HSG Wetzlar steht im Achtelfinale des DHB-Pokals!

Nach einem umkämpften Duell gegen den Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten sichern sich die Grün-Weißen das Ticket für die nächste Runde des DHB-Pokals! In der Sporthalle Dutenhofen gewinnen die Wetzlarer Jungs mit 35:24 gegen den Spitzenreiter der zweiten Liga.

Erstmals seit 2014 liefen die Grün-Weißen wieder in einem Pflichtspiel in der Sporthalle Dutenhofen auf. Diese zeigte sich allerdings im ungewohnten Gewand, denn aufgrund von Ligarichtlinien fand das Spiel auf dem blauen Bundesligaboden statt. Auch die LED-Banden der Buderus Arena leuchteten im Ortsteil.

Nach der Länderspielpause schickte Ben Matschke eine leicht veränderte Startsieben auf die Platte. Anadin Suljakovic hütete das Tor, Lars Weissgerber, Vladan Lipovina, Jonas Schelker, Hendrik Wagner, Emil Mellegard und Erik Schmidt begannen offensiv. Der Schweizer Spielmacher Schelker war es dann auch, der das erste grün-weiße Tor des Abends erzielte. Nach einer Suljakovic-Parade konnte Vladan Lipovina in der fünften Minute zur ersten mittelhessischen Führung des Abends treffen.  

Emil Mellegard konnte vorne zum 4:3 treffen, hinten bildete er die vorderste Front in der Abwehrreihe. Suljakovic startete hervorragend in die Partie und konnte mehrere Würfe abwehren. Seine Mitspieler konnten allerdings nicht alle Angriffe verwerten und scheiterten mehrfach an Simon Sejr. Vladan Lipovina hatte gegen seinen alten Club die richtige Antwort zum 8:8 (13. Minute). Daraufhin bat Ben Matschke sein Team erstmals zusammen und Lars Weissgerber traf zur erneuten Führung seines Teams. Balingen spielte oftmals lange Passstaffetten, während die Wetzlarer Jungs mehrfach zu schnellen Torerfolgen kamen. Dabei trafen Anadin Suljakovic und Vladan Lipovina zweimal ins leere Gehäuse, als Felix Danner für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen musste.

Beim Stand von 13:12 wechselte Matschke fleißig durch, sodass außer Lars Weissgerber ausschließlich Feldspieler, die erst im Sommer an die Lahn wechselten, spielten. Es fielen allerdings erstmal keine Tore auf beiden Seiten, die Teams neutralisierten sich, sodass Jens Bürkle fünf Minuten vor dem Pausenpfiff die grüne Karte legte. Es blieb umkämpft, der Zweitligist nutzte technische Ungenauigkeiten zum Ausgleich. Die Wetzlarer hielten aber dagegen und Lukas Becher konnte nach einem cleveren Ballgewinn zur erneuten Zwei-Tore-Führung treffen. Nach der dritten (!) Siebenmeterparade von Suljakovic erzielte Lenny Rubin den 17:14-Halbzeitstand.

Der erste Treffer des zweiten Durchgangs gehörte Erik Schmidt, der von Magnus Fredriksen in Szene gesetzt wurde. Nach einem Defensiv-Block von Vladan Lipovina konnte Domen Novak zum 19:14 erhöhen. Nachdem Lars Weissgerber per Siebenmeter zum 21:15 traf, bat Bürkle sein Team erneut zusammen.

In der 40. Minute setzte Fredriksen dann Adam Nyfjäll per No-Look-Pass zum 22:17 ein. Das Tempo der Partie verschärfte sich, innerhalb drei Minuten kam es zu sechs Torerfolgen. Lukas Becher lief an den Kreis ein und traf zum 25:20 seiner Farben. Zwei weitere Chancen nutzte sein Team, sodass Magnus Fredriksen zur komfortablen 27:20-Führung in der 45. Minute traf.  Die Hausherren zogen dem Zweitligisten mit einer stabilen Abwehr den Zahn, wodurch dieser fast zehn Minuten kein Tor erzielten konnte und Becher per Tempogenstoß zum 29:20 erhöhte.

Fünf Minuten vor Schluss konnte Radojica Cepic zur Zehn-Tore-Führung des Erstligisten treffen. Lukas Becher setzte mit seinem fünften Treffer den Schlusspunkt zum 35:24-Heimsieg. Letztlich gewannen die Wetzlarer Jungs die zweite Runde des DHB-Pokals hochverdient. Eine stabile Abwehr mit einem starken Anadin Suljakovic und ein temporeiches Offensivspiel überzeugten gegen den Zweitligisten.

Schon am Freitag werden die Spielpaarungen des Achtelfinals ausgelost. Im Lostopf befinden sich dann neben dem Namen der HSG Wetzlar, 15 weitere Clubs, die sich qualifiziert haben. Die Auslosung wird ab 11.00 Uhr live aus der Geschäftsstelle der Handball-Bundesliga auf Facebook und Youtube übertragen. Die Achtelfinals finden am 21./22. Dezember statt. Für die Bundesligaprofis geht es am Sonntag mit dem Hessen-Derby weiter.

HSG Wetzlar: Klimpke, Suljakovic (1) – Nyfjäll (1), Lipovina (5), Schmidt (5), Nikolic (2), Becher (5), Weissgerber (4/3), Schelker (2), Fredriksen (1), Wagner (2), Okpara, Mellegard (2), Cepic (1), Rubin (2), Novak (2)

HBW Balingen-Weilstetten: Simon Sejr Jensen, Mario Ruminsky - Vistorop (5), Huber (2), Ingason (1), Linhares de Souza (2), Gretarsson (2), Danner (1), Wagner (4), Hildenbrand (1), Jona Schoch, Volz (3/1), Strosack (2)