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SG Flensburg-Handewitt bezwingt letztlich deutlich die HSG Wetzlar!

Die Wetzlarer Jungs hielten beim Meisterschaftskandidaten 45 Minuten gut mit, dann schwanden die Kräfte bei den ersatzgeschwächten Mittelhessen. Am Ende gewann die SG Flensburg-Handewitt verdient mit 32:24 und ist somit seit 51 Spielen in Folge zu Hause ungeschlagen. Lenny Rubin erzielte für Grün-Weiß acht Tore.

Foto: Ingrid Anderson-Jensen

Der Samstag begann für beide Mannschaften mit Ungewissheit. Zwei Personen aus dem näheren Umfeld der SG wurden positiv auf COVID-19 getestet. Bei beiden betroffenen Personen ergaben die weiteren Testungen ein negatives Ergebnis, sodass das Gesundheitsamt Flensburg daraufhin kein Risiko sah, das Spiel in der FLENS-ARENA regulär auszutragen. So stand bis drei Stunden vor Anwurf das Auswärtsspiel im hohen Norden auf der Kippe.

Nach ihrem überraschenden Punktverlust in der letzten Partie gegen FRISCH AUF! Göppingen war bei der SG Flensburg-Handewitt der Druck zu spüren, um weiterhin im Meisterschaftskampf mitzuwirken. Diese Bereitschaft zeigten sie von der ersten Minute an, die Wetzlarer Jungs gaben aber alles, um sie zu stören.

Ivan Srsen konnte direkt den ersten Angriff der Grün-Weißen verwandeln, dem Johannes Golla und Marius Steinhauser schnell die Führung von Flensburg entgegensetzte. In der fünften Minute konnte dann Lenny Rubin aus dem Rückraum ausgleichen.

Die Flensburger griffen immer wieder enorm schnell an, um die grün-weiße Abwehr in Bedrängnis zu bringen, Jim Gottfridsson überrannte so die Gäste zum 4:3. Lenny Rubin traf zweifach zum 6:6. In der 14. Minute konnte dann Anton Lindskog, der im Sommer nach Flensburg wechselt, zur 6:7-Führung treffen. Mit seinem vierten Tor konnte Lenny Rubin seine Farben wieder in Führung bringen, sodass Maik Machulla mit der ersten Auszeit des Tages reagierte. (19.) Er fand die richtigen Worten und seine Schützlinge gingen erstmals mit zwei Toren in Führung.

Kai Wandschneider musste mit Olle Forsell Schefvert, Alexander Feld und Stefan Cavor auf drei Langzeitverletzten verzichten. Diese Rückraumreihe war schwer zu ersetzen, sodass Kapitän Kristian Björnsen auf ungewohnter Position eingesetzt wurde. Technische Fehler ermöglichten den Blau Weißen einfache Tore. In der Offensive setzte Wandschneider immer wieder sieben Feldspieler ein, so konnte sich Patrick Gempp zum 12:11 klasse durchsetzen. Kristian Björnsen und Emil Mellegard erhöhten sogar, sodass Grün-Weiß 90 Sekunden vor der Halbsirene mit 12:13 in Führung ging. Den Ausgleich von Hampus Wanne, konterte Wandschneider mit einer Auszeit. Der letzten Freiwurf vor der Pause landete in der Abwehr, sodass es mit einem 13:13-Unentschieden in die Kabine ging.

Die Wetzlarer Jungs kamen mit einem Treffer von Lenny Rubin stark aus der Kabine, dem Golla aber schnell entgegensetzte. Maximilian Holst konnte mit dem ersten Siebenmeter des Tages wieder für seine Farben erhöhen. Kein Team konnte sich absetzen, es wurde um jedes Tor hart gekämpft. Die Wetzlarer störten immer wieder den Rhythmus der Hausherren, sodass die klaren Favoriten ihre Führung vorerst nicht ausbauen konnten. Dann legten die Hausherren einen Schalter um und erzielten zwei Tore in Folge. In der 41. Minute trafen die Wetzlarer Jungs dann wieder sehr sehenswert. Lars Weissgerber setzte Lenny Rubin zum Kempatrick ein.

Durch Abstimmungsprobleme im grün-weißen Angriff konnten die Flensburger durch Hampus Wanne, der bester Torschütze der Norddeutschen, erstmals mit drei Toren zur 22:19-Führung gehen. (42.) Nach einem Ballgewinn in der Abwehr erzielte Lenny Rubin sein achtes Tor im Tempogegenstoß. Eine 5:1-Defensive stellte den Gegner vor neue Aufgaben, die SG nahm beim Stand von 23:21 das nächste Team-Timeout.

Mit einem Doppelschlag durch Steinhauser zog die SG jetzt aber erstmals auf vier Tore davon (25:21). Als dieser kurz darauf auch das 26:22 erzielte, sah sich Wandschneider gezwungen, erneut die grüne Karte zu legen (51.). Dann kam auch Nachwuchsmann Ole Klimpke zum Einsatz, der direkt einen Siebenmeter herausholte. In den letzten fünf Minuten der Partie ließen die Flensburger nichts mehr anbrennen und zogen bis zum 32:24-Endstand davon.

Schon am Donnerstag haben die Wetzlarer Jungs das nächste Spiel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga vor der Brust. Dann ist die HSG Nordhorn-Lingen in Mittelhessen zu Gast.

Stenogram: T. Klimpke, Ivanisevic – Srsen (2), Henningsson, Björnsen (1), Ole Klimpke (1), Mirkulovski (n.e), Weissgerber (2), Holst (2/2), Fredriksen (2), Gempp (3), Mellegard (1), Rubin (8), Lindskog (2)

Letztes Spiel

18.04.2024 - 19:00 Uhr
EWS Arena

32 : 27

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