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„Über 60 Minuten unseren Weg gehen“

HSG Wetzlar empfängt am Samstag um 19 Uhr die SG Flensburg-Handewitt – Spiel steht ganz im Zeichen der Tafel Wetzlar – Wetzlarer Jungs in exklusiven orangefarbenen Trikots

Bild: Ingrid Anderson-Jensen

Samstagabend 19 Uhr – Showtime in der Buderus Arena! Die HSG Wetzlar empfängt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga die SG Flensburg-Handewitt und rechnet mit einem nahezu ausverkauften Haus. Das besondere Highlight des Abends: Die Wetzlarer Jungs treten in exklusiven orangefarbenen Trikots an, die nach dem Spiel zugunsten der Tafel Wetzlar online versteigert werden. Die Erlöse aus der Trikotversteigerung, dem Sammeln des Becherpfands am Spieltag und eine großzügige Spende von Spielpresenter Roth Energie werden anschließend dem Verein der Wetzlarer Tafel zugutekommen.

Fast neun Jahre ist es her, dass die HSG in eigener Halle gegen Flensburg gewinnen konnte. Andreas Wolff, Jannick Kohlbacher und Steffen Fäth hießen im September 2015 die Helden, die vier Monate später Europameister wurden. Damals wie heute sind sich Handball-Experten einig, dass der Gast aus dem hohen Norden als Favorit auf die Platte geht. Damals feierte die Arena nach dem Spiel, das die Wetzlarer mit 24:14 für sich entschieden, eine rauschende Party.

Es ist ebenfalls lange her, dass die Wetzlarer Jungs in einer vollen Arena spielen durften. Vom jetzigen Team haben wohl nur Co-Trainer Jasmin Camdzic und Betreuer Stefan Rühl erlebt, welche Wucht die Arena entfachen und welchen Druck sie auf den Gegner ausüben kann. „Ich freue mich drauf, das ist klar“, erklärte HSG-Trainer Frank Carstens. „Aber für mich ist das Wichtigste, dass wir unsere Leistung bringen, einen guten Spieleinstieg hinkriegen und egal wie das Spiel läuft, wirklich über 60 Minuten unseren Weg gehen. Das ist für mich die entscheidende Aufgabe, die wir am Samstag haben.“

Die Flensburger habe ein bisschen gebraucht, um den Spielstil des neuen Coachs Nikolaj Krickau zu verinnerlichen. Aus einer körperlich sehr präsenten Deckung, die viel Druck auf den Gegner macht, geht die SG mit ihren Flügelflitzern noch immer gern in den Gegenstoß. Ein schnelles und vor allem aufmerksames Rückzugsverhalten ist hier vonnöten oder noch besser – vorne keine Fehler machen, aber wer schafft das schon.

Noch spezieller ist, wie die Flensburger in der dritten und vierten Welle in kürzester Zeit konsequent den Abschluss suchen. „Das alte Flensburger Spiel vor Krickau war auch davon geprägt, dass ein Ball mal ins Tor getragen wurde, das konnte auch mal eine Minute dauern“, schmunzelte Carstens. „Das gibt es einfach gar nicht mehr. Selbst Jim Gottfridsson nimmt Würfe, die er vor zwei oder vor einem Jahr niemals genommen hätte. Mit deutlich mehr Risiko, sowohl in der Feldüberquerung als auch im Positionsangriff. Das ist absolut ein ganz anderer Spielstil geworden, seitdem Krickau dort verantwortlich ist.“

Erschwert wird die Aufgabe für die Wetzlarer Jungs durch den Ausfall von Nemanja Zelenovic. Der Linkshänder war im Spiel beim HC Erlangen auf die Hüfte gefallen und hat sich einen Haarriss im Oberschenkelknochen zugezogen. Rund sechs Wochen wird er der HSG fehlen und so wird Stefan Cavor im rechten Rückraum zum Alleinunterhalter.

Unterstützung bekommt er von Hendrik Wagner, der diese Position bereits aus seiner Zeit bei den Eulen Ludwigshafen kennt und auch in Wetzlar schon punktuell ausgefüllt hat. „Henrik wird zunächst mal die Rolle übernehmen, auch wenn er sie jetzt nicht mehr aktuell gewohnt ist. Aber er hat erfolgreiche positive Vorerfahrungen und dementsprechend werden wir ihn da einbauen. Leider war er die ersten zwei, drei Tage nach dem Spiel in Erlangen krank. Das ist ein bisschen ärgerlich für ihn persönlich, aber in erster Linie natürlich auch für uns, weil wir diese Tage gut hätten nutzen können, um daran zu arbeiten."

Letztes Spiel

27.04.2024 - 19:00 Uhr
Schwalbe-Arena

35 : 28

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