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Keine grün-weißen Punkte zum Hinrundenabschluss!

+ 17. Spieltag +

Bild: Oliver Vogler

Im letzten Spiel der Hinrunde müssen sich die mittelhessischen Bundesliga-Handballer gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 23:29 geschlagen geben. In der ausverkauften Buderus Arena finden die Grün-Weißen zu wenige Offensivlösungen gegen den Tabellenvierten.

Der neue Cheftrainer Hrvoje Horvat schickte zuerst Till Klimpke, Domen Novak, Vladan Lipovina, Jonas Schelker, Lenny Rubin, Emil Mellegard und Adam Nyfjäll auf die Platte. Erik Schmidt fehlte mit einer Wadenverletzung weiterhin, sodass in der Defensive Hendrik Wagner in den Innenblock rückte.

Lenny Rubin gehörte nach 53 Sekunden das erste Tor des Tages, indem sich der Schweizer im Rückraum durchsetzte. Durch eine stabile Abwehr gelangen den Wetzlarern schnelle Ballgewinne, die sie offensiv nicht verwerten konnten. Mit einem Doppelschlag von Juri Knorr glichen die Löwen zum 2:2 aus.

Das Rückzugverhalten der Hausherren zeigte sich stark verbessert, sodass die Rhein-Neckar Löwen in der Anfangsphase keine einfachen, schnellen Tore erzielten konnten. In der achten Minute wurde es dann sehenswert, als Domen Novak zum Kreis einlief und zur 5:3-Führung verwandelte.

Natürlich lief nach einer Trainingswoche unter dem neuen Coach noch nicht alles fehlerfrei, der Einsatz und die Emotionen stimmten aber ab Sekunde eins bei den Grün-Weißen. Der Ex-Wetzlarer Kohlbacher konnte mehrfach nur regelwidrig am Kreis gestoppt werden, sodass Juri Knorr Till Klimpke zum 7:7-Ausgleich überwand. In ähnlicher Situation traf dann Knorr zur ersten Führung der Löwen.  

Nach sechs Minuten ohne Tor und einem 4:0-Lauf der Löwen, bat Hrvoje Horvat erstmals sein Team in der Handball-Bundesliga zusammen. Daraufhin erspielten sich die Wetzlarer beste Chancen, allerdings wurden diese nicht genutzt. Die Löwen bewiesen weiter, warum sie aktuell auf dem vierten Tabellenplatz stehen und machten es dem Grün-Weißen Angriff schwer. Immer wieder gelangen die Mittelhessen in Zeitnot, trafen das Gehäuse oder scheiterten an Joel Birlehm, der eine Fangquote von 53% zeigte.

Seit der ersten Auszeit gelang den Wetzlarern kein Tor, immer wieder benötigten sie zu viel Zeit im Angriff, sodass Horvat in der 25. Minute beim 7:13 das zweite Mal den Buzzer bestätigte. Daraufhin lief Jonas Schelker wieder auf, der Mellegard zum Kempa einsetzte. Dieser scheiterte allerdings an Birlehm. Schelker traf nach 15 (!) Minuten ohne Tor und einem 9:0-Lauf der Mannheimer zum 8:14.

In der 29. Minute erzielte Novak das zehnte Tor seines Teams, das war offensiv zu wenig gegen den Tabellendritten. Bei diesem überragte Juri Knorr, der mit seinem achten Tor den 10:16-Halbzeitrückstand bescherte. Nach einem starken Start in die Partie, ließen die Ideen im Offensivspiel nach. Zudem stand die Abwehr der Löwen stabiler.

Direkt im ersten Angriff des zweiten Durchgangs konnte Jannik Kohlbacher treffen, Lenny Rubin hielt mit einem Schlagwurf dagegen. Beide Teams zeigten ein enorm starkes Rückzugverhalten, sodass kein Tempospiel stattfand. Somit konnten die Wetzlarer Jungs auch starke Abwehraktionen nicht zügig verwandeln. Nach mehreren technischen Fehlern in Folge und dem 20:12 der Gäste, bat Horvat seine Schützlinge das dritte Mal zusammen. Daraufhin setzte der neue Cheftrainer mit Maduwuike Okpara den siebten Feldspieler ein, hinten agierten seine Schützlinge mit einer 5:1-Formation.

In der 42. Minute dann ein möglicher Schlüsselmoment. Der bis dahin beste Akteur des Tages, Juri Knorr mit neun Treffern, traf Till Klimpke bei einem Siebenmeter im Gesicht und musste die rote Karte hinnehmen. Lenny Rubin konnte in der 44. Minute zum 15:21 verkürzen, lag hier etwa ein Comeback in der Luft? Wohl kaum, denn die Löwen fanden immer wieder Lösungen, um die Grün-Weißen nicht herankommen zu lassen.

Zwischenzeitlich hatte sich auch noch Jovica Nikolic am Rücken verletzt, sodass Horvat kaum Wechselmöglichkeiten zur Verfügung standen. Die Mittelhessen stemmten sich mit Treffern von Becher und Rubin zum 18:23 dagegen.  Beim Stand von 20:25 hatten die Wetzlarer Jungs mehrfach die Chance zum Verkürzen, aber scheiterten an Appelgren oder ihren eigenen Entscheidungen, woraus technische Fehler resultierten. Letztlich ließen sich die Rhein-Neckar Löwen nicht mehr aus dem Konzept bringen und gewannen mit 29:23 in Wetzlar.

Somit verabschieden sich die Wetzlarer Jungs von ihren heimischen Fans für das Jahr 2022 auf dem 16. Tabellenplatz. Am kommenden Donnerstag treten die Grün-Weißen im Achtelfinale des DHB-Pokals beim TV Großwallstadt an. Am 27. Dezember findet das erste Spiel der Rückrunde und gleichzeitig das letzte Spiel vor der WM-Pause in Flensburg statt.

HSG Wetzlar: Klimpke, Suljakovic - Nyfjäll (2), Lipovina (4), Nikolic, Becher (1/1), Weissgerber, Schelker (1), Wagner (2), Okpara, Mellegard (1), Cepic, Rubin (8), Novak (4/2)

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Birlehm, Späth – Zacharias, Kirkeløkke (5), Timmermeister, Knorr (9/5), Helander (2), Lagergren, Groetzki (4), Forsell Schefvert (3), Horžen, Gislason, Nilsson (1), Schwarzer, Kohlbacher (5)

Nächstes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

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