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Wetzlarer Jungs erkämpfen sich Heimsieg gegen favorisierte Leipziger!

Gestützt auf eine starke Abwehr, hinter der Till Klimpke und Tibor Ivanisevic sich im Tor gut ergänzten, spielten die Wetzlarer Jungs von Beginn an leidenschaftlich und gewannen verdient gegen den SC DHfK Leipzig mit 29:26. Bester Torschützen in Grün-Weiß waren Anton Lindskog und Kristian Björnsen.

Bild: Oliver Vogler

Nach zuletzt drei sieglosen Bundesligaspielen starteten die Wetzlarer Jungs konzentriert gegen die Sachsen. In der 4. Minute konnte Lenny Rubin aus dem Rückraum die erste Führung der Hausherren erzielen. Nachdem Till Klimpke hellwach eine Parade zeigte, konnten seine Vordermänner in Form von Spielmacher Magnus Fredriksen auf 4:2 erhöhen. Dann schlichen sich kleine Abstimmungsfehler ein, die der Tabellensechste aus Leipzig direkt mit dem Ausgleich bestrafte. Es entwickelte sich eine muntere Partie, in denen die Gäste immer wieder an Till Klimpke scheiterten, aber in der Offensive diese Paraden nicht in Tore umgemünzt werden konnten. In der 13. Minute erzielte dann Maximilian Holst mit einem Siebenmeter die 7:6-Führung. Klimpkes Paraden wurden nicht genutzt, da die Abpraller immer wieder beim Gegner landeten, da waren die Wetzlarer Jungs nicht clever genug. Stattdessen dann der Ausgleich durch Luca Witzke. Die Grün-Weißen kämpften sich zurück und zwei schnellen Toren von Anton Lindskog und Kristian Björnsen hatte dann Gästecoach Andre Haber zu viel gesehen und bat seine Mannschaft zusammen. (17. Minute) Die Wetzlarer Jungs bauten durch erneut Lindskog aber erstmal die Führung weiter auf 10:7 aus. Die Abwehr der Wetzlarer Jungs stand in der Mitte der ersten Halbzeit sicher und vorne fanden sie sich immer besser zusammen.  Ivan Srsen erhöhte mit einem Tempogegenstoß auf plus vier (22.). Vor 507 Zuschauern in der Rittal Arena war es zum Ende des ersten Durchgangs ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter. Beim Stand von 14:11 musste Ivan Srsen für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen, die Gäste nutzten diese Überzahl per Siebenmeter aus. Zuvor wollte Magnus Fredriksen vor dem leeren Tor retten, der Norweger stand aber im Kreis sodass er einen Siebenmeter gegen seine Mannschaft und eine fragwürdige Zweiminutenstrafe hinnehmen musste. In doppelter Überzahl glichen die Leipziger dann zum 14:14 aus. Jetzt legte Kai Wandschneider die grüne Karte auf den Zeitnehmer-Tisch, steuerte gegen – und hatte damit Erfolg. Anton Lindskog war nur durch ein Foulspiel zu bremsen und erzielte zudem das 15:14. Mit diesem Stand ging es dann in die Kabine.

Die Wetzlarer Jungs starteten direkt sehenswert in die zweite Halbzeit: Emil Mellegard schickte seinen Kapitän Kristian Björnsen zum Kempa-Trick und dieser verwandelte zum 16:14, ein toller Start! Nachdem die Abwehr hellwach war, traf dann Till Klimpke ins leere Tor der Gäste, das dritte Saisontor des Torhüters. Der Ex-Wetzlarer Philipp Weber konnte dann aber gleich zweimal treffen und zum 17:16 verkürzen. Die Wetzlarer Jungs kämpften um jeden Ball und zeigten ihren Fans volle Leidenschaft. Die Tore mussten sie sich aber erarbeiten, der Tabellensechste machte es ihnen schwer und glich in der 38. Minute durch Lucas Krzikalla aus. Fredriksen spielte einen feinen Pass auf Lindskog: 19:18 (42.) Der stark aufspielende Schwede erhöhte dann auch auf 20:18. Bei diesem Vorsprung blieb es vorerst auch, Fredriksen wurde regelwidrig gefoult, Holst traf per Siebenmeter.

Es blieb bei hitzigen Temperaturen weiterhin eine enge Partie, in der erneut Holst per Siebenmeter zum 23:21 traf. Nach einer Parade von Tibor Ivanisevic konnte dann Kristian Björnsen erhöhen, zuvor hatte Gästetrainer Andre Haber eine Zeitstrafe wegen Diskussionen mit der Spielleitung hinnehmen müssen. Zehn Minuten vor Schluss riss Kristian Björnsen das Spiel an sich und traf zum 25:22 für Grün-Weiß. Wenn die Wetzlarer Jungs in Unterzahl agieren mussten, stellte Leipzig auf eine sehr offensive Abwehr um. Diese überwand dann aber Philip Henningsson. Die Fans auf den Rängen zeigten dann ihre volle Lautstärke als Tibor Ivanisevic die nächste Parade zeigte. Als dann Magnus Fredriksen und Lenny Rubin in der 56. Minute die Führung auf 28:24 hochschraubten, schallten die Sprechchöre der Fans durch die Arena. Was für eine Stimmung! Die Leipziger stellten erneut auf eine extrem offensive Abwehr um und die Wetzlarer Jungs machten es nochmal spannend. Freie Würfe verfehlten das Ziel und 60 Sekunden vor Schluss verkürzten die Gäste zum 28:26. Magnus Fredriksen machte dann den Deckel drauf zum 29:26. Tibor Ivanisevic veredelte seine tolle Leistung im Tor mit der letzten Parade des Tages.

Was für ein Abend, was für eine Stimmung der Wetzlarer Fans! Auf dieses Ergebnis hätten vor der Partie gegen den formstarken Tabellensechsten wahrscheinlich die wenigsten gesetzt.

Stenogram: Till Klimpke, Suljakovic (n.e), Ivanisevic – Srsen (2), Henningsson (1), Björnsen (5), Ole Klimpke (n.e.) Mirkulovski, Weissgerber (1), Holst (4), Fredriksen (4), Gempp (1), Mellegard, Rubin (3), Lindskog (7)

Letztes Spiel

18.04.2024 - 19:00 Uhr
EWS Arena

32 : 27

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