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Wetzlarer Jungs geben Punkt in letzter Sekunde aus der Hand!

Nach schwachem Beginn kämpft sich die HSG Wetzlar zurück und muss den Siegtreffer von FRISCH AUF! Göppingen in letzter Sekunde hinnehmen. Kristian Björnsen ist mit neun Treffern der beste grün-weiße Schütze.

Foto: Oliver Vogler

Die Vorzeichen der Partie waren für die Wetzlarer schwierig. Nachdem die beiden Topscorer der Wetzlarer Jungs Anton Lindskog und Stefan Cavor jeweils mit einer Schulterverletzung ausfielen, musste auch Filip Mirkulovski, aufgrund eines positiven Coronatests, passen.
Die Wetzlarer starteten mit dem ersten Angriff der Partie, den Torhüter Urh Kastelic allerdings entschärfen konnte. Diesem konnte der Göppinger Neuzugang Bozic-Pavletic und sein Flügelkollege Marcel Schiller direkt die 2:0 Führung entgegensetzen. Bezeichnend für die nervösen Anfangsminuten der Hausherren war dann ein technischer Fehler, den Sebastian Heymann zum 3:0 nutzte. Erst nach fünf Minuten dann das erste Tor der Hausherren durch Ivan Srsen. Nach zehn Minuten und einem 5:9-Rückstand hatte Kai Wandschneider genug gesehen und legte die erste Auszeit des Tages, in der er den siebten Feldspieler anordnete. Maximilian Holst belohnte dies mit einem Siebenmeter zum 3:6. Es war immer wieder zu spüren, dass die sonst so eingespielte Abwehr am Mittwochabend keinen Zugriff fand, sodass Till Klimpke auf sich allein gestellt war und hinter sich greifen musste. Auch vor dem fremden Tor agierte die Wandschneider-Sieben nicht glücklich und warf Bälle zum Gegner.
Kurz vor der Pause wachten die Wetzlarer dann auf, Klimpke hielt einige Bälle und vorne erzielten die Hausherren schnelle Tore zum 12:13-Anschluss durch Kapitän Kristian Björnsen. Nachdem die Mittelhessen dreimal in Folge trafen, legte Gästetrainer Hartmut Mayerhoffer seine Auszeit in der 28. Minute. In dieser fand er anscheinend die richtigen Worte, sodass seine Schützlinge in Form von Marcel Schiller zweifach zum 12:15-Halbzeitstand trafen. Der deutsche Nationalspieler hatte zu diesem Zeitpunkt schon sieben Treffer erzielt.
 
Die Gäste begannen die zweite Halbzeit, da wo sie aufgehört hatten, mit drei schnellen Toren gegen die Grün-Weißen. Erst nach über fünf gespielten Minuten in Halbzeit zwei konnte sich Magnus Fredriksen erstmals wieder durchsetzen. Olle Forsell Schefvert bewies in der zweiten Welle Auge und setzte Kristian Björnsen schön zum 15:20 in Szene. Diese sehenswerten Treffer blieben vorerst die Ausnahme. In der 42. Minute bewiesen die Wetzlarer dann Kampfgeist und Alexander Feld verwandelte mit dem letzten Wurf zum 18:21. Emil Mellegard verkürzte per Siebenmeter sogar zum 19:21. Anstatt dran zu bleiben, kam dann das Pech hinzu. Alexander Feld und Kristian Björnsen trafen den Pfosten, sodass die Göppinger wieder mit sechs Toren in Führung gehen konnten. Durch zwei Paraden vom eingewechselten Tibor Ivanisevic und schnellen Toren von den beiden Norwegern Magnus Fredriksen und Kristian Björnsen verkürzten die Wetzlarer zum 27:28. Nach einer weiteren Ivanisevic Parade konnte Holst per Siebenmeter zum 28:28 ausgleichen (55. Minute). Mayerhoffer legte Auszeit und fand erneut die richtigen Worte, wodurch seine Schützlinge mit zwei Toren von Kresimir Konzina erneut in Führung gehen konnte. 90 Sekunden vor Schluss verkürzte Gempp erneut zum 30:31.
Dreißig Sekunden vor Schluss und mit einem Ein-Tore Rückstand legte Kai Wandschneider seine letzte grüne Karte des Tages und schickte mit Philip Henningsson erneut den siebten Feldspieler auf die Platte. Die Mittelhessen konnten fünf Sekunden vor Schluss durch Kapitän Kristian Björnsen ausgleichen, doch die Göppinger schalteten schnell um und nutzten das leere Wetzlarer Tor durch Sebastian Heymann zum 31:32.
Nach einer unglaublichen Energieleistung ohne die Leistungsträger Cavor und Lindskog haben die Mittelhessen Moral bewiesen und sich einen Punkt verdient gehabt. So war die Enttäuschung den Wetzlarer Jungs nach sechzig Minuten ins Gesicht geschrieben, nachdem sie fünf Spiele zuvor nicht verloren hatten.
 
Jetzt gilt es schnell zu regenerieren. Schon am Freitag reisen die Grün-Weißen zum Rekordmeister nach Kiel, um dort am Samstag das nächste Spiel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga zu bestreiten.
 
Stenogram: Klimpke, Ivanisevic; Feld (4), Srsen (2), Henningsson (3), Björnsen (9), Ole Klimpke (n.e),  Weissgerber (n.e.), Holst (5/4), Fredriksen (2), Forsell Schefvert (1), Gempp (1), Mellegard (2), Rubin (2)

Hier geht es zur Pressekonferenz nach der Partie!

Nächstes Spiel

05.05.2024 - 16:30 Uhr
Buderus Arena Wetzlar

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