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Wetzlarer Jungs zeigen Moral und holen einen Punkt!

Die HSG Wetzlar liegt zwischenzeitlich mit sechs Toren zurück und kämpft sich mit einer ganz tollen Einstellung gegen die SG Flensburg-Handewitt zu einem 29:29 zurück. Dabei sind taktische Umstellungen der Schlüssel zum Erfolg.

Bild: Oliver Vogler

Die Wetzlarer Jungs sind an diesem Donnerstag nicht nur das erste Mal im Jahr 2022 aufgelaufen, sondern hatten auch ihre Premiere in der neu benannten Buderus Arena Wetzlar. Vor dem Anwurf ehrte Oberbürgermeister Manfred Wagner sowohl die sechs Bronzemedaillen-Gewinner der Flensburger als auch Hampus Wanne, Jim Gottfridsson sowie Emil Mellegard als Sieger der Europameisterschaft und Anadin Suljakovic als Asienmeister. 

Der beste Spieler der EM, Jim Gottfridsson, erzielte dann auch direkt das erste Tor des Tages, Olle Forsell Schefvert hatte in der zweiten Welle aber direkt dagegenzusetzen. Ein extrem schneller Start beider Teams, indem Tore immer wieder schnell gekontert wurden. Lenny Rubin traf dann in der 6. Minute zur 3:2-Führung, trocken aus dem Rückraum ins lange Eck. Ein munterer Schlagabtausch entwickelte sich, in der Teitur Einarsson in der 10. Minute zum 5:5 ausgleichen konnte. Lenny Rubin war es immer wieder, der aus dem Rückraum die Lücke in der norddeutschen Abwehr fand und mit seinem dritten Tor zum 7:6 traf. Daraufhin wechselte Maik Machulla den Torhüter, Möller folgte auf Buric. Dieser hatte im direkten Duell mit Klimpke zuvor das Nachsehen. In der 16. Minute war es dann so weit und Hampus Wanne traf per Siebenmeter zur erneuten Führung der Flensburger. 

In der Abwehr wirkten die Wetzlarer nicht immer frisch genug, oftmals waren sie gegen das Weltklasse-Team den entscheidenen Schritt zu spät, sodass Wanne auf 12:10 erhöhen konnte. (19.) Klimpkes Paraden verhinderten Schlimmeres, sodass Weissgerber zum 11:12-Anschluss treffen konnte. Matschke stellte kurzzeitig auf eine offensive Abwehr um, Emil Mellegard agierte somit im direkten Duell mit Jim Gottfridsson. Diese Umstellung wirkte, sodass Magnus Fredriksen zum Ausgleich treffen konnte. Machulla reagierte mit der Auszeit.   Ein Traumtor von Mellegard dann zum 15:14, als Magnus Fredriksen ihn zum Kempatrick anspielte. Die Norddeutschen hatten das letzte Wort im im ersten Durchgang, sodass es mit einem 15:15-Unentschieden zum Durchschnaufen ging. 

Das Momentum zu Beginn der zweiten Halbzeit gehörte der SG. Svan und Golla trafen für die Norddeutschen, Schefvert setzte dagegen. Die Flensburger zogen das Tempo an, waren konsequenter im Abschluss und gingen mit 19:16 in Führung. Die Angriffseffektivität der Norddeutschen war hoch, quasi jeder Schuss war ein Treffer. Zeit für Ben Matschke den Lauf durch eine Auszeit zu unterbrechen. Das Torhüterduell der zweiten Halbzeit ging klar an Flensburg. Möller zeigte einige Paraden, Suljakovic bekam die Finger nicht an den Ball, auch weil seine Vorderleute unzureichend verteidigten. Die Wetzlarer kämpften verbissen, um das Blatt vielleicht doch noch zu wenden, aber immer, wenn sie die Chancen dazu hatten, unterliefen ihnen Fehler, die Flensburg gnadenlos bestrafte. Zum 24:18 fand dann Mensah Larsen den tollen Pass zu Marius Steinhauser, der von außen zur hohen Führung verwandelte. In der Buderus Arena hatten schon einige vermutet, dass die Partie vorentschieden war, aber da hatten die 1311 Fans nicht mit der Leidenschaft der Wetzlarer Jungs gerechnet. Matschke stellte seine Mannschaft um. Tomislav Kusan lief im Angriff als 7. Feldspieler auf und Emil Mellegard agierte an der Spitze einer sehr offensiven Deckung. Der schwedische Europameister war es dann auch, der mit einem Doppelpack zum 27:29 verkürzte. (55.) Als dann Klimpke eine Parade zeigte, konnte Weissgerber mit einem Kraftakt zum 28:29 verkürzen. Erneut Mellegard war es, der den Fünf-Tore-Lauf seiner Mannschaft zum umjubelten 29:29 einnetzte. Auch wenn noch 90 Sekunden auf der Uhr waren, konnten beide Teams kein Tor mehr erzielen und die Wetzlarer holten einen starken Punkt gegen das Topteam aus Flensburg. 

Beide Teams haben keine Zeit zum Durchschnaufen. Die Flensburger treffen am Samstagabend auf die Recken, die Wetzlarer Jungs reisen am Sonntag zu FRISCH AUF! Göppingen. 

Stenogram:

HSG Wetzlar: Till Klimpke, Suljakovic - Feld, Srsen (1), Nyfjäll (1), Kusan (1), Mirkulovski (n.e.), Danner (1), Weissgerber (4), Holst (5/3), Fredriksen (3), Forsell Schefvert (2), Mellegard (6), Rubin (5), Novak, Cavor

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Möller - Golla (2), Hald (1), Svan (5), Wanne (8/5), Steinhauser (1), Mensah Larsen (5), Gottfridsson (1), Jakobsen, Semper, Mensing (2), Einarsson (4), Lindskog, Rød

Nächstes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

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