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Wetzlar kann Spiel nicht mehr drehen!

Bild: Afi

Die HSG Wetzlar verliert am zehnten Spieltag beim Bergischen HC knapp mit 23:24. In der zweiten Halbzeit steigern sich die Mittelhessen deutlich, aber können die Partie nicht mehr drehen.  

Zwei kurzfristige Ausfälle beeinträchtigten den Kader der Grün-Weißen. Geburtstagskind Emil Mellegard musste mit Fieber das Bett hüten, Adam Nyfjäll erwartet mit seiner Partnerin ihr erstes Kind. Ben Matschke schickte somit Lukas Becher, Lenny Rubin, Magnus Fredriksen, Vladan Lipovina, Lars Weissgerber, Erik Schmidt und Till Klimpke auf die Platte.

Das Spiel begann mit zwei Paraden von den Torhütern Christopher Rudeck und Till Klimpke. Lukas Becher konnte nach 2:30 Min zum ersten Tor des Tages für Grün-Weiß treffen. In einer hektischen Anfangsphase konnten beide Teams beste Chancen nicht nutzen, sodass Noah Beyer erst in der achten Minute zum 3:2 einwarf.

Die technischen Fehler in der Offensive der Wetzlarer mehrten sich, die letzte Genauigkeit fehlte sowohl im Abschluss als auch in den Abspielen. Beim Rückstand von 4:6 bat Matschke sein Team in der 19. Minute erstmals zusammen. Till Klimpke hielt sein Team mit einigen Paraden im Spiel, Jovica Nikolic verkürzte zum 5:6. Daraufhin bat Jamal Naji sein Team zum Gespräch. Seine Schützlinge starteten daraufhin einen Vier-Tore-Lauf. Die Wetzlarer Jungs leisteten sich einfach zu viele Fehler im Abspiel. Ein feiner Pass dann mal von Jonas Schelker an Erik Schmidt, der zum 7:10 einwarf. Kurz vorm Pausenpfiff konnte Schelker zum Halbzeitstand 9:12 verkürzen.

Der zweite Durchgang startete mit einem cleveren Ballgewinn von Radojica Cepic, den Lenny Rubin verwandelte. Till Klimpke konnte die nächste Aktion entschärfen. Vorne wurde Erik Schmidt zu regelwidrig zu Fall gebracht, sodass Lenny Rubin zum 11:12 verkürzen konnte. Der Schweizer war es auch, der erneut zum 14:15 traf. Die Partie wurde deutlich schneller und auch die Fehler der Grün-Weißen minimierten sich.

In der 39. Minute war es dann soweit und Domen Novak konnte von der Siebenmeterlinie egalisieren. Zuvor wurde Fredriksen regelwidrig gestoppt. Der Bergische HC hatte mit zwei Toren von Tomas Babak sowie einem Siebenmetertreffer allerdings die schnelle Antwort parat, sodass die Grün-Weißen wieder einem Vorsprung hinterherlaufen mussten. Auf eine Auszeit von Matschke folgte ein sehr sehenswerter Treffer von Lars Weissgerber nach schönem Anspiel von Lipovina und auch in der Abwehr agierten die Grün-Weißen jetzt offensiver. Dies fruchtete, sodass die Mittelhessen durch zwei Treffer von Lipovina zum 20:21 verkürzten. Die Domstädter kämpften um jeden Ball und zeigten viel Moral. Noch sieben Minuten Restspielzeit.

Als dann Lars Weissgerber beim Wurf aufs leere Tor gestört wurde, musste Noah Beyer auf die Bank. Diese Überzahl nutzte Jonas Schelker mit dem Wurf ins leere Tor zum 21:21. Eine hitzige Schlussphase entwickelte sich, bei der die zahlreichen Wetzlarer Fans immer wieder lautstark zu hören waren. Eine weitere Schwächung für Grün-Weiß folgte, denn neben Magnus Fredriksen, der mit Fußverletzung ausfiel, musste auch Erik Schmidt die dritte Zeitstrafe hinnehmen.

Während in der Crunch-Time die Löwen das Tor trafen, scheiterten die Wetzlarer am Pfosten, sodass Matschke sein Team ein letztes Mal beim Rückstand von 21:23 und 160 Sekunden Restspielzeit zusammen bat. Lenny Rubin konnte mit zwei Treffern erneut egalisieren, sodass Naji bei 80 Sekunden Spielzeit nochmal die grüne Karte legte. Letztlich konnten die Blau-Weißen Babak in Position zum 24:23 bringen. Die Wetzlarer Jungs hatten die Chance noch auf den Ausgleich, Jonas Schelker scheiterte allerdings am Pfosten. Die Grün-Weißen steigerten ihre Leistung in der zweiten Halbzeit, zeigten Moral und Kampfgeist, aber konnten das Spiel nicht mehr drehen.  

Weiter im Pflichtspielalltag geht es schon am Donnerstag. Dann ist der SC DHfK Leipzig in Mittelhessen zu Gast. Anwurf ist um 19:05 Uhr in der Buderus Arena und es gibt noch Tickets in allen Kategorien für die grün-weißen Fans.

Ben Matschke nach der Partie: „Ich glaube beide Mannschaften waren gut aufeinander eingestellt und es war kein schönes Spiel um zuzuschauen. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, weil wir viele Chancen gehabt haben.“

Stenogram:

Bergischer HC: Rudeck, Johannesson - Beyer (4), Persson (2), Nothdurft, Weck (4), Gunnarsson , Ladefoged (1), Babak (4), Gutbrod, Arnesson (5/3), Bergner, Nikolaisen (3), M`Buenge (1)

HSG Wetzlar: Klimpke, Suljakovic– Lipovina (2), Schmidt (2), Nikolic (1), Becher (3), Weissgerber (3), Schelker (2), Fredriksen (2), Wagner (2), Okpara, Cepic, Rubin (5), Novak (1/1)

Nächstes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

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