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Herzschlagfinale in Wetzlar!

Stefan Cavor wirft die HSG Wetzlar in letzter Sekunde zum knappen 35:34-Heimsieg! Vor 2059 grün-weißen Fans hatten die Wetzlarer Jungs zur Halbzeit deutlich geführt. Letztlich ist Lenny Rubin mit acht Treffern bester Torschütze.

Bild: Oliver Vogler

Von Anfang an spielten die Wetzlarer Jungs an diesem Sonntagnachmittag munter mit und Magnus Fredriksen setzte sich toll zur ersten Führung durch. Anadin Suljakovic konnte bei seinem Heimspiel-Startdebüt direkt den ersten Wurf entschärfen. Felix Danner fiel kurzfristig krank aus, sodass die beiden Schweden Adam Nyfjäll und Olle Forsell Schefvert in der Defensive den Innenblock bildeten. Letzterer bereitete dann auch das 2:1 durch Lars Weissgerber vor. Der Ex-Wetzlarer Viggó Kristjansson lief in dieser Saison nach einer Daumenverletzung erstmals für Stuttgart auf und traf in der 6. Spielminute zur 3:2 Führung der Gäste.

Dann lief Lenny Rubin zur Hochform auf: der Schweizer Nationalspieler traf erst aus dem Rückraum, klaute dann dem Gegner selbst den Ball und verwandelte den Tempogegenstoß zum 6:3. Forsell Schefvert legte nach und Roi Sanchez bat zur Auszeit. Nach einem erneuten Rubin-Treffer konnte Suljakovic die nächste Parade verzeichnen. Vorne setzte Ben Matschke auch immer wieder auf Routinier Mirkulovski, der dankte es mit der 9:4-Führung.

 Diszipliniert ging es jeweils weiter nach vorne, Chance wurden herausgespielt und mit einem Doppelschlag von Adam Nyfjäll und Emil Mellegard erhöhten die Wetzlarer Jungs auf 13:6. (18. Minute). Auch die Umstellung auf eine offensive Abwehr brachte Grün-Weiß nicht aus dem Konzept und Cavor fand gleich zweimal den richtigen Pass zu Nyfjäll der zum 15:8 verwandelte. (22.) In der Defensive kamen die Wetzlarer Jungs in der Folge mehrmals zu spät, sodass Grün-Weiß immer wieder in Unterzahl ran musste. In unterlegener Manneskraft war dann Stuttgart zur Stelle, verkürzten durch Jerome Müller zum 11:16 und konnten nach überhasteten Abschlüssen der Grün-Weißen zum 16:15 verkürzen. Nach vier Toren in Folge brach dann Lars Weissgerber von Außen den Bann. Routinier Filip Mirkulovski wurde regelwidrig gefoult, Dominik Weiß musste für zwei Minuten auf die Bank und die Wetzlarer Jungs nutzten die Überzahl mit zwei Würfen ins leere Tor. Kristjansson setzte dann nochmal den Schlusspunkt zum 21:16-Halbzeitstand.

Der zweite Durchgang begann hektisch, nach nur 45 Sekunden waren schon zwei Tore gefallen. Im Angriff fanden die Wetzlarer Jungs in der Folge nicht immer Lösungen, zweimal traf dann Olle Forsell Schefvert aus dem Rückraum  zum 24:19. Nachdem Patrick Zieker zum 24:21 verkürzen konnte, legte Ben Matschke die grüne Karte und setzte mit Till Klimpke und Domen Novak zwei neue Impulse.

Das Spiel der Wetzlarer Jungs war aber immer wieder zu überhastet und Tobias Thulin zeigte mehrfach Paraden, sodass die Stuttgarter in der 41. Minute durch Zieker zum 25:24 verkürzten. Beide Teams spielten mit offenem Visier und schenkten sich nichts. Dann nahm Routinier Filip Mirkulovski in der Offensive das Zepter in die Hand und traf gleich zweifach. In der Defensive fehlten die letzten Prozente, jeder Abpraller landete beim Gegner, sodass eigentlich gute Abwehraktionen nicht belohnt wurden. Diese wurden konsequent genutzt, sodass die Gäste in der 52. Minute ausgleichen konnten. Rubin stemmte sich zwar gegen die Blau-Weißen und konnte zweimal treffen, aber Tobias Thulin zeigte die nächste Parade und seine Vorderleute trafen in der 58. Minute durch Adam Lönn zur Führung. Mirkulovski dirigierte weiterhin seine Nebenmänner, Rubin traf zum Ausgleich und Suljakovic zeigte eine Parade, sodass Ben Matschke 47 Sekunden vor Abpfiff die letzte Auszeit legte. In einem lang gespielten Angriff mit mehreren Unterbrechungen hatte die HSG Wetzlar in den letzten Sekunden dann das Quäntchen Glück auf ihrer Seite und Stefan Cavor konnte sich zwei Sekunden vor Schluss zum 35:34-Heimsieg durchsetzen. Die Rittal Arena mit 2509 Fans bebte!

HSG Wetzlar: Klimpke, Suljakovic- Srsen (1), Nyfjäll (6), O. Klimpke (n.e), Kusan (1), Mirkulovski (4), Weissgerber (2), Holst (3/2), Fredriksen (1), Forsell Schefvert (3), Mellegard (3), Rubin (8), Novak, Cavor (3)

TVB Stuttgart: Thulin, Prost - Runarsson, Weiß, Hanusz (3), Lönn (2), Schulze (1), Röthlisberger (1), Augustinussen, Zieker (7/5), Müller (6), Pfafftheicher (6), Meschke, Peshevski (4), Kristjansson (4)

Nächstes Spiel

31.03.2024 - 16:30 Uhr
Max-Schmeling-Halle

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