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Wetzlarer werfen Sieg weg!

Bild: Oliver Vogler

Im wichtigen Duell gegen den Tabellennachbarn aus Leipzig belohnen sich die Mittelhessen nach einer Halbzeitführung nicht und lassen den Gegner wieder ins Spiel kommen. Letztlich gewinnt der SC DHfK Leipzig mit 25:24 und überholt Wetzlar in der Tabelle.  

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Magnus Fredriksen schickte Cheftrainer Ben Matschke folgende Startsieben auf die Platte: Till Klimpke im Tor, Emil Mellegard und Domen Novak auf Außen, am Kreis Erik Schmidt. Im Rückraum setzte er zu Beginn Lenny Rubin, Jonas Schelker und Vladan Lipovina ein.

Der grün-weiße Start in die Partie misslang. Schon nach fünf Minuten lagen die Mittelhessen durch Tore von Viggo Kristjansson mit 0:3 zurück. Zwischenzeitlich liefen sie aufgrund von Zeitstrafen sogar in doppelter Unterzahl auf. Ben Matschke reagierte mit der Auszeit und fand die richtigen Worte, denn Lenny Rubin schlug mit zwei schnellen Toren aus dem Rückraum zurück. In der 9. Minute war es dann soweit und Domen Novak konnte von der Siebenmeterlinie egalisieren.

Bei der ersten Führung war dann Jonas Schelker entscheidend beteiligt, erst klaute der Schweizer in der Defensive den Ball, vorne vollendete er das Tempospiel. Beide Teams zeigten immer wieder ungenaue Abschlüsse, sodass nicht viele Tore fielen. In höchster Zeitnot übernahm dann Lenny Rubin zum 6:5 Verantwortung (17. Minute). Radojica Cepic fand sich mit einem tollen Pass an den Kreis ins Spiel ein, Kapitän Adam Nyfjäll verwandelte. Kurz später traf der Montenegriner dann selbst.

Neutrainer Rúnar Sigtryggsson bat beim Stand von 8:7 zur ersten Auszeit der Gäste, Emil Mellegard reagierte allerdings in der Abwehr schneller und konnte zur ersten Zwei-Tore-Führung treffen. Die Wetzlarer setzten sogar noch einen drauf und belohnten sich mit dem 12:8 von Domen Novak. Die Abwehr steht stabil, vorne fanden die letzten Pässe zu den passenden Grün-Weißen. Adam Nyfjäll konnte vom Kreis zum 13:10 einwerfen. Kurz vor der Pause nutzten die Wetzlarer allerdings einige Chancen nicht, um sich entscheidend abzusetzen. Die Leipziger nutzten dies durch einen Doppelschlag und kamen heran. Letztlich ging es mit einer knappen 14:12-Führung in die Kabine ging.

Der zweite Durchgang startete für das grün-weiße Heimteam stockend. Während Viggo Kristjansson von der Siebenmeterlinie Nerven bewies, scheiterten gleich vier (!) verschiedene Schützen der HSG Wetzlar an Kristian Saeveras. Beste Chancen konnten die Grün-Weißen nicht nutzen, nur Schlussmann Anadin Suljakovic hielt seine Vordermänner im Spiel. In der Offensive fehlten die Ideen, sodass die Grün-Weißen oftmals in Zeitnot gerieten. Zudem konnte sich Saeveras auszeichnen, weil die Würfe zu unplatziert oder nicht gründlich genug vorbereitet waren. Nach mehreren Minuten ohne Tor erlöste Domen Novak dann aus dem Spiel heraus sein Team zum 19:17.

Es blieb weiter eng, sodass Sigtryggsson in der 49. Minute sein Team zusammen bat und die nächsten Spielzüge ansagte. Dies funktionierte, denn Lenny Rubin scheiterte am Pfosten, wodurch Lucas Krzikalla per Tempogegenstoß zum 21:21 ausgleichen konnte. (52.). Nach einem weiteren unglücklichen Wetzlarer Abschluss traf Lukas Binder zur ersten Führung der Leipziger seit der sechsten Minute. Anadin Suljakovic stemmte sich mit Paraden gegen die drohende Niederlage, seine Vordermänner scheiterten aber nicht nur am Gegner, sondern an der eigenen Chancenverwertung. Mit seinem neunten Treffer erzielte Kristjansson drei Minuten vor Schluss das vorentscheidende 24:22 für die Gäste.

In einer dramatischen Schlussphase bewiesen die Leipziger dann nochmal Nervenstärke, wobei die Wetzlarer ihre Gegenspieler nicht mehr entscheidend zu fassen bekamen und auch im letzten Angriff keine entscheidende Idee mehr hatten. Letztlich gewann Leipzig mit 25:24 und findet sich somit auf dem 15. Tabellenplatz wieder. Die HSG Wetzlar rutscht auf den 16. Tabellenplatz.

Weiter geht es für die Wetzlarer Jungs im „Monat der Wahrheit“ schon am Sonntag bei GWD Minden.

Wetzlar: Klimpke, Suljakovic - Nyfjäll (5), Lipovina, Schmidt (2), Nikolic (1), Becher, Weissgerber, Schelker (2), Wagner (2/1), Mellegard (1), Cepic (1), Rubin (5), Novak (4/3).

Leipzig: Saeveras, El-Tayar - Maric, Larsen (2), Ernst (1), Witzke (1), Krzikalla (2), Binder (2), Klima (4), Mamic (1), Ivic (1), Sunnefeldt (1), Matthes, Sajenev, Martyn, Kristjansson (9/8).

Letztes Spiel

18.04.2024 - 19:00 Uhr
EWS Arena

32 : 27

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