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Nächster Versuch: HSG Wetzlar will endlich den ersten Sieg in Lemgo

Bild: Oliver Vogler

Es gibt diesen Ort im Lipperland, der ist für die HSG Wetzlar auch nach so vielen Jahren in der Handball-Bundesliga noch immer ein weißer Fleck. Noch nie ist es den Grün-Weißen gelungen, beim TBV Lemgo einen Sieg zu erringen. Am morgigen Donnerstag unternimmt die HSG einen erneuten Versuch. Es ist der 26. Um 19 Uhr wird die Begegnung in der Phoenix-Contact-Arena angepfiffen.

Auf die bislang schwarze Serie angesprochen, sagt HSG-Cheftrainer Frank Carstens: „Dann wird es jetzt mal Zeit.“ Zeit für zwei Punkte beim zweifachen Deutschen Meister, der in der Tabelle nur zwei Zähler hinter den Wetzlarern rangiert. Der Elfte erwartet den Achten. Deswegen rechnet Carstens auch mit einem „Duell auf Augenhöhe“ gegen einen Kontrahenten, „der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und vor allem im Aufholen von Rückständen extrem stark ist“.

So wie am Montag, als der DHB-Pokalsieger von 2020 bei Frisch Auf Göppingen deutlich mit 32:26 gewann, anfangs aber schon mit fünf Treffern in Rückstand lag und sogar die Hypothek wegsteckte, dass mit Leos Petrovsky und Tim Suton Ende des ersten Durchgangs zwei Spieler binnen 15 Sekunden nach Foulspielen jeweils die rote Karte sahen. Oder wie in der Hinrunde beim Gastspiel in der Buderus-Arena. Fast 45 Minuten lang sah alles nach einem Erfolg der HSG aus. 19:14 stand es, ehe die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann die Partie ruckzuck zu ihren Gunsten drehte und letztlich mit 27:24 gewann. Es war ein bitterer Abend für die Grün-Weißen. „Da hatte uns das Sieben gegen Sechs enorme Probleme bereitet. Das ist eine Variante, die der TBV immer im petto hat“, sagt Carstens und ergänzt: „Wir müssen in der Verteidigungsarbeit gegenüber dem Spiel am vergangenen Samstag gegen Flensburg eine ordentliche Schippe drauflegen.“

In der Defensive sah seine Truppe gegen das Topteam aus dem hohen Norden über weite Strecke nicht gut aus. „Till Klimpke war in der ersten Halbzeit unser einziger Defensivfaktor.“ Gegen die bekannt angriffsstarken Lemgoer muss sich das ändern. Carstens hat bei seinem Gegnerstudium aber auch eine kleine Schwäche ausgemacht: „Zuhause sind sie nicht immer so gut drauf, da müssen wir schnell reagieren, mit unserem Tempospiel überraschen und den Finger in die Wunde legen.“

Die Aufgabe der Grün-Weißen ist also klar. Und ein schlechtes Gefühl aufgrund der miserablen Auswärtsstatistik beim TBV hat der 52-jährige Coach, der mit der HSG morgen erstmals in der Phoenix-Contact-Arena antritt, keineswegs: „Ich persönlich habe oft in Lemgo gewonnen“, schmunzelt er abschließend.

Nächstes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

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