HSG Wetzlar braucht gegen TBV Lemgo Lippe deutliche Steigerung im Angriff!
Am Donnerstagabend steht für die Bundesliga-Handballer der HSG Wetzlar das nächste Heimspiel in der Buderus Arena an. Um 19.00 Uhr haben die Grün-Weißen den TBV Lemgo Lippe zu Gast, das Team von Cheftrainer Florian Kehrmann steht aktuell auf Tabellenplatz 8 in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga und somit zehn Plätze vor den Gastgebern, die nach dem schweren Auftaktprogramm gegen Magdeburg und Kiel am Tabellenende rangieren.
„Wir tun gut daran, die aktuelle Tabellensituation nicht überzubewerten“, so HSG-Geschäftsführer Björn Seipp. „Ich denke, es war schon mit Erhalt des Spielplans vor einigen Monaten zu erwarten, dass wir nach zwei Spielen höchstwahrscheinlich punktlos sein werden. Worüber wir allerdings kritisch reden können und müssen, ist die eigene Leistung, die wir zum Beispiel in der ersten Halbzeit in Kiel gebracht haben. Es ist keine Frage, dass das ernüchternd war, weil die Spieler viel mehr können, als sie dort oder zum Teil auch gegen Magdeburg gezeigt haben. Mit der Unterstützung unserer Zuschauer gilt es das am Donnerstag aber über 60 Minuten unter Beweis zu stellen, um sich Erfolgserlebnisse zu holen, Selbstvertrauen zu tanken und Punkte zu sammeln.“
Der neue Cheftrainer Frank Carstens hat größtes Vertrauen in seine Spieler. „Gerade die erste Halbzeit in Kiel hat natürlich richtig weh getan und es war wichtig, dass wir das ordentlich verarbeiten bevor wir uns auf Lemgo vorbereiten. Das ist geschehen und jetzt richten wir den Blick nur nach vorne“, so der 51-Jährige. „Wir beschäftigen uns ausnahmslos mit Handball-Dingen und allen voran dem Angriff. Es gilt mit kleinen Veränderungen klarere Wurfchancen zu kreieren, denn das war in den beiden Spielen zuvor das Problem. Wir haben gute Rückraumschützen, die wir in bessere Positionen bringen und die dann aber auch mutiger den Abschluss suchen müssen. Mit allen Dingen gegen den Ball, also mit unseren unterschiedlichen Verteidigungssituationen und den Torhüterleistungen von Till und Anadin, war ich bislang zufrieden. Auch die Zahlen drücken das aus. Einzig, wir profitieren zu wenig davon!“
Für Carstens ist aber klar, dass seine Mannschaft trotz der beiden hohen Niederlagen gegen übermächtige Topteams mit großer Zuversicht in das Spiel gegen Lemgo am Donnerstagabend geht. „Jetzt werden die Karten neu gemischt“, so der Coach, dem nach aktuellem Stand alle Spieler zur Verfügung stehen und der damit rechnet, dass auf Lemgoer Seite die bislang verletzten Spieler Tim Suton, Emil Laerke und Bobby Schagen ins Team zurückkehren werden.
„Lemgo ist eine stabile Mannschaft, bei der aktuell allen voran Lukas Hutecek heraussticht, der gefühlt überall zu finden und an jeder gefährlichen Aktion beteiligt ist. Er ist schon sehr, sehr wichtig für den TBV aktuell“, so Carstens, für den das Duell aufgrund seiner Mindener Vergangenheit immer noch etwas besonderes ist. „Der Sieg zuletzt gegen Erlangen war eine Blaupause für das Lemgoer Spiel der vergangenen Jahre. Sie ziehen ihr Ding mit Selbstvertrauen durch.“
„Wir werden den Spielern durch Training, Taktik und Gespräche so viel Unterstützung und Hilfe geben, dass sie sich auf ihre Stärken besinnen können, um ihre Leistung zu bringen. Das ist maßgeblich“, erklärt der Cheftrainer. „Jeder unserer Spieler kann am Donnerstag den Unterschied machen und sehr, sehr wichtig für uns und das Ergebnis werden. Aber maßgeblich sind für uns natürlich stabilere Leistungen der Rückraumspieler, denn da geht Handball los und da werden die Grundlagen für Chancen geschaffen.“
Etwas mehr als 2.000 Tickets sind für das Spiel am Donnerstagabend verkauft. Geleitet wird die Partie von den Unparteiischen David und Christian Hannes. Die Spielaufsicht hat Christoph Immel.