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Pokal-Krimi in Flensburg: HSG Wetzlar verliert in Verlängerung!

Bild: Ingrid Anderson-Jensen

Die Sensation glückt in Flensburg nicht! Die HSG Wetzlar unterliegt erst nach Verlängerung mit 28:29 im Viertelfinale des DHB-Pokals bei der SG Flensburg-Handewitt.

Zu Beginn des Viertelfinals schickte Hrvoje Horvat folgende Startsieben auf die Platte: Emil Mellegard, Lenny Rubin, Jonas Schelker, Stefan Cavor, Domen Novak, Erik Schmidt sowie Till Klimpke. Nach einem schnellen Gegentor vom Flensburger Spielmacher Mads Mensah Larsen, der den verletzten Jim Gottfridsson vertrat, konnte Domen Novak per Siebenmeter schnell ausgleichen. Nach stabilen Abwehraktionen, bei der Emil Mellegard offensiv an der Spitze agierte, konnte Novak sogar zur grün-weißen 3:2-Führung treffen.

In der 8. Minute war es dann soweit und Stefan Cavor konnte nach seinem Kreuzbandriss im Juni 2022 erstmals in einem Pflichtspiel treffen. Sein Team und er spielten geduldige Angriffe und belohnten sich nicht für gute Leistungen, denn mehrere freie Würfe wurden vergeben, sodass sich die Mittelhessen eigentlich eine Führung verdient gehabt hätten. Till Klimpke konnte im ersten Durchgang gleich zwei Siebenmeter entschärfen.

Die Wetzlarer agierten immer wieder in verschiedenen Abwehrformationen, sodass die Flensburger nicht in optimale Abschlusspositionen kamen. Eine Schlüsselsituation dann in der 23. Minute. Vorne konnte Emil Mellegard einen Kempatrick nicht verwandeln, hinten musste Hendrik Wagner eine Zeitstrafe hinnehmen und Johan Hansen konnte per Siebenmeter zum 12:12 ausgleichen.

Eine schwierige Phase begann, die Horvat mit einer Auszeit brechen wollte. Anschließend folgten allerdings mehrere unglückliche Angriffe der Wetzlarer, in denen sich Benjamin Buric und die heimische Abwehr auszeichnen konnte, sodass die Flensburger in der 29. Minute erstmals mit vier Toren zum 16:12 wegzogen. Nach dem Tor von Emil Jakobsen folgte zudem eine Zeitstrafe gegen Erik Schmidt. Jonas Schelker stemmte sich gegen den 6:0-Lauf der Hausherren und verkürzte zum 13:16-Halbzeitstand.

In den letzten neun Minuten der ersten Halbzeit gelang Wetzlar nur noch ein Treffer, dies wollten die Grün-Weißen natürlich schleunigst ändern, das erste Tor des zweiten Durchgangs gehörte allerdings Magnus Röd. Ab der 40. Minute legten die Grün-Weißen den Turbo ein und erzielten vier Tore in Folge zum 18:18-Ausgleich von Emil Mellegard. Es blieb eine enge Partie, in der Flensburg immer wieder kurz wegziehen konnte, die Wetzlarer gaben sich allerdings keineswegs zufrieden und kämpften sich immer wieder zurück. In der 53. Minute ein bitterer Moment für das gesamte mittelhessische Team und speziell Rückkehrer Stefan Cavor. Der Montenegriner kam in der Abwehr zu spät und sah nach einem Foul gegen Göran Sögard Johannessen die Rote Karte. Seine Mannschaft kämpfte für ihn und Jovica Nikolic verkürzte erneut zum 24:22. Anadin Suljakovic folgte auf Till Klimpke im Tor und dieser Wechsel sollte sich bezahlt machen, der 24-Jährige hielt mehrfach und seine Vorderleute ließen nicht locker.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit glich einer Achterbahnfahrt. Erst glich Rubin klasse zum 25:25 aus, dann bat Maik Machulla sein Team zusammen und sein Schützling Jakobsen vergab. Die Grün-Weißen hatten noch die Chance auf den Sieg, blieben an der Abwehr hängen und Johannes Golla warf nochmal aufs Tor, wo Suljakovic zur Stelle war. Zweimal fünf Minuten Nachspielzeit wartete auf 4887 Fans in der Halle, keinen hielt es auf den Sitzen. Es blieb weiter spannend, auch wenn den Grün-Weißen langsam die Kraft ausging. Röd erzielte mit seinem siebten Tor das 29:27 für Flensburg, Wetzlar kämpfte sich allerdings erneut zurück und Novak stellte auf minus eins und Suljakovic konnte sich erneut auszeichnen. Es sollte allerdings nicht mehr reichen und die HSG Wetzlar musste sich in der Verlängerung mit 28:29 geschlagen geben. Somit löst die SG Flensburg-Handewitt nach einem harten Kampf das Ticket für das REWE Final4, was Mitte April ausgespielt wird.

Jetzt konzentrieren sich die Wetzlarer auf die Mission Klassenerhalt. Erstmals ernst wird es am kommenden Donnerstag in der heimischen Buderus Arena, dann ist die TSV Hannover-Burgdorf zu Gast. Anwurf ist um 19:05 Uhr und es gibt noch Tickets in allen Kategorien. Hier geht es zum Onlineshop.

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Möller - Golla (4), Hald, Kirschberger, Einarsson, Mensah (2), Sögard (4), Hansen (7/3), Pedersen, Jakobsen (4), Semper, Mensing (1), Lindskog, Röd (7).

HSG Wetzlar: Till Klimpke, Suljakovic - Nyfjäll (2), Schmidt (3), Ole Klimpke, Nikolic (1), Becher, Schelker (3), Wagner (3), Mellegard (4), Cepic, Rubin (6), Novak (4/3), Cavor (2).

Letztes Spiel

18.04.2024 - 19:00 Uhr
EWS Arena

32 : 27

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