Wetzlarer Jungs können Auswärtsfluch in Lemgo nicht besiegen!

Der 17. Spieltag begann für die HSG Wetzlar ernüchternd. Schon nach einer Minute konnte Bjarki Mar Elisson das 2:0 für die Hausherren erzielen. In einer starken blau-weißen Anfangsphase hatten die Wetzlarer Jungs Probleme mit der 5:1 Deckung des TBV und diese gingen nach fünf Minuten mit 5:1 in Führung. Trainer Kai Wandschneider fand nach neun Minuten und einem 9:3-Rückstand deutliche Worte in der Auszeit. Die Torhüter der Mittelhessen waren in der Anfangsphase überhaupt kein Faktor im Spiel, sodass der Vorsprung auf sieben Tore anwuchs.
Nach 15 Minuten übernahm dann Olle Forsell Schefvert zweifach Verantwortung. Zudem konnten zwei Tempogegenstöße von Mellegard und Cavor verwandelt werden. Die Wetzlarer zeigten Moral und erzielten nach einem 10:3 Rückstand, das 14:13 durch Anton Lindskog. Die Nummer 66 traf für ihn untypisch per Tempogegenstoß. Nach einer verschlafenen Anfangsphase zeigten die Wetzlarer Kampfgeist und gingen mit einem knappen 15:14-Rückstand in die Pause.

Im ersten Angriff nach der Verschnaufpause konnte Olle Forselll Schefvert direkt ausgleichen. Nach weiteren drei Minuten dann die erste Führung für Wetzlar durch einen Treffer von Kapitän Kristian Björnsen. Nach 38 Minuten konnten sich die Grün-Weißen durch Olle Forschell Schefvert mit zwei Toren absetzen. In der Folge war es eine enge Partie mit einem offenen Schlagabtausch beider Teams. Lukas Zerbe nutzte gleich zweimal technischen Fehler der Wetzlarer zur erneuten blau-weißen Führung. Bjarki Mar Elisson konnte immer wieder auftrumpfen, traf aus dem Rückraum und war am Ende mit acht Toren der Topscorer der Partie. In der Schlussphase deckten die Hausherren immer wieder offensiv, sodass Magnus Fredriksen Verantwortung übernahm und zum 25:25 traf (51. Minute).
Fünf Minuten vor Schluss konnten die Hausherren mit einem Tor in Führung gehen, welches Emil Mellegard nochmal kontern konnte. Kurz vor Schlusspfiff dann ein anderes Bild. Christoph Theuerkauf konnte vom Kreis zum 28:27 erhöhen. Die Wetzlarer Jungs wollten nochmal ausgleichen, allerdings scheiterten sie mit einem Offensivfoul an der westfälischen Abwehr.  
Die Grün-Weißen konnten sich nach ihrer Aufholjagd in der ersten Halbzeit nicht belohnen und verloren die spannende Partie knapp. Auch im Jahr 2020 kann die HSG Wetzlar nicht in der Phoenix Contact Arena gewinnen. Am Dienstag steht schon das nächste Heimspiel an, der SC Magdeburg ist um 20:15 Uhr in der Rittal Arena zu Gast.

Stenogram: Ivanisevic, Klimpke: Feld (n.e), Srsen, Henningsson, Björnsen (3), Mirkulovski (1), Weissgerber, Holst (5/5), Fredriksen (4), Forsell Schefvert (4), Gempp (1), Mellegard (2), Rubin (1), Lindskog (1), Cavor (5)