Zum Hauptinhalt springen

Unter Druck die richtigen Entscheidungen treffen

HSG Wetzlar empfängt im ersten Montagsspiel in der Buderus Arena den VfL Gummersbach – Besonderes Angebot für Vereine zur Premiere

Bild: Oliver Vogler

Zum ersten Mal in ihrer nunmehr 26-jährigen Erstliga-Geschichte müssen die Bundesliga-Handballer der HSG Wetzlar werktags an einem Montagabend in der stärksten Liga der Welt ran. Um 19 Uhr ist der VfL Gummersbach in der Buderus Arena zu Gast. Tickets für das Spiel sind an der Abendkasse erhältlich – auch noch das Vereinsangebot mit vergünstigen Preisen für Mannschaften aus der Region..

Das letzte, erfolgreiche Auswärtsspiel beim ThSV Eisenach ist gut eine Woche her. Viel Zeit für Wetzlars Trainer Frank Carstens und sein Team, sich auf die wichtige Parte gegen den VfL Gummersbach vorzubereiten. „So konnten wir Rücksicht auf die Nationalspieler nehmen und etwas grundlegender trainieren“, erklärt Carstens. In der zweigeteilten Woche wurde zunächst individuell in den athletischen Bereich investiert, ehe es dann in die taktische Vorbereitung auf Gummersbach ging.

„Es wird am Montag vor allen Dingen drauf ankommen, dass wir ihr Angriffsspiel gestoppt kriegen“, erklärte der Wetzlarer Chefcoach. Egal ob Ballverlust oder Torerfolg – gegen den VfL ist sofortiger und schneller Rückzug von Nöten, um selbst keine einfachen Treffer zu kassieren. „Gummersbach spielt eine sehr konsequente zweite Welle, schnelle Mitte. Überall sind sie sehr gut dabei. Mit schnellen Außen geht da auch über den ersten Pass sehr viel.“ Das erfordert von den Wetzlarer Jungs gute Antizipation und eine sichere Chancenverwertung, um im Umschaltverhalten einen kleinen Vorteil zu haben.

Im Positionsangriff sind die Oberbergischen vor allem im Spiel über den Kreis eine der besten Mannschaften der Liga. „Sie machen dort mit Abstand die meisten Tore“, so Carstens, der darauf baut, dass sein Team diese Position gut verteidigen kann. „Dazu kommt aber, dass sie auch noch ein paar Rückraumschützen haben, auf die wir raustreten müssen, sodass der Mix zwischen Aggressivität und richtiger Kompaktheit entscheidend sein wird.“ Aber auch über die Außenpositionen ist Gummersbach gefährlich, was eine „komplette Mannschaft eben auszeichnet“.

Im Rückraum verfügt Gummersbach gerade mit Julian Köster, Dominik Mappes und Ole Pregler über Spieler, die ein sehr gutes Entscheidungsverhalten an den Tag legen. Eine Menge Arbeit für die Hausherren, die dabei viel Ausdauer mitbringen müssen.

Im Angriff geht es um ähnliche Themen. Beweglichkeit, Bewegung ohne Ball und dann in der Lage sein, das Spielgerät bis zum freien Mann weiterzubringen. Gummersbach verteidigt grundsätzlich in einer offensiven 6:0-Formation, spielen sie aber sehr mannbezogen. „Sie gehen auch gerne mal außerhalb von neun Meter. Da ist es wichtig, selbst wenn man den ersten Zweikampf gewonnen hat, unter Druck die richtige Entscheidung zu treffen.“

Eines eint beide Mannschalen – der absolute Wille bis zum Schlusspfiff an die eigene Chance zu glauben, selbst wenn man hinten liegt. „Wir haben das letzte Viertel in den letzten neun Spielen genau einmal verloren. Man kann schon sagen, dass wir hinten raus immer versuchen Druck zu machen. Das klappt natürlich nicht immer, aber grundsätzlich sind wir in der letzten Viertelstunde gut dabei“, weiß Carstens.

Nach dem vorzeitigen Weggang von Filip Kuzmanovski ist der Kader im Kern aktuell mit 14 Spielern besetzt. Mit Erik Schmidt und Jovica Nikolic befinden sich zwei Akteure noch im Krankenstand. „Ein paar Chancen haben wir ja noch den Kader aufzufüllen und natürlich suchen wir nach einer Lösung auf Rückraum mitte“, erklärt Carstens. Am Kreis hat sich die Lage bei den Wetzlarern wieder entspannt. Vladimir Vranjes, der bereits in Eisenach wieder zum Einsatz kam, hat die Trainingswoche gut absolviert und ist, wie der Rest der Wetzlarer Jungs, heiß auf die Montagspremiere im eigenen Wohnzimmer.

Letztes Spiel

19.09.2024 - 19:00 Uhr
PHOENIX CONTACT arena

28 : 25

Premium-Sponsoren

Hauptsponsor

Premium-Sponsoren


Co-Sponsoren