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HSG Wetzlar zeigt gute Ansätze, aber kann Partie nicht mehr drehen!

Bild: Sportfoto Zink

Am Donnerstagabend starteten die Wetzlarer Jungs mit einem Auswärtsspiel beim HC Erlangen in die neue Saison. Nach einem zeitweisen hohen Rückstand, kämpften sich die Grün-Weißen nochmal mit viel Moral zurück, aber mussten sich letztlich mit 27:31 geschlagen geben. Bester mittelhessischer Torschütze in der Arena Nürnberger Versicherung war Neuzugang Jonas Schelker mit sechs Treffern.

Beim ersten Saisonspiel musste das Trainerteam um Ben Matschke neben Stefan Cavor (Reha nach Kreuzbandriss) auch auf Jovica Nikolic verzichten. Der serbische Neuzugang hat sich in der Vorbereitung eine Kapsel-und Bänderverletzung am rechten Fuß zugezogen und fällt vorerst aus. Der grün-weiße Cheftrainer schickte Lars Weissgerber, Vladan Lipovina, Magnus Fredriksen, Lenny Rubin, Emil Mellegard, Adam Nyfjäll und Till Klimpke zuerst ins Rennen. Der Torhüter konnte direkt zwei Paraden verzeichnen, seine Vordermänner konnten den Vorteil aber nicht nutzen, sodass Christopher Bissel das erste Tor des Tages warf. Das erste Tor der mittelhessischen Jubiläumssaison erzielte dann Lars Weissgerber per Siebenmeter und verkürzte damit in der 4. Minute zum 1:2.

Die Anfangsnervosität der Saison war bei beiden Teams zu spüren, was sich durch technische Fehler und ungenaue Abschlüsse bemerkbar machte. In der zehnten Minute und einem 2:6-Rückstand bat Matschke erstmal zur Auszeit und appellierte an die Konzentriertheit des Teams. Nach fünf Erlanger-Toren in Folge konnte Lenny Rubin aus dem Rückraum zum 3:7 treffen. Zum 4:8 dann das Premierentor von Neuzugang Jonas Schelker, der für Magnus Fredriksen auf die Platte kam. Ein enorm schnelles Spiel, was durch die neue Anwurfzone nochmal gefördert wurde. Durch eine clevere Abwehr, in der die Wetzlarer den Hausherren mehrfach den Ball klauten und mehrere Wechsel im Rückraum konnte Jonas Schelker in der 17. Minute zum 8:10 verkürzen. Nachdem Emil Mellegard per Tempogegenstoß zum 10:12 treffen konnte, bat auch Raul Alonso sein Team zusammen. Die Franken reagierten mit einem 3:0-Lauf, den Vladan Lipovina und Adam Nyfjäll zum 12:15 durchbrachen. Mit einem 13:16-Rückstand ging es dann in die Kabine zum Durchschnaufen.

Das erste Tor des zweiten Durchgangs gehörten den Mittelhessen durch Erik Schmidt. Während sich die Grün-Weißen jedes Tor mühsam erarbeiten musste, kamen die Hausherren immer wieder zu schnellen Tempogegenstößen oder Rückraumtreffern. Dies spiegelte sich im Ergebnis von 17:23 wider, sodass Matschke in der 39. Minute die grüne Karte legte. Keine zwei Minuten später bat er zur  nächsten Auszeit, die bei seinem Team fruchtete. Der Angriff stabilisierte sich und die Maßnahme des siebten Feldspielers griff.  Domen Novak traf von Außen zum 18:25, unterbrach die Serie der Franken und startete mit seinem Team einen 3:0-Lauf. Raul Alonso bat daraufhin sein Team zusammen.

Eine tolle Aktion dann von Neuzugang Radojica Cepic zum 24:29, der sich alleine durchsetzte und dabei noch eine Zeitstrafe provozierte. Jonas Schelker konnte weiter verkürzen und Klimpke einen Siebenmeter entschärfen. Es blieb jetzt wieder ein enger Schlagabtausch zwischen den Bundesligakonkurrenten. Ben Matschke agierte jetzt mit einer enorm offensiven Abwehr und sein Team zeigte Moral, sodass Cepic zum 27:30 einnetzen konnte. In der Crunch-Time, in der die Wetzlarer Jungs die Chance hatten zu verkürzen, ließen sie allerdings Möglichkeiten liegen. Dabei scheiterten sie mehrfach am Rückmann Ferlin.

Die HSG Wetzlar zeigte im zweiten Durchgang Moral und konnte sich nochmal zurückkämpfen. Letztlich agierte der HC Erlangen aber abgezockt und konnte die Partie mit 31:27 für sich entscheiden. Dabei konnten sich mehrere der Neuzugänge der Grün-Weißen erstmals in der stärksten Liga der Welt auszeichnen.

Schon am nächsten Mittwoch wird es in der stärksten Liga der Welt wieder ernst, wenn die HSG Wetzlar die Füchse Berlin empfangen. Anwurf in der heimischen Buderus Arena ist um 19:05 Uhr und es gibt noch Tickets.

Ben Matschke nach der Partie: „Ich bin stolz auf die Neuzugänge, die ich früh eingesetzt habe und die haben es erfrischend gemacht. Wir können heute ganz viel mitnehmen und darauf aufbauen. Jetzt müssen wir gucken, dass die Etablierten wieder ins Spiel kommen.“

Stenogram

HC Erlangen: Obling, Ferlin - Heiny, Sellin, Bialowas, Zehnder (3), Firnhaber, Büdel (4), Bissel (4), Metzner (2), Link, Jeppsson (5), Steinert (1/1), Kurch, Olsson (8), Zechel (2)

HSG Wetzlar: Klimpke, Suljakovic- Nyfjäll (2), Lipovina (2), Schmidt (3), Becher, Weissgerber (4/1), Schelker (6), Fredriksen, Wagner (2), Mellegard (1), Cepic (3), Rubin (2), Novak (2)

Letztes Spiel

18.04.2024 - 19:00 Uhr
EWS Arena

32 : 27

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