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Verletzungen überschatten Wetzlarer Sieg!

Die HSG Wetzlar gewinnt am 21. Spieltag gegen den HSV Hamburg eine enge Partie mit 26:25. Dabei müssen Alexander Feld und Philipp Bauer die Partie aufgrund von Verletzungen frühzeitig beenden. Die HSG Wetzlar sendet die besten Genesungswünsche.

Bild: Oliver Vogler

Beide Mannschaften hatten ihre letzte Bundesligapartie verloren und starteten fahrig in die Partie. Technische Fehler zeigten sich auf beiden Seiten.  In der dritten Spielminute war es dann Lenny Rubin, der mit einer Einzelaktion zur ersten Führung traf. Erst in der fünften Minute glich Casper Mortensen aus, somit hatten beide Topscorer getroffen. Ben Matschke stellte schnell auf eine offensive Abwehr mit Emil Mellegard an der Spitze um. Dieser war es dann auch, der von Außen zur 3:1-Führung traf. Technische Ungenauigkeiten wurden durch körperliche Härte ausgeglichen, sodass schon zu Beginn einige Zeitstrafen verteilt wurden und beide Teams immer wieder in Unterzahl agieren mussten. Nach zehn Minuten traf Kapitän dann per Siebenmeter zum 5:3. Als Lars Weissgerber nach einem starken Ballgewinn einnetzten konnte und Klimpke einen freien Wurf vom Kreis parierte, hätten die Wetzlarer Jungs Chancen auf eine höhere Führung gehabt. Dabei stand aber der Hamburger Torhüter Bitter immer wieder im Weg.

Durch einen schwedischen Doppelschlag von Nyfjäll und Mellegard zur 9:4-Führung zwangen die Grün-Weißen Torsten Jansen schon in der 16. Minute zur zweiten Auszeit des Tages. In dieser Minute fand der Norddeutsche die richtigen Worte, sodass seine Schützlinge zu drei schnellen Toren kamen. Die Härte der Partie blieb bestehen. Schon in der 20. Minute musste Adam Nyfjäll seine zweite Zeitstrafen hinnehmen, eine Hypothek für das Spiel der Wetzlarer Jungs. Daraufhin kamen die Wetzlarer Jungs völlig aus dem Konzept. Sie konnte den Gästeangreifern nicht wirkungsvoll entgegentreten und ließen den Hamburgern immer wieder freien Lauf. Dies ging soweit, dass Mortensen zum 12:11-Anschluss treffen konnte und Matschke in der 25. Minute mit der Auszeit reagierte. Im anschließenden Angriff wurde es still in der ausverkauften Buderus Arena. Alexander Feld blieb nach einem Wurf minutenlang verletzt liegen und musste mit der Trage abtransportiert werden. Dieser Schock steckte in den Gliedern der Wetzlarer, die schnell den Ausgleich hinnehmen mussten. Felix Danner fasste sich ein Herz und kämpfte sich zum 13:12 durch. Mit dem 14:13-Führung ging es dann in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit bleib es weiter knapp und beide Teams konnten sich vorerst offensiv nicht auszeichnen. Till Klimpke hielt seine Vordermänner mit Paraden im Spiel und in der 34. Minute traf Domen Novak zum 15:13. Die Linie des ersten Durchgangs blieb bestehen, reihenweise Siebenmeter und Zeitstrafen für beide Teams. Von einem technischen Fehler der Hausherren profitierte dann Thies Bergemann, der zum 16:16 einwarf. Die letzte Konsequenz, die zu Beginn der Partie zu spüren war, fehlte im Spiel der Grün-Weißen, sodass Dominik Axmann in der 40. Minute zur ersten Führung der Nordhessen traf. Würfe, die zuvor noch den Weg ins Tor fanden, blieben jetzt an Jogi Bitter hängen. Das war Ben Matschke nicht verborgen geblieben, der zur Auszeit bat. Bitter vernagelte weiterhin sein Gehäuse, nach über fünf Minuten ohne Tor war es dann Srsen der zum 18:19 verkürzte. Nach einer Parade von Klimpke fasste sich Rubin ein Herz und traf zum 19:19 Ausgleich. Trotzdem blieb das Glück vorerst nicht auf der Heimseite. Die Hamburger konnten erneut mit zwei Toren in Führung gehen und Jogi Bitter lief zur Höchstform auf.

Die letzten zehn Minuten starteten mit zwei Toren von Felix Danner, der damit seine Farben im Spiel hielt. In einer unglücklichen Situation stoppte Philipp Bauer Ivan Srsen bei einem Wurf, blieb anschließend liegen und musste ebenfalls versorgt werden. Jetzt war den Hamburgern der Schock ins Gesicht geschrieben. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Holst zum 23:22 für seine Farben. (53).

Es blieb weiterhin eng und ein echter Schlagabtausch, Weller verkürzte erst vom Kreis, Domen Novak fand die Antwort zum 25:23. Hamburgs Jansen legte die letzte Auszeit und sein Team traf durch Niklas Weller. Daraufhin folge bei 75 Restsekunden die grüne Karte von Ben Matschke. Olle Schefvert drehte den Ball gefühlvoll zum 26:24 ins Tor, aber die Hamburger fanden nochmal den Anschluss per Siebenmeter.

Die Gäste stellten die Abwehr offensiv um, aber es sollte kein Tor mehr fallen. Wetzlar gewann letztlich eine fahrige Partie mit 26:25. Dabei standen am Ende zwölf Zeitstrafen und elf Siebenmeter auf dem Spielberichtsbogen. Grün-Weiß zeigte erneut Moral in einer ausverkauften Buderus Arena. Der Sieg wird allerdings von den zwei Verletzungen überschattet, sodass die Freude nicht ganz ausgelassen war.

Stenogram:

Wetzlar: Till Klimpke, Suljakovic (bei einem Siebenmeter) - Feld, Srsen (2), Nyfjäll (2), Kusan, Mirkulovski (n.e.), Danner (3), Weissgerber (2), Holst (4/4), Fredriksen (1), Forsell Schefvert (2), Mellegard (4), Rubin (4), Novak (2), Cavor.

Hamburg: Bitter, Vortmann (bei drei Siebenmetern) - Schimmelbauer (1), Mortensen (6/4), Tissier (1), Späth, Weller (2), Ossenkopp, Axmann (6), Bauer (2), Forstbauer, Wullenweber (1), Bergemann (3), Kleineidam, Theilinger (1), Valiullin (2).

Nächstes Spiel

31.03.2024 - 16:30 Uhr
Max-Schmeling-Halle

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