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HSG Wetzlar verliert hitzige Partie mit 28:30 in Balingen!

Die Wetzlarer Jungs mussten am 35. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Nach einer starken ersten Halbzeit gelang im zweiten Durchgang gegen den HBW Balingen-Weilstetten zu wenig, somit zeigte am Ende des Tages die Anzeigetafel ein 30:28 an.

Foto: Thomas Schips

Die Luft stand nur so in der SparkassenArena und die 250 zugelassenen Zuschauer waren laut, eine hitzige Stimmung war garantiert! Für die Balinger ging es im Abstiegskampf weiterhin um alles, das war ab der ersten Minute zu spüren.  Kai Wandschneider musste kurzfristig auf den erkrankten Emil Mellegard verzichten, zudem fielen weiterhin die Langzeitverletzten Olle Forsell Schefvert, Alexander Feld und Stefan Cavor aus.

Die Partie startete extrem schnell. Gleich im ersten Angriff fand Spielmacher Magnus Fredriksen die Lücke zum Kreisläufer Anton Lindskog, der sicher zur Führung abschloss. Beide Mannschaften trafen fleißig weiter, sodass Kristian Björnsen nach einem tollen Anspiel von Maximilian Holst das 4:2 erzielte, da waren gerade drei Minuten gespielt. In der Folge waren die Wetzlarer Jungs nicht aufmerksam genug und ließen einfache Tore der Hausherren zu, nach gerade sechs Minuten konnten die Balinger mit 6:4 in Führung gehen. Was für eine Anfangsphase!

Nach dem Anschluss von Lindskog zeigten beide Mannschaften technische Fehler, sodass über drei Minuten bis zum Ausgleich von Lenny Rubin kein Tor fiel. In der 15. Minute zeigte dann Till Klimpke eine doppelte Parade, die Maximilian Holst zur 8:7-Führung nutzte. Der Ex-Wetzlarer Vladan Lipovina setzte für Balingen immer wieder entgegen und traf am Ende des Tages siebenmal. Diesem setzte Lenny Rubin aber mit zwei Toren zum 10:8 entgegen. Die Wetzlarer Jungs schafften es immer wieder, auf Torerfolge des Gegners die passenden Antworten zu finden, sodass Lenny Rubin mit einer Einzelaktion zum 12:10 traf (23. Minute). In der Abwehr agierten die Wandschneider Schützlinge mit einer offensiven Deckung mit Lars Weissgerber an der Spitze. Dieser traf auch im Angriff aus dem Rückraum zum 13:11. Fünf Minuten vorm Halbzeitpfiff wurde es dann sehenswert: Lars Weissgerber setzte Rubin zum Kempatrick in Szene.  Dann allerdings der Bruch: die Hausherren gingen mit einem besseren Gefühl in die Pause, denn die Balinger hatten in den letzten 15 Sekunden vor der Halbzeit gleich zweifach getroffen und somit zum 16:17 verkürzt.

Der HBW kam mit dem Momentum und drei schnellen Toren aus der Kabine und führte durch Tim Nothdurft 19:17. Erst in der 34. Minute traf Lenny Rubin zum 18:19-Anschluss, der dann auch noch einen Siebenmeter herausholte. Statt dem Ausgleich triumphierte allerdings Mike Jensen im Tor der Balinger. Die Partie wurde nochmal hitziger, die Zuschauer kommentierten jede Schiedsrichterentscheidung und die Abwehrreihen agierten aggressiver. In der 38. Minute verkürzte Lindskog dann zum 19:20 und sein Gegenspieler musste für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. Nachdem Till Klimpke einen Siebenmeter entschärfen konnte, glich sein Kapitän Kristian Björnsen von Außen zum 20:20 aus.  In der Folge trafen aber die Hausherren die besseren Entscheidungen, gingen erneut in Führung und Kai Wandschneider bat seine Schützlinge zusammen. Die abstiegsbedrohten Hausherren zeigten in der zweiten Halbzeit, dass sie unbedingt diese zwei Punkte holen wollten und rissen das Publikum mit sich. Den Wetzlarer Jungs gelang weniger als zu Beginn der Partie, sodass die Balinger in der 48. Minute zum 27:22 treffen konnten. Die Wetzlarer Jungs verzweifelten immer wieder an Mike Jensen und seine Vorderleute waren im Angriff konsequenter und cleverer als Grün-Weiß. Nach sechs Minuten ohne Tor der Wetzlarer Jungs brachen Lindskog und Björnsen den Bann zwar nochmal mit zwei Treffern zum 28:24, aber dies sollte nicht reichen. Jeder Abpraller landete bei ihnen und die Wetzlarer Jungs hatten das Trefferglück komplett verloren. Auch wenn Fredriksen, Björnsen und Holst zum 30:28 verkürzen konnten, war dies nur noch Ergebniskosmetik.

Leider verfiel die HSG Wetzlar nach der Pause wieder in das Muster der letzten Partie. Waren die Wetzlarer Jungs im ersten Durchgang sicher in Angriff und Abwehr, häuften sich die technischen Fehler, sodass Grün-Weiß am Ende eine verdiente 28:30-Niederlage hinnehmen musste.

Schon am nächsten Samstag können es die Wetzlarer Jungs gegen den SC DHfK Leipzig besser machen. In eigener Halle ist um 20:30 Uhr Anwurf und es gibt noch ein paar Tickets.

Stenogram: Till Klimpke, Suljakovic (n.e), Ivanisevic (n.e) – Srsen, Henningsson (1), Björnsen (5), Ole Klimpke Mirkulovski, Weissgerber (2), Holst (3), Fredriksen (4), Gempp (1), Rubin (7), Lindskog (5)

Nächstes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

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