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HSG Wetzlar verliert letztes Auswärtsspiel der Saison!

Seit sechs Jahren konnten die Wetzlarer Jungs Auswärtsspiele gegen Melsungen nicht gewinnen, dies sollte sich auch am heutigen Mittwoch nicht ändern. Die HSG Wetzlar verliert das Hessen-Derby verdient mit 22:27.

Bild: Alibek Käsler

Schon in der zehnten Minute bat Matschke sein Team erstmals zusammen und stellte die Abwehr auf einer defensivere Formation um, nachdem seine Schützlinge vorher wenig Zugriff bekam. In der Anfangsphase stand die Defensive der Melsunger stabiler und auch das Torhüterduell ging an die Norddeutschen. In der Offensive kamen immer wieder Kai Häfner und Julius Kühn zu freien Würfen. Bis zur elften Minute kam nur Olle Forsell Schefvert zu Wetzlarer Toren, dann trug sich auch Lenny Rubin in die Torschützenliste ein. In seinem letzten Heimspiel traf auch der Ex-Wetzlarer Michael Allendorf zum 7:4 für seine Farben.

Die Wetzlarer agierten in der Offensive mit drei Rechtshändern im Rückraum, da Stefan Cavor mit einem Kreuzbandriss lange ausfällt. Anadin Suljakovic kam nach seiner Innenbandverletzung dann Mitte der ersten Halbzeit zu seinem Comeback und zeigte direkt die erste Parade. Diese nutzten seine Vorderleute, um durch Lars Weissgerber zum 6:8 zu verkürzen. Mit diesem kleinen nordhessischen Vorsprung ging es erstmal weiter, denn beide Teams trafen kontinuierlich für ihre Farben. In der 21. Minute konnten die Wetzlarer dann weiter verkürzen, nachdem Adam Nyfjäll einen Ball stibitzte und Lenny Rubin per Tempogegenstoß einwarf. Suljakovic zeigte ein starkes Comeback, er parierte dreimal  in Folge, die seine Vordermänner allerdings nicht alle nutzen konnten. In der 29. Minute traf dann Weissgerber per schönem Dreher zum 11:12 und jubelte zu den mitgereisten mittelhessischen Fans. Mit einem 12:13-Rückstand ging es dann in die Kabine.

Das Momentum zu Beginn des zweiten Durchgangs war Rot-Weiß. Silvio Heinevetter konnte gleich mehrere Bälle entschärfen, sodass Matschke schon nach fünf Minuten die zweite Auszeit des Tages legte. Er fand die richtigen Worte, sodass Lenny Rubin zum 13:14 verkürzte. Dann wurde das Spiel der Wetzlarer schludriger und sie verloren gleich mehrfach leichtfertig den Ball, die Hausherren waren nicht zielstrebig genug, ansonsten hätten sie deutlich höher als 16:13 führen können. Die Genauigkeit, das Tempo und Körperspannung der ersten Halbzeit waren in der grün-weißen Kabine geblieben. Matschke wechselte fleißig durch, sodass Ole Klimpke und Ivan Srsen zum Einsatz kamen. Srsen traf dann auch zum 16:20 für seine Farben, da waren noch 15 Minuten auf der Uhr. Im Rückzug waren die Melsunger allerdings immer wieder hellwach, sodass sie den Wetzlarern clever den Ball klauten und Grün-Weiß nicht verkürzen konnte.

Beim Rückstand von 23:17 bat Matschke seine Mannschaft nochmal zusammen, um erneut alles zu probieren. Daraufhin agierten die Grün-Weißen mit sieben Feldspielern und einer extrem offensiven Abwehr. Dies half nicht mehr. Spätestens nachdem Andre Gomes zum 24:18 traf und Lars Weissgerber den direkten Gegenstoß vergab, war die Partie in der 55. Minute entschieden. Letztlich konnte die HSG Wetzlar die personellen Ausfälle nicht ausgleichen und die MT Melsungen zeigte, dass ihr Kader breiter besetzt ist. Letztlich gewinnen die Nordhessen verdient mit einem Start-Ziel-Sieg 27:22. Die Wetzlarer konnten die Hausherren zu selten in Bedrängnis bringen und ließen besonders Genauigkeit im Angriff vermissen.

Noch einmal gilt es alles zu geben! Am Sonntagnachmittag ist GWD Minden in Mittelhessen zu Gast und neben dem letzten Saisonspiel stehen auch Spielerverabschiedungen auf dem Programm. Hier gibt es noch Tickets!

Stenogram:

HSG Wetzlar: Wetzlar: Komok, Suljakovic - Srsen (2), Nyfjäll (2), Boczkowski, Ole Klimpke (1), Mirkulovski, Danner, Weissgerber (3), Holst (3/3), Fredriksen, Forsell Schefvert (5), Okpara, Mellegard (3), Rubin (3), Novak

MT Melsungen: Simic, Heinevetter – Kühn (6), Reichmann (6/4), Drosten, Arnarsson, Allendorf (5), Gomes (3), Kalarash, Häfner (6), Sahin, Hörr (1), Petersson, Kuntscher, Drosten

Nächstes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

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