HSG Wetzlar gastiert beim Tabellenletzten 1. VfL Potsdam
Nach einem freien Wochenende aufgrund des LIDL Final-Four im DHB-Pokal in Köln kehrt die HSG Wetzlar am Donnerstagabend (20 Uhr, MBS Arena) in den Liga-Alltag zurück. Die Mittelhessen reisen zum 1. VfL Potsdam, der aktuell mit 2:46 Punkten das Tabellenende der Handball-Bundesliga ziert.
Die Ausgangslage
Die HSG Wetzlar belegt derzeit mit 18:32 Punkten den zwölften Tabellenplatz, doch die beiden Auftritte in den vergangenen zwei Spielen gefielen Trainer Frank Carstens über weite Strecken nicht. Sein Hauptkritikpunkt bei den Niederlagen in Gummersbach (24:33) und zu Hause gegen den TVB Stuttgart (26:28): die Defensive. Vor allem auswärts beim VfL ließ sein Team vieles vermissen, was in der Verteidigungsarbeit wichtig ist. Gegen Stuttgart war die Deckung phasenweise zwar wieder stabiler, ließ sich insgesamt aber zu häufig zu einfach düpieren. Die Spielpause nutzten die Grün-Weißen, um sowohl im athletischen Bereich als auch in der Defensive gezielt zu arbeiten.
Obwohl Potsdam als Aufsteiger bisher nur einen Saisonsieg verbuchen konnte (vor knapp sechs Wochen zu Hause gegen den TVB Stuttgart), präsentierte sich der Tabellenletzte in Heimspielen oftmals besser als es die Punkteausbeute vermuten ließe. Fünf Partien vor eigenem Publikum verloren die Brandenburger mit drei oder weniger Toren Differenz. Besonders die kompakte Defensive des letztjährigen Zweitligameisters stellt eine Herausforderung dar. „Im Zentrum machen sie das sehr gut. Deshalb müssen wir unsere Torabschlüsse variabler gestalten – mit Würfen aus der Distanz, aber auch über die Außenpositionen“, so Frank Carstens.
Die personelle Situation bei der HSG Wetzlar
Rückraumspieler Stefan Cavor fällt weiterhin verletzungsbedingt aus. Ansonsten kann der Coach auf den zuletzt verfügbaren Kader zurückgreifen. Die Mannschaft ist am Mittwochmittag mit dem Bus in Richtung Potsdam aufgebrochen.
Das sagt Trainer Frank Carstens
„Mir hat zuletzt nicht gefallen, wie wir in der Defensive agiert haben. Deswegen haben wir die Pause genutzt, um vor allem an unserer Verteidigung zu arbeiten. Auch wenn Potsdam abgeschlagen am Tabellenende liegt, wird das eine anspruchsvolle Aufgaben. Potsdam hat gerade zu Hause gute Leistungen gezeigt und hatte schon so manches Team am Haken, aber dann doch noch losgelassen. Wir müssen die Ruhe bewahren und wachsam sein. Wir brauchen keine Heldentaten, sondern tun gut daran, uns an unseren Plan zu halten.“
So kann man die Partie sehen
Der Streamingdienst Dyn überträgt die Partie am Donnerstagabend live und auf Abruf ab 19.45 Uhr. Kommentator ist Karsten Petrzika. Hier kann man die Übertragung buchen.