschritte der Mannschaft immer wieder zu betonen. „Die Dinge, die am Donnerstag schiefgelaufen sind, sind genau die, die bis dahin eigentlich jeden Tag besser geworden sind. Das ist die Krux an der Sache. Wir haben es immer mehr geschafft, die schlechten Phasen weniger effizient für den Gegner zu machen. Das war am Donnerstag ein riesiger Rückschritt. Aber das bedeutet ja nicht, dass wir in den Wochen vorher auf dem Baum geschlafen und nicht gearbeitet haben. Wir haben sehr große Fortschritte gemacht. Wir müssen, und das ist der entscheidende Punkt, hier zu Hause wieder Spaß am Spiel entwickeln, das ist der für mich der wichtigste Schritt, den wir jetzt brauchen.“

Nächstes Spiel

23.03.2025 - 16:30 Uhr
Buderus Arena Wetzlar

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