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HSG Wetzlar verliert intensives Hessen-Derby!

Bild: Alibek Käser

Am 8. Spieltag müssen sich die Wetzlarer Jungs bei der MT Melsungen mit 19:21 geschlagen geben. Dabei standen die aggressiven Abwehrreihen und starke Torhüterleistungen im Vordergrund.

Im Gegensatz zum DHB-Pokalspiel am Mittwoch musste Ben Matschke am Sonntag in Kassel auf Jonas Schelker verzichten, der kurzfristig krank ausfiel. Auch Kapitän Adam Nyfjäll war erneut am Oberschenkel verletzt, sodass Erik Schmidt sowohl offensiv als auch defensiv eingesetzt wurde. Zudem fiel Nachwuchsspieler Madu Okpara aus.

In der Rothenbach-Halle starteten die dezimierten Mittelhessen erneut mit einer offensiven Abwehr mit Emil Mellegard an der Spitze, trotzdem konnten die Hausherren durch Mandic zur ersten Führung treffen. Schon früh musste Erik Schmidt eine Zeitstrafe hinnehmen, sodass Matschke mit Lipovina, Fredriksen, Rubin und Wagner vier Rückraumspieler auf das Feld schickte. In der siebten Minute konnte Kai Häfner zum 3:1 einwerfen, aber Lenny Rubin hatte mit einem Schlagwurf die sofortige Antwort. Die Intensität der Partie war hoch, besonders in der Defensive packten beide Teams zu, sodass in der 10. Minute Erik Schmidt erst zum torarmen 3:4 verkürzen konnte.

In der Offensive scheiterte Grün-Weiß immer wieder an der stabilen Melsunger Abwehr, Till Klimpke hielt seine Vorderleute mit einer Parade im Spiel. Matschke veränderte mehrfach das System und setzte Radojica Cepic auf der Spielmitte ein. In der 15. Minute hatte Lars Weissgerber die Chance zum Ausgleich, aber er scheiterte das zweite Mal von der Siebenmeterlinie am nordhessischen Schlussmann und die Melsunger nutzten die Chance zur 6:4-Führung. Schon in der 18. Minute musste Abwehrchef Schmidt das zweite Mal auf die Bank, eine Hypothek für die Grün-Weißen. Vorne lief nicht viel zusammen, hinten hielt Till Klimpke seine Mannschaft im Spiel, indem er drei Paraden in Folge und somit eine 50% Paradenquote zeigte. Ben Matschke bat daraufhin seine Schützlinge zusammen. Vladan Lipovina übernahm mit einem Schlagwurf zum 7:7-Ausgleich Verantwortung (22. Minute).

Die Mittelhessen nutzten beste Chancen zur Führung nicht, indem sie an Nebojsa Simic scheiterten. Emil Mellegard konnte daraufhin zweimal sehenswert ausgleichen. Mit einem knappen 10:11-Rückstand ging es in die Kabine. Im ersten Durchgang dominierten die Torhüter sowie die Abwehrreihen das Geschehen.

Direkt mit dem Beginn der zweiten Halbzeit konnte Lipovina nach einer Klimpke-Parade zum 11:11 ins leere Tor ausgleichen. Till Klimpke hielt einen Ball nach dem anderen, seine Vordermänner scheiterten aber auch immer wieder mit freien Würfen an seinem gegnerischen Pendant Simic.

In der 37. Minute war es dann so weit und die Wetzlarer Jungs konnten erstmals durch Emil Mellegard in Führung gehen. Domen Novak hatte ihn per Kempa zum 12:11 eingesetzt. Nach acht Minuten im zweiten Durchgang kamen die Melsunger durch einen Siebenmeter zum ersten Treffer durch Martinovic. Wagner hatte die passende Antwort. Nikolic traf mit einer schönen Einzelaktion erstmals zur Zwei-Tore-Führung gegen die Nordhessen. Kai Häfner hatte allerdings in engen Momenten immer wieder die schnelle Antwort aus dem Rückraum.

Eine enge Schlussviertelstunde stand bevor, die Domen Novak mit einem Tor einläutete. In der Offensive setzte Matschke Lenny Rubin immer wieder am Kreis ein, hinten konnte Klimpke weitere Paraden zeigen. Bei neun Minuten Restspielzeit und einem Stand von 18:18 nahm Matschke die letzte Auszeit. Daraufhin unterliefen den Wetzlarer Jungs allerdings zweimal technische Fehler und Mellegard musste zudem eine Zeitstrafe hinnehmen, sodass Kai Häfner zum 20:18 traf und Ignatow weiter erhöhen konnte. In den letzten Minuten setzten die Wetzlarer den siebten Feldspieler ein, um nochmal verkürzen zu können. Die Hypothek von zwölf Minuten ohne Wetzlarer Tor war allerdings zu groß, auch wenn die Grün-Weißen nochmal mit einer ganz offensiven Abwehr alles probierten. Die Melsunger waren in den letzten Minuten zu abgezockt und gewannen letztlich das 35. Hessen-Derby knapp mit 21:19. Die dezimierten Wetzlarer konnten die 14 Paraden von Till Klimpke offensiv nicht effizient genug nutzen.

Till Klimpke nach der Partie: „Wir haben eine sehr gute Abwehr gespielt. Wir haben alles gegeben, haben bis zum Umfallen gekämpft. Das hat heute aber leider nicht gereicht.“

Weiter geht es für Grün-Weiß am kommenden Sonntag! Dann ist um 14:00 Uhr die SG Flensburg-Handewitt in Mittelhessen zu Gast. Dabei sind schon fast alle Sitzplatztickets vergriffen, Einzelkarten für Stehplätze sind noch ausreichend verfügbar.

Stenogram:

MT Melsungen: Morawski, Simic– Malasinskas, Casado (2), Ignatow (3), Ohl, Drosten, Jonsson (2), Arnarsson (1), Gomes (3), Kalarash (1), Häfner (5), Fuchs, Martinovic (3/3), Mandic (1)

HSG Wetzlar: Klimpke, Suljakovic – Lipovina (2), Schmidt (3), Nikolic (2), Becher, Weissgerber, Fredriksen, Wagner (2), Mellegard (4), Cepic, Rubin (4), Novak (2/1)

Letztes Spiel

11.10.2024 - 19:00 Uhr
Werner-Assmann Halle

30 : 22

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