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Wetzlarer Jungs ziehen ins Achtelfinale des DHB-Pokals ein!

Der Handball-Bundesligist HSG Wetzlar behält in einer engen Partie in Eisneach den kühleren Kopf und löst mit einem 29:25-Sieg das Ticket für die nächste Pokalrunde.

Vor 825 Fans starteten die Wetzlarer Jungs gut in die Partie. Magnus Fredriksen fand den richtigen Pass zu Adam Nyfjäll an den Kreis, der zur ersten Führung abschloss. Der schwedische Kreisläufer bildete dann auch in der Defensive gemeinsam mit seinem Landsmann Olle Forsell Schefvert den Mittelblock der Defensive. Nach 2,5 Spielminuten wurde es dann in der Werner-Assmann-Halle erstmals richtig laut, als Daniel Hideg ausgleichen konnte.

Die Anfangsphase war durch langgespielte Angriffe und starke Defensivreihen geprägt, sodass erst in der siebten Minute der 2:2-Ausgleich durch einen Siebenmeter von Eisenachs Topscorer Fynn Hangstein fiel. Daraufhin kamen die Wetzlarer etwas aus dem Tritt, technische Fehler und frühzeitige Abschlüsse prägten das Spiel, sodass die Eisenacher in Führung gehen konnten. Paraden von Till Klimpke und schnelles Rückzugsverhalten von Stefan Cavor verhinderten einen höheren Rückstand.

Es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, indem die Eisenacher die Fehler des Erstligisten immer wieder ausnutzten. Nach dem 9:7 von Eisenach hatte Ben Matschke genug gesehen und bat zur Auszeit. Bisher kamen seine Schützlinge nur durch Einzelaktionen aus dem Rückraum oder dem Kreis zu Toren, ein echter Spielfluss war bis zur 19. Minute noch nicht aufgekommen. Daraufhin ersetzte Lenny Rubin Olle Forsell Schefvert und Tomislav Kusan Adam Nyfjäll. Der kroatische Neuzugang verkürzte dann zwar direkt, aber musste in der nächsten Aktion eine Zweiminutenstrafe hinnehmen. Diese Überzahl nutzten die Hausherren zum 10:8 aus. Erneut Cavor verkürzte zwar zum 10:10, aber Ben Matschke konnte mit seiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Durch unkonzentrierte Angriffe verloren die Wetzlarer Jungs immer wieder Bälle und die Abwehr stand noch nicht so eng wie gewohnt. Anadin Suljakovic im Tor der Mittelhessen verhinderte Schlimmeres, Cavor glich zum 13:13 aus. Es blieb im Durchgang eins dabei, dass die Grün-Weißen fast ausschließlich durch Einzelaktionen zu Toren kamen, sodass es mit einem 13:14-Rückstand in die Kabine ging.

Die zweite Halbzeit begann für Grün-Weiß ungünstig, die Hausherren waren nur durch Fouls zu stoppen, sodass die beiden ersten Tore durch Siebenmeter zum 16:13 für Eisenach fielen. Diesem Vorsprung mussten die Wetzlarer erstmal hinterherlaufen, Lenny Rubin setzte sich erneut mit einer Einzelaktion durch und verkürzte zum 15:17. Anschließend konnte Till Klimpke ein Siebenmeterduell gegen Hangstein für sich entscheiden, sodass erneut Rubin treffen konnte. (16:17)

Das Momentum war dann auf Wetzlarer Seite, die ganze Bank feierte einen Nyfjäll-Block in der Defensive und Cavor glich mit seinem fünften Tor aus. Der Start eines Laufs!  In der 41. Minute war es dann soweit, Lenny Rubin klaute den Gegnern den Ball, rannte nach vorne und verwandelte zur 20:19-Führung. Ein toller Einsatz der Nummer 44. Dann steuerte Till Klimpke Paraden zum Angriffsspiel dazu, welches inzwischen deutlich strukturierter war. Nach einem Foul an Magnus Fredriksen konnte dann Max Holst per Siebenmeter treffen. Domen Novak und Stefan Cavor erhöhten dann mit dem fünften Tor in Folge für Grün-Weiß zum 23:19. (44.) Die Grün-Weißen agierten in der Abwehr jetzt wacher, so auch in der 47. Minute als Cavor schneller als seine Gegner reagierte und Adan Nyfjäll zur 25:20-Führung auf die Reise schickte. Als dann Till Klimpke einen Eisenacher Wurf aufs vermeintlich leere Tor entschärften konnte, war die Partie in der 52. Minute mit einem Fünf-Tore-Vorsprung so gut wie entschieden. Die Eisenacher kämpften zwar weiter, aber die Wetzlarer Jungs brachten ihre Führung routiniert über die Zeit. Den Schlusspunkt zum 25:29 setzte Willy Wehyhrauch.

Am Ende stand zwar ein deutliches Ergebnis auf der Anzeigetafel, dies spiegelte allerdings nur bedingt den Spielverlauf wider. Besonders in der ersten Halbzeit bissen sich die Wetzlarer Jungs immer wieder an der starken Defensive des Zweitligisten die Zähne aus. Nach Anfangsschwierigkeiten glänzten die Grün-Weißen dann Mitte der zweiten Halbzeit mit präzisen Abschlüssen besonders aus dem Rückraum und einem starken Torhüter Klimpke.

Die HSG Wetzlar steht somit verdient im Achtelfinale des DHB-Pokals. Schon am Samstag um 18:30 Uhr steht das nächste Pflichtspiel für die Wetzlarer Jungs an. In der Rittal Arena ist FRISCH AUF Göppingen zu Gast, die ebenfalls am heutigen Mittwoch im Pokal gegen den TV Hüttenberg gewinnen konnten. Tickets für die Partie am Samstagabend gibt es hier!

Trainer Ben Matschke zeigt sich zufrieden: „Ich bin super froh, dass wir diese Aufgabe gelöst habe. Für einen Erstligist ist es auswärts natürlich schwer und man braucht sehr viel Geduld.. Wir haben aber unserem Plan festgehalten und der 9:2-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit war der Grundstein zum Erfolg.“

ThSV Eisenach: Voncina, Jepsen - Iffert, Wöhler (3), Potisk (1), Hangstein (5/3), Walz (1), Hideg (1), Tokic (4), Sousa, Dicker (2), Donker, Schneibel, Snajder (2), Weyhrauch (1), Saul (5)

HSG Wetzlar: Klimpke, Suljakovic - Srsen (n.e), Nyfjäll (5), Kusan (1), Mirkulovski, Danner (1), Weissgerber (2), Holst (3/3), Fredriksen (2), Forsell Schefvert, Mellegard (1), Rubin (6), Novak (1), Cavor (7)

Letztes Spiel

18.04.2024 - 19:00 Uhr
EWS Arena

32 : 27

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