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Zu viele Fehler der HSG Wetzlar bei Rückkehr der Fans!

Am Donnerstagabend kassierte HSG Wetzlar gegen TuSEM Essen eine verdiente 26:30-Niederlage. Die Absteiger waren an diesem Tag in allen Belangen besser.

Foto: Oliver Vogler

Vor dem Spiel war Gänsehaut in der Rittal Arena zu spüren! Seit dem 10. Oktober 2020 konnte die HSG Wetzlar erstmals wieder 727 Zuschauer empfangen, die beim Einlaufen der Wetzlarer Jungs kräftig Stimmung machten.

Das erste Tore des Tages gelang den Gästen aus Essen, Lukas Becher wurde von Außen toll freigespielt. Ivan Srsen setzte sich dann aber gekonnt im Gegenzug durch. Nach drei gespielten Minuten dann die erste Führung durch Maximilian Holst, der per Siebenmeter traf. Auch bei diesem waren die Sprechchöre in der Arena zu hören und diese sollten gar nicht verblassen, denn Till Klimpke hielt den nächsten Wurf der Gäste. Anton Lindskog traf den passenden Gegenstoß zum 3:1. Danach stockte es etwas im grün-weißen Motor, sodass die Essener erst ausglichen und dann sogar durch Dimitri Ingnatow in Führung gehen konnten. Fünf Minuten ohne Wetzlarer Tor durchbrach dann Rückraumschütze Ivan Srsen zum Ausgleich.

Die Unkonzentriertheit der Wetzlarer Jungs ging weiter, Pässe kamen nicht an und Würfe wurden zu früh genommen. Nach 18 Minuten konnte Essen dann sogar mit 8:6 in Führung gehen, Kai Wandschneider bat daraufhin seine Schützlinge zur Auszeit. Essen nutzte allerdings weiterhin ihre Chancen und konnte die Führung erstmal beibehalten. Die Abwehr stand noch nicht so sicher wie zuletzt und die Gäste nutzten kleine Fehler sofort aus.

Kurz vor der Pause zeigte Till Klimpke dann erneut eine Parade und Lindskog verkürzte zum 12:13. (28. Minute) Dann konnten die Wetzlarer Jungs in Form von Magnus Fredriksen allerdings nicht verwandeln und die Halbzeit hörte auf, wie sie begann: Lukas Becher traf. Mit einem 12:14-Rückstand ging es zum Durchschnaufen in die Kabine.

Der zweite Durchgang fing für Grün-Weiß durchwachsen an. Die Wetzlarer konnten selbst nicht treffen, bekamen die Essener nicht verteidigt und dann musste auch noch Philip Henningsson für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. Diese Überzahl nutzten die Gäste konsequent. Erst nach 34 Minuten dann das erste Tor der Hausherren durch Lenny Rubin zum 13:17. Im Angriff trafen die Wetzlarer immer wieder die falschen Entscheidungen und mussten schnelle Gegentore hinnehmen, sodass Kai Wandschneider beim Stand von 14:19 die grüne Karte legte.

Aber auch die brachte wenig. Die Wetzlarer Jungs standen an diesem Donnerstagabend einfach neben sich, sodass Rot-Weiß nach 40 Minuten mit sechs Toren in Führung gehen konnte. Alle Tugenden, die sonst die Wetzlarer Jungs ausmachen, zeigten heute die Gäste. Die Leidenschaft, Moral und der Kampf war wenig zu spüren. Auch die unermüdliche Anfeuerung der Zuschauer half da nicht. In den letzten zehn Minute stellte Kai Wandschneider nochmal auf eine offensive Abwehr um. Lindskog, Weissgerber und Srsen konnten zwar nochmal verkürzen, aber die Aufholjagd kam zu spät. Die schon feststehenden Absteiger kamen immer wieder zu viel zu leichten Toren. Nachwuchsmann Ole Klimpke setzte den Schlusspunkt zur 26:30-Niederlage.

Im Angriff war die HSG Wetzlar zu oft verkrampft, nahm zu schnelle Würfe oder hatte einfach keine Ideen. TuSEM Essen agierte deutlich cleverer und fand immer wieder die passenden Lösungen. Alleinig die Unterstützung von den Rängen war weltklasse.

Stenogram: Till Klimpke, Suljakovic (n.e), Ivanisevic – Srsen (5) Henningsson (1), Björnsen (6), Ole Klimpke (1), Mirkulovski (1), Weissgerber (3), Holst (3/3), Fredriksen (1), Gempp (1), Mellegard (1), Rubin (4), Lindskog (5)

Nächstes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

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