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Technische Fehler dominieren grün-weiße Niederlage!

Die Wetzlarer Jungs konnten seit 2016 nicht gegen den TBV Lemgo Lippe gewinnen, dies änderte sich auch am 5. Mai 2021 in der Rittal Arena nicht. Die Schützlinge von Kai Wandschneider verloren mit 21:27 gegen Blau-Weiß und haderten vor allem mit ihrer eigenen Leistung.

Foto: Oliver Vogler

Kai Wandschneider vertraute auf die Startaufstellung rund um Kapitän Kristian Björnsen. Neben dem Norweger liefen zuerst Till Klimpke, Maximilian Holst, Philip Henningsson, Anton Lindskog, Magnus Fredriksen und Ivan Srsen auf. Doch die ersten Sieben fanden erstmal weder ins Spiel noch ihren Rhythmus ohne die Verletzten Alexander Feld, Olle Forsell Schefvert und den besten Torschützen Stefan Cavor. Noch keine sechzig Sekunden waren gespielt, da stand schon ein 0:2-Rückstand auf der Anzeigetafel. Marcel Timm und Torschützenkönig Bjarki Elisson hatten schnell für die Gäste verwandelt. Nach einem schönen Anspiel vom genesenen Magnus Fredriksen konnte dann Anton Lindskog vom Kreis verkürzen.

Die ersten Minuten vergingen durch schnelle Angriffe beider Mannschaften rasch. In der zehnten Minute packte Ivan Srsen dann den Hammer aus und netzte mit einem Gewaltwurf zum 5:5 ein. Die Wetzlarer Jungs gaben alles und glichen immer wieder aus, so auch in der 15. Minute als Anton Lindskog einen tollen Pass von Srsen verwandelte. In der 18. Minute dann die erste Führung durch Grün-Weiß durch ein Siebenmetertor von Maximilian Holst.

Kurz später ist dann Anton Lindskog handlungsschneller als die Gäste und trifft ins leere Tore zum 9:8. Vorne hakte immer mal wieder der Angriffszug, kleine Abstimmungsfehler in der neuformierten Mannschaft nutzten die Westfalen eiskalt zur 9:11-Führung. Dies blieb auch Coach Kai Wandschneider nicht verborgen, sodass er die grüne Karte legte und den siebten Feldspieler anordnete. Patrick Gempp setzte dann auch direkt das 10:11. Daraufhin agierten die Grün-Weißen im Angriff unkonzentriert, sodass die Lemgoer gleich dreimal schnell zum Erfolg kamen. Dann scheiterte auch noch Holst per Siebenmeter an Finn Zecher, sodass die Gäste Andreas Cederholm in der 27. Minute zum 10:15 erhöhen konnten. Ivan Srsen brach den Bann dann zwar, aber Dani Baijens setzte ihm schnell den 11:16 Halbzeitstand entgegen.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte traf dann Lenny Rubin direkt zweifach, sodass der Vorsprung der Gäste etwas schmolz. Dabei wechselte Kai Wandschneider in der heimischen Rittal Arena munter durch, die Belastung wurde auf alle Schultern der Grün-Weißen verteilt. Auch klar, dass dann die Abstimmung nicht immer in der Offensive passte. Die hoch motivierten Gäste gaben die Führung im Spiel nicht mehr her. Im Gegenteil. Auf Wetzlarer Seite funktionierte wenig, im Tor der Gäste parierte dann Peter Johannesson mehrfach stark. Beim Stand von 14:21 bat Kai Wandschneider seine Schützlinge nochmal zusammen. Die technischen Fehler der Hausherren nutzten die Spieler von Florian Kehrmann immer wieder konsequent, ließen nichts anbrennen und gingen mit 15:23 durch Isaias Guardiola in Führung. Das Tor der Blau-Weißen war wie vernagelt, mehrere Wetzlarer Jungs scheiterten mit freien Würfen an Peter Johannesson. Das Pech war an diesem Abend grün-weiß, Magnus Fredriksen Wurf prallte von beiden Pfosten zurück ins Spielfeld. Nach neun (!) Minuten ohne grün-weißes Tor konnte dann Anton Lindskog endlich wieder für seine Farben zum 16:24 treffen. Tibor Ivanisevic zeigte in dieser Phase immer wieder Paraden und bewahrte seine Vorderleute vor einem noch höheren Rückstand. Der Spielverlauf änderte sich nicht mehr, die HSG Wetzlar kam nicht mehr ran und musste so in die Heimniederlage einwilligen. In den letzten Minuten vor Schlusspfiff setzte Kai Wandschneider dann nochmal Kapitän Kristian Björnsen im Rückraum ein, der per Kempa zum 18:26 traf. Die letzten Treffer zum 21:27 bedeuteten nur Ergebniskosmetik. Die einzige positive Nachricht des Abends war, dass sich kein weiterer Spieler der Grün-Weißen verletzte.

Viel Zeit haben die Wetzlarer Jungs zur Verarbeitung nicht, schon am Samstag treffen sie um 20:30 Uhr auf die SG Flensburg-Handewitt. Eine schwierige Aufgabe gegen den Tabellenzweiten.

Stenogram: T. Klimpke, Ivanisevic – Srsen (2), Henningsson, Björnsen (3), Ole Klimpke (n.e), Mirkulovski, Weissgerber (1), Holst (3/3), Gempp (1), Mellegard, Rubin (4), Lindskog (6)

Nächstes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

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