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„Leuchtende Augen“ zum Trainingsauftakt der HSG Wetzlar!

Mittelhessen unter neuer sportlicher Führung in die Sommervorbereitung auf 26. Erstliga-Saison in Folge gestartet

Assistenztrainer Filip Mirkulovski mit den Neuzugängen der HSG Wetzlar, Julian Fuchs, Vladimir Vranjes und Rasmus Meyer Ejlersen sowie dem neuen Cheftrainer Frank Carstens.

In der Mannschaftskabine des Handball-Erstligisten HSG Wetzlar herrscht seit gestern wieder Hochbetrieb. Unter der Leitung des neuen Cheftrainers Frank Carstens sind die Mittelhessen am Montag in die Vorbereitung auf ihre 26. Erstliga-Saison in Folge gestartet. Knapp sechs Wochen haben die Grün-Weißen Zeit, um in Form zu kommen, dann startet die HSG Wetzlar mit einem Heimspiel gegen den Champions League-Sieger SC Magdeburg in die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga.

Erstmals getroffen hatte sich das Team der Domstädter bereits am Samstagvormittag zur Einkleidung, ehe es in nahegelegene Enwag-Stadion zum Promotion-Termin ging. Am Sonntag stand dann offizielle Fotoshooting an, in der Akademie des langjährigen Partners Leica Camera. Aufgeteilt in zwei Gruppen absolvieren die Spieler in den kommenden Tagen verschiedene Testungen, angefangen von kardiologischen Untersuchungen im Uniklinikum Gießen, über Leistungsdiagnostiken (durchgeführt vom Institut für Sportwissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen) bis hin zu Laufanalysen, Sprung- und Krafttests. Zum Ende der Woche werden zudem auch bereits vier Handball-Trainingseinheiten in der Sporthalle Dutenhofen absolviert sein.

Immer mit dabei sind die drei Wetzlarer Neuzugänge Vladimir Vranjes (Kreis) Rasmus Meyer Ejlersen (Kreis) und Julian Fuchs (Rechtsaußen). "Gerade im Hinblick auf die Kürze der Zeit sind diese Transfers ein absoluter Glücksfall", so Coach Frank Carstens. Einen Ersatz für den am Knie operierten Serben Jovica Nikolic, der den Grün-Weißen einige Monate fehlen wird, suchen die Verantwortlichen noch, in der Hoffnung einen neuen Spieler bis spätestens Anfang kommender Woche präsentieren zu können.

Auf ein klassisches Trainingslager verzichten die Mittelhessen in diesem Sommer, stattdessen gibt’s die „light Version“, wie es Carstens beschreibt. „Wir werden zweieinhalb Wochen lang immer vormittags hier in Dutenhofen trainieren und danach miteinander essen. So ist auch für das soziale Miteinander gesorgt. Nachmittags geht’s dann in den athletischen Bereich und abends schlafen die Jungs in den eigenen Betten. Da regeneriert man am besten. Ich habe mit solchen Vor-Ort-Trainingslagern immer sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht.“

Carstens, dem als Assistenzcoach Filip Mirkulovski zur Verfügung steht und der auf die Unterstützung des neue Athletiktrainers Matthias Ott zählen kann, will die ersten Tage bewusst nutzen, um seine neue Mannschaft genaustens kennenzulernen und zu studieren. „Die Schwerpunkte in der Vorbereitung sind immer klar: Athletik, Taktik und Teamspirit. Die Frage ist nur, wie man diese gewichtet?“, so Carstens, der bereits zahlreiche Einzelgespräche geführt hat. „Die Spieler dann aber auch in der Halle, auf dem Spielfeld kennenzulernen, ist nochmal etwas anderes. Daraus gilt es Stärken und Schwächen-Profile zu erstellen und darauf aufbauend ein Spielsystem zu entwickeln, dass uns besser, stärker macht und an das die Mannschaft glaubt“, beschreibt der A-Lizenz-Inhaber seine Aufgabe. „Ich bin ja froh endlich mal eine Mannschaft zu haben, in der einige Spieler schon ein paar Jahre zusammenspielen. Das ist Luxus für mich! Dementsprechend werden wir natürlich auf das bestehende Angriffskonzept aufbauen. In der Defensive werden wir Veränderungen vornehmen, da habe ich klare Vorstellungen. Wir werden etwas offensiver verteidigen, mehr auf Ballgewinn aus sein. Das haben meine Mannschaften nie anders gemacht. Da muss sich hier etwas ändern, um das Tempospiel zu verbessern. Ich bin der Überzeugung, dass meine Anforderungen gut auf die Spieler und zur Mannschaft passen.“

Voller Elan, guter Laune und mit jeder Menge Zielstrebigkeit präsentierte sich der neue Chefcoach beim ersten Training in der altehrwürdigen Sporthalle Dutenhofen. Die Stoppuhr in der Socke, die Pfeife um den Hals und mit klaren Anweisungen motivierte der 51-jährige seine Jungs immer wieder, auch bei Missgeschicken. „Bälle dürfen weggehen, kein Problem, erster Tag – das kommt!“

Genauso positiv blickt Carstens auch auf den Saisonauftakt Ende August, obwohl dieser mit den Top-Gegnern Magdeburg und Kiel schwerer kaum sein kann. „Hammer, das ist eine Riesenchance“, so Carstens mit leuchtenden Augen.

Am Freitag in einer Woche steht für die HSG Wetzlar das erste Testspiel an. Dann gastiert um 18 Uhr der Zweitligist VfL Potsdam in Dutenhofen, mit Trainer Bob Hanning und einigen deutschen U21-Weltmeistern.

 

Letztes Spiel

05.05.2024 - 16:30 Uhr
Buderus Arena Wetzlar

27 : 29
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