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Couragierter Osterauftritt in der Hauptstadt bleibt unbelohnt

HSG Wetzlar bietet dem Tabellenführer Füchse Berlin über 60 Minuten Paroli, muss sich aber letztlich mit 30:32 geschlagen geben.

Bild: Heiko Voigt

Die HSG Wetzlar hat sich in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga für einen couragierten Auftritt bei den Füchsen Berlin nicht belohnt und am Ostersonntag mit 30:32 (16:17) verloren. Anfang des zweiten Durchgangs führten die Grün-Weißen gegen den Tabellenführer sogar mit zwei Treffern. Letztlich kostete genau eine Schwächephase die Chance, Zählbares aus der Hauptstadt mitzunehmen. Und die dauerte von der 34. bis zur 43. Minute. 

Die erste Hälfte: Zunächst erarbeiteten sich die Berliner leichte Vorteile und lagen nach etwas mehr als zehn Minuten mit 8:5 vorne. Immer wieder drückte der Hauptstadtclub aufs Tempo, doch die Gäste hielten ebenso mit viel Geschwindigkeit im Umschaltspiel dagegen. Es war ein höchst konzentrierter  Auftritt der Grün-Weißen, die in der 17. Minute durch Hendrik Wagner zum 10:10-Ausgleich kamen. In dieser Phase hätten die Wetzlarer sogar in Führung gehen können. Till Klimpke hielt zwei Mal ganz stark, dazu unterliefen den Füchsen zwei technische Fehler. Knapp sechs Minuten blieb der Tabellenführer ohne eigenen Treffer. Doch die HSG schlug daraus nicht weiter Kapital und geriet nach dem 14:14 in einer Unterzahlphase wieder mit drei Treffern in Rückstand (14:17, 28.). Doch ein Doppelpack von Domen Novak brachte die Domstädter, die in den ersten 30 Minuten mit einer tollen Angriffseffektivität gefielen, wieder auf 16:17 heran. 

Die zweite Hälfte: Zweimal Stefan Cavor, einmal Domen Novak - ein 19:17 für die HSG leuchtete kurz nach Wiederbeginn von der Anzeigetafel der Max-Schmeling-Halle. Sollte hier an Ostersonntag eine faustdicke Überraschung gelingen? Doch ausgerechnet jetzt schlichen sich mehr und mehr Ungenauigkeiten in die Wetzlarer Offensive. Fehlpässe, technische Fehler und auch Fehlwürfe. Berlin bedankte sich und bestrafte das durch einfache Treffer aus der ersten und zweiten Welle. Ruckzuck wurde aus dem Zwei-Tore-Vorsprung ein Vier-Treffer-Rückstand. 24:20 führten nämlich die Füchse nach 43 Minuten. Aber die Gäste fingen sich wieder. Till Klimpke parierte einige gute Würfe und gab seinen Vorderleuten damit wieder Auftrieb. Als Rasmus Meyer vom Kreis zum 25:27 traf, war der Anschluss wieder hergestellt. Die restliche Spielzeit betrug siebeneinhalb Minuten. Beim Stand von 27:29 bestand sogar die Möglichkeit, auf einen Treffer zu verkürzen, doch Domen Novak, der zuvor auch schon einen Siebenmeter verworfen hatte, scheiterte völlig freistehend an Berlins Schlussmann Victor Kireev, der im zweiten Durchgang zum wichtigen Faktor für den Spitzenreiter wurde. Ausgerechnet der russische Routinier, der in dieser Saison bislang kaum Akzente setzen konnte, wurde zum entscheidenden Rückhalt des Meisterschaftskandidaten. Spätestens, als Lasse Andersson zum 31:27 (57.) traf, war die Partie entschieden. Auch wenn für die nicht aufsteckende HSG in der Schlussminute noch einmal die Chance bestand, auf einen Treffer heranzukommen, war den Füchsen nicht mehr beizukommen.

Für die HSG Wetzlar heißt das: Punkte konnte sie nicht mit aus Berlin nehmen. Dafür aber viele positive Erlebnisse, die das Selbstbewusstsein vor dem Heimspiel am kommenden Sonntag (18 Uhr) gegen die Rhein-Neckar Löwen stärken sollte.  

Berlin: Kireev, Milosavljev - Wiede, Darj (1), Tollbring (5), Andersson (4), Lichtlein (1), Lindberg (6/6), Gidsel (7), Freihöfer, Langhoff (1), av Teigum (5), Jacobs, Marsenic (2), Drux.

Wetzlar: Göbner, Till Klimpke - Pedersen, Meyer (3), Schmidt (1), Ole Klimpke (3), Vranjes (1), Becher, Fredriksen, Wagner (6), Mellegard, Rubin (5), Fuchs, Novak (8/2), Cavor (3). 

Schiedsrichter: Jansen/Hellbusch (Trebur/Trebur) - Zuschauer: 7334 - Zeitstrafen: 6:14 Minuten.

Spielverlauf: 4:3 (6.), 7:4 (11.), 10:8 (15.), 11:11 (22.), 14:14 (25.), 17:14 (28.), 17:16 (Hz.) - 17:19 (34.), 21:20 (40.), 24:20 (43.), 27:23 (51.) 29:27 (55.), 31:29 (59.), 32:30 (Ende) 

Letztes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

35 : 28

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