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HSG Wetzlar startet Aufholjagd zu spät!

Die Mittelhessen spielen eine erschreckend schwache erste Halbzeit gegen den HC Erlangen und wachen zu spät auf. Erst in der Schlussphase machen es die Grün-Weißen nochmal kurz spannend. Letztlich verliert Wetzlar mit 28:30. Bei den Gästen überragt Tim Zechel mit 12 Treffern.

Bild: Florian Gümbel

Schon zum dritten Mal trafen die beide Teams an diesem sommerlichen Donnerstagabend aufeinander. Zuvor gewann die HSG Wetzlar das Hinspiel, der HC Erlangen gelang ein Sieg im DHB-Pokal und beide Teams benötigen Zeit ums Spiel zu finden. Erst nach 2:45 min fiel das erste Tor vom Kreisläufer Tim Zechel, der den Ball an seinem Nationalmannschaftskollegen Klimpke vorbeiwarf. Die Erlanger attackierten den grün-weißen Rückraum sofort und aggressiv, sodass in den ersten Minuten keiner der Wetzlarer Jungs aufs Tor warf. Als Emil Mellegard am Kreis gefoult wurde, scheiterte sein sonst so sicherer Linksaußenpartner Max Holst an der Siebenmeterlinie.  In der 8.! Minute dann das erste grün-weiße Tor als Olle Schefvert sich im Alleingang durchtankte und zum 1:3 traf. Eine schwache Anfangsphase der Hausherren, in der Genauigkeit  und Aggressivität fehlte. Das war auch Ben Matschke nicht verborgen geblieben, der in der 9. Minute zur ersten Auszeit des Tages bat und seine Schützlinge wachrütteln wollte. Stefan Cavor warf sich mit einem Gewaltwurf den Frust von der Seele, aber Zechel hatte mit seinem dritten Tor die richtige Antwort. Die Wetzlarer fanden einfach nicht den Zugriff ins Spiel und waren in der Abwehr oftmals einen Schritt zu spät. Um dieses Problem anzugehen, stellte Matschke beim Stand von 3:7 auf eine offensivere Deckung um. Nach über fünf Minuten ohne grün-Weißes Tor, war es dann Schefvert, der zum 4:7 verkürzte.

Tim Zechel bekamen die Grün-Weißen einfach nicht in den Griff, sodass der Kreisläufer mit seinem fünften Treffer zum 9:5 für seine Farben traf. Als dann Sellin weiter erhöhte, bat Matschke schon in der 20. Minute zur zweiten Auszeit. Erinnerungen an das Pokalaus im Dezember wurden langsam wach.

Die einzige Möglichkeit der HSG Wetzlar für einfache Tore war Stefan Cavor in Position zu bringen. Dies gelang allerdings nur bedingt. Viele freie Würfe wurden vergeben, sodass selbst nach einem starken Nyfjäll-Ballgewinn kein Tor erzielt werden konnte. In der Abwehr konzentrierten sich die Grün-Weißen immer wieder auf den besten Schützen Simon Jeppsson im Rückraum, sodass Tim Zechel völlig frei einnetzen konnte, so auch zum 13:6 der Gäste. Sellin traf dann zur ersten Sieben-Tore-Führung der Gäste. Eine desaströse Leistung. Mit einem 9:15-Rückstand ging es in die Kabine. Es konnte nur besser werden im zweiten Durchgang.

Auch in die zweite Halbzeit starteten die Grün-Weißen katastrophal. Klimpke hielt zwar einen Ball, Nyfjäll scheiterte allerdings frei und Wetzlar kassierte das nächste Zechel-Tor sowie eine Zweiminutenstrafe. Die Grün-Weißen hatten sich mit Sicherheit viel vorgenommen und dann das. Erst in der 33. Minute warfen die Hausherren das zehnte Tor durch Schefvert. Viel zu viele technische Fehler und unvorbereitete Abschlüsse waren offensiv das Problem.

Matschke bat schon in der 35. Minute und einem Rückstand von 10:20 zur letzten Auszeit und setzte den 7. Feldspieler ein. Daraufhin zeigten die Wetzlarer Jungs immerhin eine Reaktion und erzielten drei Tore in Folge, wobei auch Lenny Rubin sich wieder in die Torschützenliste eintragen konnte. Diesen kleinen Aufwind hatte aber auch Gästecoach Raul Alonso mitbekommen, sodass er in der 40. Minute seine Schützlinge zusammenbat.

Gegen eine Niederlage stemmte sich Lenny Rubin, der seinem Gegner den Ball klaute und selbst zum 17:24 einnetzte. Ein Lichtblick dann in der 45. als Nachwuchsmann Ole Klimpke mit einem schönen Schlagwurf zum 18:24 traf.  Ein Funke glühte auf als Max Holst nach einem Foul an Ole Klimpke per Siebenmeter traf und Lars Weissgerber sogar zum 23:26 verkürzen konnte. Es blieb auch nach einer Alonso Auszeit spannend und Schefvert hatte die Chance weiter zu verkürzen, allerdings scheiterte der Schwede an der Latte, sodass Tim Zechel mit seinem elften Tor den Deckel zum 28:24 drauf machte. Letztlich beendete Emil Mellegard mit seinem Treffer zum 26:30 das Spiel. Eine verdiente Niederlage der Wetzlarer.  Die HSG Wetzlar reist am nächsten Mittwoch nach Balingen, bevor sie dann am 4. Juni den SC DHfK Leipzig in Mittelhessen empfangen.

Stenogram:

HSG Wetzlar: T. Klimpke, Komok - Srsen, Nyfäll (1), O. Klimpke (1), Mirkulovski, Danner (1), Weissgerber (3), Holst (2/2), Fredriksen (1), Forsell Schefvert (4), Okpara, Mellegard (2), Rubin (6), Novak, Cavor (5)

HC Erlangen: Ziemer, Sonne -  Sellin (6), Jäger, Overby, Fäth, Kellner, Seitz, Büdel, Bissel (2), Metzner (1), Link, Jeppsson (4), Steinert (5/4), Zechel (12).

Letztes Spiel

18.04.2024 - 19:00 Uhr
EWS Arena

32 : 27

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