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Emotionaler Saisonabschluss in der Buderus Arena

HSG Wetzlar trifft zum Rundenende am Sonntag in der Buderus Arena auf den noch voll im Abstiegskampf befindlichen HC Erlangen.

Ein vorerst letztes Mal im HSG-Trikot: Till Klimpke bestreitet am Sonntag sein letztes Spiel für die HSG Wetzlar. (Foto: Oliver Vogler)

Wenn am Sonntag um 15 Uhr in der Buderus Arena der letzte Anpfiff der Saison ertönt, stehen sich zwei Teams gegenüber, die mit völlig unterschiedlichen Vorzeichen in die Partie gehen, obwohl sie in der Tabelle nur drei Punkte voneinander entfernt liegen – und gerade deshalb verspricht dieser finale Spieltag der Handball-Bundesliga noch einmal Spannung pur. Die HSG Wetzlar, die sich den Klassenerhalt bereits gesichert hat, möchte sich mit einer starken Leistung und möglichst einem Sieg von ihren Fans in die Sommerpause verabschieden. Der HC Erlangen hingegen kämpft um nichts weniger als das sportliche Überleben in Liga eins.

Die Ausgangslage

Die HSG Wetzlar hat die letzte Dienstreise der Runde mit gemischten Gefühlen beendet. Zwar gab es am Donnerstagabend eine 29:33-Niederlage beim HSV Hamburg, doch über weite Strecken zeigte die Mannschaft von Trainer Momir Ilic eine gute, engagierte Leistung. Es war ein weiterer Schritt nach vorne in einer insgesamt herausfordernden Saison. Aber es traten auch an der Elbe alte Probleme in den entscheidenden Phasen auf. Sowohl zu Beginn als auch gegen Ende des Spiels schlichen sich zu viele Fehler ein, die ein bessere Endergebnis verhinderten.

Für das Heimspiel gegen Erlangen ist das Ziel deshalb klar formuliert: Mit einer konzentrierten, kämpferischen und überzeugenden Leistung soll die Saison vor heimischem Publikum erfolgreich abgeschlossen werden. Die Mannschaft will noch einmal alles auf die Platte bringen – auch, um den scheidenden Spielern einen würdigen Abschied zu bereiten.

Ganz anders stellt sich die Situation beim HC Erlangen dar: Die Franken stehen aktuell auf einem Nicht-Abstiegsplatz – allerdings nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen TVB Stuttgart. Stuttgart spielt zeitgleich zu Hause gegen Leipzig. Für Erlangen ist klar: Ein Sieg in Wetzlar bringt die Rettung. Ein Unentschieden könnte unter Umständen auch reichen – sollte Bietigheim gegen den SC Magdeburg verlieren. Doch auf Rechenspiele wollen sich die Gäste verständlicherweise nicht einlassen.

Die Mannschaft von Trainer Johannes Sellin hat sich in der Winterpause personell gezielt verstärkt und in den letzten Wochen eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie den Kampf um den Ligaverbleib angenommen hat. In Schlüsselspielen wie in Potsdam, in Stuttgart und zuletzt in Bietigheim stand das Team bereits unter enormem Druck – und hat geliefert. Einsatz, Wille und defensive Stabilität sind zu echten Markenzeichen geworden. Erlangen wird auch in Wetzlar mit vollem Einsatz auftreten – und alles daransetzen, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu sichern.

Die Ticketsituation

Am Freitagnachmittag gab es noch etwa 280 Stehplatzkarten. Die sind entweder online unter tickets.hsg-wetzlar.de oder an der Tageskasse ab 13:30 Uhr erhältlich. 

Die personelle Situation der HSG Wetzlar

Wie auch schon in Hamburg stehen Justin Müller (krank) und Zsolt Krakovszki (muskuläre Verletzung) nicht zur Verfügung.

Die Verabschiedung

Möglichst zeitnah nach dem Abpfiff soll die Verabschiedungszeremonie der acht Spieler beginnen, die die HSG Wetzlar nach dieser Saison verlassen. Das sind: Marius Göbner, Zsolt Krakovszki, Viktor Petersen Norberg, Rasmus Meyer, Vladimir Vranjes, Domen Novak, Ole Klimpke und Till Klimpke. Deswegen bittet die HSG die Zuschauer nach dem Schlusspfiff auf Ihren Plätzen zu bleiben und diesen besonderen Moment gemeinsam mit der Mannschaft zu erleben.

Die Saisonabschlussfeier

Nach der Verabschiedungszeremonie gibt es im Foyer der Arena und bei trockenem Wetter eine Saisonabschlussfeier, an der auch die Mannschaft teilnehmen wird. Neben einem erweiterten kulinarischen Angebot (Langos, Eis) gibt es auch ein Getränkehighlight: Nach dem Spielschluss gibt es zwei Getränke zum Preis von einem. 

Das sagt Trainer Momir Ilic

„Man sieht jetzt, wie wichtig unser Punktgewinn gegen die Rhein-Neckar Löwen war. Dadurch haben wir den Klassenerhalt sicher. Trotzdem wollen wir am Sonntag gegen Erlangen alles geben. Wir wollen unser Spiel durchbringen und uns mit einem Sieg aus der Saison verabschieden. Dass das eine große Herausforderung wird, wissen wir. Erlangen spielt kompromisslos in Angriff und Abwehr. Sie kämpfen ums sportliche Überleben und haben diesen Kampf angenommen. Ich bin mit der Entwicklung meiner Spieler sehr zufrieden. Wir bekommen mehr und mehr Leistung von mehr und mehr Spielern. Die Jungs verstehen, was wir wollen. Natürlich war die Reise nach Hamburg kräftezehrend. Aber wir haben nur noch ein Spiel. Noch einmal 60 Minuten. Dann ist Sommerpause. Deswegen erwarte ich von jedem meiner Spieler, dass er noch einmal alles gibt.“

So kann man die Partie sehen

Dyn überträgt das Spiel live und auf Abruf aus der Buderus Arena ab 14.45 Uhr. Kommentiert wird die Partie von Markus Herwig. Hier kann man die Übertragung buchen.

Letztes Spiel

08.06.2025 - 15:00 Uhr
Buderus Arena Wetzlar

21 : 25
Spielpresenter

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