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Zwei Wetzlarer Jungs im Halbfinale von Kontinentalmeisterschaften!

Nur Emil Mellegard kämpft mit Schweden weiterhin um den Titel bei der diesjährigen Europameisterschaft in der Slowakei und Ungarn. Nachdem Filip Mirkulovski nach der Vorrunde die Heimreise antritt, mussten jetzt auch Stefan Cavor und Till Klimpke das Ausscheiden mit ihren Heimatländern hinnehmen. Anadin Suljakovic nimmt währenddessen an der Asienmeisterschaft teil und steht mit der katarischen Mannschaft ebenfalls im Halbfinale.

Bild: EHF

Stefan Cavor wurde passend zur Hauptrunde aus der Corona-Isolation entlassen und konnte Montenegro direkt im ersten Spiel gegen Kroatien unterstützen. Sein Team konnte sensationell gegen die favorisierten Kroaten mit 32:26 gewinnen, Cavor traf in Budapest viermal. Die abschließenden drei Partien gegen die Niederlande (30:34), Frankreich (27:36) und Island (24:34) verloren die Montenegriner allesamt. Der Stolz überwog allerdings bei der „Crna Gora“ über den zweiten Hauptrundeneinzug seit 2008. 

Das schwedische Team um Emil Mellegard musste zwar immer wieder Corona-Ausfälle hinnehmen, aber konnte sich in den Hauptrundenspielen souverän gegen Russland (29:23) und Polen (28:18) durchsetzen. Gegen die deutsche Mannschaft war die Partie enger, aber auch diese gestalteten die Skandinavier erfolgreich (25:21). Im letzten Hauptrundenspiel sollte es dann um alles gehen. Wer im Nachbarschaftsduell zwischen Norwegen und Schweden gewinnen sollte, würde in das Halbfinale einziehen. Nach einem 9:14-Rückstand sah es für die Schweden schlecht aus, dann bewiesen sie mit einer tollen Abwehr-und Torwartleistung Comebackqualitäten und gewannen in letzter Sekunde mit 24:23. Emil Mellegard spielt sein erstes großes Turnier mit Schweden und gibt Weltklasse-Spieler Hampus Wanne immer wieder Verschnaufpausen auf Linksaußen. Am Freitagabend um 20:30 Uhr wartet jetzt im Halbfinale Spanien. 

Für Till Klimpke war die Europameisterschaft nach dem zweiten Spiel gegen Österreich aufgrund eines positiven Coronabefunds beendet. Der 23-Jährige hatte zwar noch auf einen Einsatz gehofft, aber war dann nach erneuten positiven Tests am Montag abgereist und befindet sich in häuslicher Isolation. Klimpke war besonders vom Teamgeist seines Teams beeindruckt: „Als wir im Flur eine Dartscheibe und eine Tischtennisplatte aufgebaut hatten, hat sich über die Trainingsarbeit und die Testspiele hinaus ein mega Teamgeist entwickelt. Ich habe selten so schnell ein solches Teamgefühl gehabt. Ich denke, zum Turnierstart hat man dieses ›Jeder für jeden‹ auch gesehen und gespürt“. Das deutsche Team beendete letztlich die Hauptrundengruppe auf dem vierten Platz. 

Das Finale der Europameisterschaft findet am Sonntag um 18:00 Uhr in Budapest statt und wird von den deutschen Schiedsrichtern Robert Schulze und Tobias Tönnies aus Magdeburg geleitet. 

Während der Europameisterschaft befindet sich Anadin Suljakovic mit seinem katarischen Nationalteam bei der Asienmeisterschaft in Saudi-Arabien. Nach einer souveränen Vorrunde mit drei Siegen und einem deutlichen Torverhältnis von 90:53, hat Katar auch die Hauptrunde mit drei gewonnenen Spielen dominiert. Der höchste Sieg war ein 46:15 gegen Usbekistan. Jetzt trifft Katar am Samstagmittag im Halbfinale auf den Iran. Das mögliche Finale gegen Bahrain oder Saudi-Arabien findet dann am Montag statt. 

Nächstes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

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