Momir Ilic: „Wir wollen die richtige Antwort geben“
Nur vier Tage nach dem Heimspiel gegen den TBV Lemgo steht für Handball-Bundesligist HSG Wetzlar die nächste Partie in der heimischen Buderus Arena auf dem Plan. An diesem Sonntag empfangen die Mittelhessen vor über 4000 Zuschauern in ihrem Wohnzimmer die Rhein-Neckar Löwen. Anwurf ist um 16.30 Uhr.
Die Ausgangslage
Die 20:26-Pleite gegen Lemgo wirkte bei den Wetzlarern natürlich noch nach. Gegen den derzeit formstarken Tabellensiebten zu verlieren, ist keine Schande. Doch die Grün-Weißen hätten von sich selbst erwartet, die Lipperländer noch mehr zu fordern und für mehr Spannung zu sorgen. Doch dafür war die Leistung nicht gut genug. „Das Problem war nicht die Abwehr, sondern unser Angriff“, erklärte Trainer Momir Ilic nach seiner eingehenden Analyse. Die Anzahl der technischen Fehler war einfach zu hoch. Doch der 43-Jährige will nicht lange zurückblicken. Denn die nächste Aufgabe steht schon vor der Tür. Wieder ein Heimspiel. Wieder ein Gegner, der individuell stark besetzt ist. Der Coach und seine Spieler haben in den vergangenen beiden Tagen viel miteinander gesprochen, um gegen die Rhein-Neckar Löwen erfolgreich zu sein. „Jetzt geht es darum, dass meine Jungs entspannt sind“, sagt Ilic. „Ich stehe voll hinter ihnen.“
Die Badener haben am Donnerstag einen Abend zum Vergessen erlebt. Zwar feierte Ivan Martinovic nach wochenlanger Verletzungspause sein Comeback, doch das war für die Gelb-Blauen schon fast die einzige positive Meldung an einem völlig vermaledeiten Abend. Der zweifache Deutsche Meister unterlag zu Hause mit 26:33 gegen den TVB Stuttgart. Die Mannschaft, die vor knapp zwei Wochen noch verdient bei der SG Flensburg-Handewitt triumphierte, zeigte gegen die Schwaben eine schwache Leistung. Das Auf und Ab ist charakteristisch für den Saisonverlauf des Final-Four-Teilnehmers im DHB-Pokal. Sicherlich werden die Löwen, die auf Position neun der Tabelle stehen, am Sonntag in der Buderus Arena auf Wiedergutmachung brennen.
Die personelle Lage bei der HSG Wetzlar
Gegenüber der Lemgo-Partie wird der Kader unverändert sein. Heißt also, dass Zsolt Krakovszki als einziger Spieler weiterhin fehlt.
Die Ticketsituation
Wer kurzfristig noch eine Karte ergattern möchte, kann dies tun. Allerdings gibt es nur noch Stehplatztickets. Die Sitzplätze sind ausverkauft. Insgesamt werden über 4000 Zuschauer erwartet. Karten sind entweder online unter tickets.hsg-wetzlar.de oder an der Tageskasse ab 15 Uhr erhältlich.
Das sagt Trainer Momir Ilic
„Ich habe großen Respekt vor den Löwen, die eine ausgesprochen hohe individuelle Qualität haben. Da kommt eine schwierige Aufgabe auf uns zu. Aber wir wollen die richtige Antwort auf das Lemgo-Spiel geben und einen Riesenkampf sowie eine große Leidenschaft auf die Platte bringen. Unsere Jungs haben die Qualität jeden Gegner in der Bundesliga zu schlagen. Sie zeigen mir an jedem Tag, dass sie wollen. Aber uns fehlt im Moment das Selbstvertrauen. Das müssen wir uns jetzt über ein Erfolgserlebnis erarbeiten.“
So kann man die Partie sehen
Der Streamingdienst Dyn überträgt die Partie live und auf Abruf ab 16.15 Uhr aus der Buderus Arena. Kommentiert wird die Begegnung von Jarno Pusch. Hier kann man die Übertragung buchen.